Wenn ich nach Noten spiele habe ich einzig und allein das Notenbild im Kopf, zu mindest beim ersten mal spielen. Wenn ichs dann schon ein bisschen kenne, entwickeln sich Bilder oder Emotionen in mir, die mir zu diesem Bild einfallen.
Da ich meiner Meinung nach nicht improvisieren kann, entwickelt sich da auch nichts....
Das komponieren an sich, dazu habe ich selten ein Instrument. Die Idee, das Thema oder das Hauptmotiv fällt mir plötzlich ein. Ich summ es dann vor mich hin bis ich es irgendwie, irgendwo aufschreiben kann. Wenn ich diese Idee dann 100%ig richtig aufgeschrieben habe, beginnt erst das komponieren wirklich. Dann wird es ausgebaut, Begleitung geschieben usw.... kommt ganz aufs Stück an. Manchmal mach ich das am Instrument, manchmal auch ohne.
Momentan arbeite ich an einem Stück für 3 Saxophone (ich betrüge mein Klavier oft mit meinem Saxophon). Das Stück ist eher eine harmonische Spielerei. Dazu brauch ich bisher kein Instrument zum schreiben vom Stück, aber ich kontrollier alle 8 Takte am Klavier ob es auch wirklich gut klingt. (Ich finde am Klavier klingt es besser als es jemals mit Saxophonen klingen kann, aber das muss ich wohl noch ausprobieren, wenn es fertig ist. Wenns net gut klingt, schreib ich noch ne Stimme dazu und es wird ein Stück für 4 Hände oder 2 Klaviere...mal schaun)
oli