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Nur so: ein Samurai hat keine "Gegner", die er niedermäht.
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Schon lustig, dieser Faden hier!
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Ales Liebe
Viola
;) waren die mit ihren Klingen sanftmütig wie Teletubbies, die Samurai? ... oder waren die nicht doch Elitekrieger, und das zu kriegerischen Zwecken... hielten die Hunnen, als sie beim restlichen weströmischen Imperium zwecks "feindlicher Übernahme" vorstellig wurden, einander am Händchen?
Du hast recht, es gibt Verzweigungen, die wirklich lustig sind.
"mentales Üben" nützt sicher, aber erst nach dem technischen - und wie Du ja sagst: wer etwas können WILL, wird alles (hoffentlich nur zweckdienliche!) daran setzen und das tun. auch üben! zu esoterisch ist mir da nichts, nur fürchte ich, dass fernöstlich-meditative (und etwas aus dem Kontext herausfallende) Vergleiche Verwirrung stiften können - - - z.B. bei mir, mich hält das vom üben ab, weil mir dann nach Späßen über Samurai & Konsorten ist :D
wenn wir Räucherstäbchen, Teezeremonie & Kimono beiseite lassen: für mich hat übrigens das akribische, emotionslos (!) betriebene rein spieltechnische Trainieren etwas ungemein Meditatives - ich fühle mich wohl dabei, z.B. einen Oktavenlauf (den nenne ich, weil ich ihn halt erwähnt hatte) in verschiedenen Tempi & Lautstärken immer wieder zu "proben" (((üben ist das eigentlich nicht oder nicht mehr - üben kommt vorher))). Hierbei "alles loslassen" (Emotionen, spätere Absichten bzgl Ausdruck, Ängste, Kontrolle) und nahezu ohne zu denken (kein absichtliches sprachliches Denken meine ich) immer wieder die Bewegungsfolgen auszuführen und dabei zu verfeinern: eine Mixtur aus Meditation und Konzentration. Diese schafft die Grundlage, wobei ich allerdings Sachen wie Klangdifferenzierung, Agogik, Artikulation etc der trainierten/geübten/geprobten Stellen oder Stücke voraussetze. - - das ist nicht zu hoch gegriffen, denn eingangs ging es ja um Virtuosität bzw. eine der Möglichkeiten, diese zu erlangen - es ging und geht also nicht um die ersten Czerny-Etüden - - dieses konzentrierte Bewegungstraining bringt übrigens noch einen interessanten Vorteil: man erlebt schneller bzw. nimmt schneller und mehr wahr - so entsteht der oft erlebte Eindruck, dass man langsm zu spielen meint, obwohl es für den Hörer schnell ist. Hat man das erreicht, gilt es, erneut loszulassen: kein bewußtes "technisches" Denken mehr, denn das hat man hinter sich - man läßt es los. Ab hier geht es dann nur noch um Musik.
besser kann ichs nicht beschreiben.
übrigens wollte ich keinen Grimm mit meinem Abschweifen in Humor hervorrufen!!!
liebe Grüße, Rolf
(((((mein Lieblingssamurai ist Bruce Willis alias "Butch" in "Pulp Fiction")))))