8Finger&2Daumen
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Ja, das Ende war wirklich ungewöhnlich. So hab ich den Schluss von Lohengrin noch nie gesehen. Aber - net schlecht! Mal was anderes halt.
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Mal was anderes halt.
Irgendwie höre ich diesen Ohrwurm immer wieder gerne:
Anna Netrebko singt "Solveig's Lied".
Da hast Du natürlich auch wieder Recht, Rolf. Ok, ich mach's nie wieder. :D
Das nächste Mal muss wieder der Video-Faden dran glauben.
Und die Musik? Was will man machen - sie klingt nach Richard Strauss,
vermischt mit Puccini-artigen Elementen (die berühmten Oktaven!)..
(...)
Nachdem ich letzte Saison in Augsburg Schrekers Fernen Klang gehört
hatte und beide Komponisten neben ihrer zeitlichen Nähe und der Außenseiterstellung gegenüber der Zweiten Wiener Schule ja auch das starke, zeittypische Interesse an der Psychologie gemeinsam haben, konnte ich dem Vergleich natürlich nicht entkommen (mein Bewußtsein wollte sich sträuben, aber offenbar war mein Unbewußtes stärker ;)), und für mich stand am Ende ganz klar fest: mit der unglaublichen musikalischen Variationsbreite und Differenziertheit des Fernen Klangs kann die Tote Stadt nicht mithalten.
Hinterher las ich, daß man es höherenorts anders sah, denn
das Progammheft zitiert Puccini mit den Worten "Korngold .. die stärkste
Hoffnung der neuen deutschen Musik .. voller musikalischer Einfälle.
Denn - das sei Schreker gesagt - ohne Einfälle in der Musik
geht es nun einmal nicht." Ach - zeigt sich hier nun die
Insensibilität gegenüber dem Eigentlichen in der Musik, die mir von
einer zeitgenössischen Autorität an anderer Stelle in diesem Forum
bescheinigt worden ist, oder gibt es hier jemand, der mein dumpfes
Ahnen teilt?
Hinterher las ich, daß man es höherenorts anders sah,
denn das Progammheft zitiert Puccini mit den Worten:
"Korngold... die stärkste Hoffnung der neuen deutschen Musik ..
voller musikalischer Einfälle. Denn - das sei Schreker gesagt -
ohne Einfälle in der Musik geht es nun einmal nicht."
mich würden Ort und Zeit interessieren: wann und wo
er das gesagt haben soll. Sowas steht vermutlich nicht im Programmheft.
Das Zitat steht in einem biographischen Originalbeitrag des Dramaturgen Norbert Klein
(Wenn doch bloss der Bauzaun verschwinden würde ...Oder gehört der dazu ?)
Heute nacht den Wecker auf 2.00 h stellen
oder den DVD-Recorder programmieren - oder beides.
Auf 3sat kommt:
"Die Passagierin"
Oper in zwei Akten von Mieczyslaw Weinberg
Festspielhaus Bregenz, Bregenzer Festspiele 2010
Libretto: Alexander Medwedew
Chor: Prager Philharmonischer Chor
Chor: Wiener Symphoniker
Musikalische Leitung: Teodor Currentzis
Inszenierung: David Poutney
Die Oper behandelt die haarsträubende Geschichte von Zofia Posmysz,
einer Auschwitz-Überlebenden.
Mieczyslaw Weinberg, jüdisch-polnischer Herkunft, lebte in der Sowjetunion,
wurde als Komponist vorallem von Schostakowitsch sehr gefördert -
die beiden waren auch befreundet. Hier im Westen wird er deshalb vereinfachend
als Schostakowitsch-Epigone gehandelt, womit man ihm nicht gerecht wird.
Was Weinberg und Schostakowitsch stilistisch verbindet, ist die Liebe zur jüdischen Volksmusik,
aus deren Fundus sie beide geschöpft haben.
Gruß, Gomez
Jetzt einfach nur weil´s so schön passt:Heute nacht den Wecker auf 2.00 h stellen
oder den DVD-Recorder programmieren - oder beides.
Auf 3sat kommt:
"Die Passagierin"
Oper in zwei Akten von Mieczyslaw Weinberg
Festspielhaus Bregenz, Bregenzer Festspiele 2010
Libretto: Alexander Medwedew
Chor: Prager Philharmonischer Chor
Chor: Wiener Symphoniker
Musikalische Leitung: Teodor Currentzis
Inszenierung: David Poutney
Die Oper behandelt die haarsträubende Geschichte von Zofia Posmysz,
einer Auschwitz-Überlebenden.
Mieczyslaw Weinberg, jüdisch-polnischer Herkunft, lebte in der Sowjetunion,
wurde als Komponist vorallem von Schostakowitsch sehr gefördert -
die beiden waren auch befreundet. Hier im Westen wird er deshalb vereinfachend
als Schostakowitsch-Epigone gehandelt, womit man ihm nicht gerecht wird.
Was Weinberg und Schostakowitsch stilistisch verbindet, ist die Liebe zur jüdischen Volksmusik,
aus deren Fundus sie beide geschöpft haben.
Gruß, Gomez