Y
Yannick
- Dabei seit
- 8. Okt. 2009
- Beiträge
- 633
- Reaktionen
- 1
angekommen, thront dort mit Wagner und Mussorgski als das Triumvirat der romantischen Oper!
mhmmmm mussorgski :)))))))))) tut mir leid, das musste sein :P
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Hinweis: This feature may not be available in some browsers.
angekommen, thront dort mit Wagner und Mussorgski als das Triumvirat der romantischen Oper!
mhmmmm mussorgski :))))))))))
Und mit La Traviata ist er im Olymp angekommen, thront dort mit Wagner und Mussorgski als das Triumvirat der romantischen Oper!
Aber eine Frage zur Sache: der Name Mussorgski in dieser Trias hat mich auch ein wenig überrascht.
La Traviata auf 3Sat
hallo,
Pierre Boulez, Komponist und Dirigent, hat in mehreren Aufsätzen erklärt, dass die formale Konzeption sowie die künstlerische Qualität gerade Mussorgskis Boris Godunow als ebenbürtige eigenständige Variante der durchkomponierten "musikdramatischen" Oper erweisen - und damit eine als Musikdrama eine Alternative zu Wagner und Verdi darstellt.
Sind Puccini
und Strauß für Dich schon mehr Vertreter der Moderne als Romantiker?
...möchte ich auf eine weniger bekannte Oper von Carl Maria von Weber aufmerksam machen: Oberon
Ich habe den Freischütz gesehen:
http://www.festspielhaus.de/fest/me...chuetz-pfingstfestspiele-2009-29-05-2009-422/
Grandios, verrückt, traumhaft - kann ich jetzt nicht anders sagen. Ich war bei der Premiere. Da war was los. "Nach der Premiere der Oper „Der Freischütz“ ging es so auch noch lange nach dem Schlussapplaus am Samstag im Festspielhaus hoch her."
Klamauk ohne Ende, aber mit Pfiff - die Inszenierung verstärkte die Hingabe zur Musik. Ich konnte gar nicht begreifen, daß man Weber nach seinem Tode in die Versenkung gehen ließ und erst Jahre später seinen Freischütz wieder aufführte.
Die 1. Aufführung nach der Premiere wurde in Arte gezeigt und wir haben sie aufgenommen.
"Oberon" werde ich mir auf jeden Fall ansehen.
Ich habe schon viele schöne Opern gesehen. In Karlsruhe gerade den "Don Carlos", ein Erlebnis.
Den Durchbruch zum Verständnis Oper hatte ich bei"Boris Godunow" (die allererste Fassung). Sie war die allererste Oper, bei der ich verstand, was Opern sein können. Sie hat mich tief beeindruckt.
Für mich waren Opern bis dahin nur 80-Pfennig-Groschenromane, die mich nie gereizt haben und das man da auch noch soviel Drumrum machen mußte, erst recht nicht. Zur Liebe meines Mannes bin ich immer mitgegangen, manchmal sogar eingeschlafen .... So ändern sich die Geschmäcker, wenn man offen bleibt.
(1)
Ich konnte gar nicht begreifen, daß man Weber nach seinem Tode in die Versenkung gehen ließ und erst Jahre später seinen Freischütz wieder aufführte.
(2)
Die 1. Aufführung nach der Premiere wurde in Arte gezeigt und wir haben sie aufgenommen.
(3)
"Oberon" werde ich mir auf jeden Fall ansehen.
(4)
Ich habe schon viele schöne Opern gesehen. In Karlsruhe gerade den "Don Carlos", ein Erlebnis.
(5)
Den Durchbruch zum Verständnis Oper hatte ich bei"Boris Godunow" (die allererste Fassung). Sie war die allererste Oper, bei der ich verstand, was Opern sein können. Sie hat mich tief beeindruckt.
(6)
(...) So ändern sich die Geschmäcker, wenn man offen bleibt.
Ja! Webers Musik begleitete Wagner noch bis in sein letzes Lebensjahr. In England ist er grandios gefeiert worden. Eine Ehre wurde ihm dort zuteil, die selbst Rossini nicht wiederfahren war. Aber ich hatte trotzdem den Eindruck, daß es später um ihn ruhiger wurde.(1)also der Freischütz war ein Riesenerfolg, wurde als "erste deutsche Nationaloper" gefeiert. Freilich hatte sich Kapellmeister R. Wagner sehr um das Andenken Webers bemüht
Du mußt diese Oper sehen. Es wäre eine Sache, wenn Arte eine Kopie davon hätte. Zur Not kann ich Dir eine Kopie zukommen lassen, aber frag mal erst.(2) ein super Tipp! ich werde mal bei Arte um eine Kopie bitten - einen schönen, gerne tumultuösen Freischütz würde ich sehr gerne anschauen. Live hab ich ihn ein paarmal auf der Felsenbühne in Rathen gesehen.
Kann man auch nicht, weil man schon bei den ersten Tönen von den Socken ist. Ich habe nicht das musikalische Hintergrundwissen, sondern bin nur geführt von meinen Emotionen. Und wenn die mich in ihren Bann ziehen, erschrecken oder schmelzen lassen, bin ich am richtigen Platz. Ich war hingezogen von A-Z. Leider stören mich die Pausen. So banal wird auf einmal alles. http://www.staatstheater.karlsruhe.de/programm08_09/?id_titel=758(4) oh Himmel... der Don Carlo - da kann ich gar nicht sagen, was mir am meisten gefällt!!!
par excellence absolut! Vielleicht ist es eben diese analoge strukturierte Musik, die man als Laie nachvollziehen kann. Man hat ja gar keine Ahnung, trotzdem fesselt sie das Gemüt. Vielleicht hängt das doch mit der inneren Ordnung ab, die wir benötigen, um leben zu können. Auch wenn wir mal ausschweifen, aber dieses Stetige birgt eine gewissen Ruhe und Erhabenheit in sich. Eventuell wird die Virtuosiät gerade auch deswegen kritisch beäugt. Man möchte ja nicht der Masse angehören. Diese "maurischen" Arie der Eboli ist eigentlich auch nichts Eingängiges. Man hört sie, ist gebannt, fühlt sich ganz und gar frei. Man ist einfach bei sich, eingefangen von der Thematik.aber ein Gedanke zur "maurischen" Arie der Eboli:
diese Arie ist gesanglich wie orchestral ein Virtuosenstück par excellence!!! Diese Beobachtung kann man öfter bei den effektvollen Arien sowie bei Orchesterteilen (Verwandlungsmusik, Vorspiele usw.) von Wagner und Verdi machen: sie sind analog strukturiert wie manche Etüden.
Sie ist rein russisch, urrussisch. Mussorsky mit seinem mystisch, alkolisiertem Gesicht immer vor meinen Augen und seine Zeit, aus der Tiefe der russ. Seele geborgen diese Oper. Und das sie einer Liebesszene entbehrt, zeichnete sie aus, u.a. kein 80-Pfennig-Groschen-Roman zu sein. Ich sah sie im Bad. Festspielhaus.(5)da staune ich! die erste Fassung des Boris Godunow ist schon recht anstrengend zu hören, jedenfalls beim ersten mal - also dass Dir diese Oper gerade in der Urfassung solchen Eindruck gemacht hat, finde ich klasse!!!
Du hast Dir eine Karte besorgt trotz der negativen Verlautbarung des Rezensent. Das ist doch prima."Mein" aktueller Hintergrund ist, daß ich mir gerade eine Karte für den "Zar und Zimmermann" in Augsburg besorgt (obwohl angesichts der beschränkten Mittel dieses Hauses mehr als Erträgliches nicht zu erwarten sein wird) und die Kritik im dortigen Lokalblatt gelesen habe.
Ich finde das übrigens sehr vermessen, daß jemand sowas von Lortzing sagt.
Im gewissen Sinne schon ja. Aber nach der Aussage des R. , daßWie seht ihr das? Muß für euch Oper und ihre Inszenierung immer einem didaktischen Anspruch genügen?würde ich mir erstmal mein eigenes Urteil bilden.n. Inszenierung "keinen Grund dafür geliefert (hat), dem Stoff dieser Oper künftig wieder mehr Bedeutung beizumessen".
Oper ist Theater. Alles ist möglich. Mach Dir einen schönen Abend!Oder darf, gerade bei einer Spieloper dieser Art, nicht auch einmal das schiere ästhetische Vergnügen im Vordergrund stehen?
Das Publikum pfeift schon, wenn es empört ist, aber außerhalb verstummen die Pfiffe. Daß einige Theater nicht mehr subvenstioniert werden, hängt manchmal auch damit zusammen, daß die Leute das Haus nicht mehr füllen. Und so regelt sich Nachfrage und Preis. Die Mühlen mahlen langsam.Ich finde das gräßlich und frage mich immer, für wie dumm denn die "Macher" solcher Inszenierungen das Publikum halten und/oder wie weltfremd sie denn sind, wenn sie annehmen, unser Alltagsleben müste mit der klassischen Oper aufgearbeitet werden. Ich wundere mich nur, warum das Publikum dagegen nicht endlich deutlich rebelliert. Es antwortet leider meistens still .... und bleibt zu Hause....;)
Grüße von gubu
Der Rezensent äußert seine
"Zweifel, ob uns Lortzings „Z & Z“ über die Musik hinaus ... noch etwas zu sagen hat"
und sagt, daß die Inszenierung
"keinen Grund dafür geliefert (hat), dem Stoff dieser Oper künftig wieder mehr Bedeutung beizumessen".
Der Rezensent vermißt also die didaktische Relevanz (was, boshaft gesagt, vielleicht auf seine Sozialisierung im musikwissenschaftlichen und germanistischen Hauptseminar der 70er Jahre schließen läßt).
Wie seht ihr das? Muß für euch Oper und ihre Inszenierung immer einem didaktischen Anspruch genügen? Oder darf, gerade bei einer Spieloper dieser Art, nicht auch einmal das schiere ästhetische Vergnügen im Vordergrund stehen?
Und mit Augenbinde mag ich nicht ins Theater .;) Sonst werde ich noch für einen durchgeknallten Wotan-Wiedergänger gehalten....:D
Soll ´ne ziemliche Schnulze sein....
Hab ich das tatsächlich geschrieben :confused:?Und, kulimanauke, warum soll ausgerechnet eine Oper "didaktisch" sein?? :confused:
Daß einige Theater nicht mehr subventioniert werden, hängt manchmal auch damit zusammen, daß die Leute das Haus nicht mehr füllen.