Was verstehst Du unter "Leichte Stücke". Ich finde, des gibt auch jede Menge sehr schöne relativ leichte Stücke. Diese können mich durchaus motivieren, auch wenn sie mich auf den ersten Blick nicht weiter bringen. Lernen kann man aber an jedem Stück etwas.
In meinem Fall war das ein Stück aus Schumanns Album für die Jugend, das mich einfach null interessiert hat. Ich will gar nicht bestreiten, dass ich daran auch was lernen hätte können. Irgendwelche Etüden zähle ich auch dazu, und sogar Burgmüller konnte mich nur kurz fesseln.
Mein Lehrplan die letzten 10 Jahre war ungefähr so (zeitlich geordnet). Es geht recht klar daraus hervor, dass ich besonders am Anfang viel zu schwere Stücke gespielt habe. Vor allem das Pensum beim 1. Lehrer erstaunt mich im Nachhinein wirklich.
2008-2015 - ohne Lehrer (vermurxt):
Mozart Sonata facile
Bach Inventionen 1,4,8,13
Beethoven Sonatine 49/2
Chopin Walzer 69/2
seit 2015 Unterricht mit teilweise mehrmonatigen Pausen, sonst 1-2wöchentlich
Lehrer 1:
Beethoven Sonatine F-Dur
Chopin Mazurka 7/2
Berkowitsch Paganini Variationen
Mozart Fantasie d-Moll
Debussy Arabesque 1
Schumann Kinderszenen Auswahl
Venetianisches Gondellied
Lehrer 2:
Schubert Impromptu 142/2
Chopin Nocturne 72/1
Schumann Album für die Jugend Melodie
Lehrer 3:
Schubert Ständchen Transkription
Schubert 90/2
Schubert 90/4
Mozart KV 332 1. Satz
Chopin 25/1
Bach 4. Franz. Suite Allemande
Bach 5. Franz. Suite Allemande/Courante
Beethoven op13 1. Satz
Lehrer 4:
Beethoven op13 2. Satz
Einige dieser Stücke waren von Beginn an ganz große Ziele von mir, und ich bin allen meinen Lehrern sehr dankbar, dass sie mir geholfen haben, sie in relativ kurzer Zeit einzulernen. Ich muss aber dazusagen, dass ich nur einen Teil der Stücke vorspielreif gelernt habe.
Für mich ist also zumindest bis jetzt ein Leben ohne Lehrer kein Option. Ich merke auch, dass ich nach wie vor große Fortschritte mache, was natürlich zusätzlich motiviert.