Klavierunterricht für Flüchtlinge

Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Finde keine Quellenangabe zu der Umfrage. Wann, wo, wie, wie viele.
Allensbach sagt mir nix. Ist das ein Fachausdruck für Umfragearten oder ist das der Ersteller?
 
XxHier ein aktueller und interessanter Artikel zur Stimmungslage, abseits von Pack, Nazis, Gutmenschen und Bahnhofsjublern oder was immer für neue Begriffe die Flüchtlingskrise bisher geprägt hat:http://www.faz.net/aktuell/politik/...chtlingskrise-durch-die-politik-13866897.html

"Vielmehr zeigen die Daten, dass zunächst viele nicht wagten, sich außerhalb des Kreises vertrauter Gesprächspartner mit ihren Bedenken zu exponieren. Auch jetzt haben noch 43 Prozent der gesamten erwachsenen Bevölkerung den Eindruck, dass man in Deutschland seine Meinung zu der Flüchtlingssituation nicht frei äußern darf und sehr vorsichtig sein muss, was man sagt. ..........
Dieses ungewöhnliche Phänomen, dass weite Teile der Bevölkerung glauben, sich mit ihrer Meinung zu einem aktuellen und gravierenden Problem nicht frei äußern zu dürfen, geht zum einen auf die Sorge zurück, in eine Ecke gestellt zu werden, in die man nicht gehört und gehören will. Die große Mehrheit jener, die der anhaltende Flüchtlingsstrom besorgt stimmt, ist weder ausländerfeindlich noch dem rechten Rand zuzuordnen. Viele fürchten jedoch, dass sie in diesen Verdacht geraten, wenn sie öffentlich ihre Besorgnis äußern."


Danke für den Link. Da liege ich mit meinem Eindruck ja richtig. Hätte allerdings nicht gedacht, dass die Ablehnung schon so groß ist.
Aber auch in meinem Bekanntenkreis höre ich das schon lange mit vorgehaltener Hand und keiner von jenen hat eine rechtsgerichtet politische Einstellung, wie immer unterstellt wird. Ganz im Gegenteil, es sind auch viele hilfsbereite Menschen darunter.

Das meinte ich mit Meinungsdiktatur. Aber befürchte, nach diesen Zahlen zu urteilen, wird das den Medien noch um die Ohren fliegen. Auf Dauer kann man die Meinung nicht so biegen und verschweigen, das merken die Menschen früher oder später. Da hilft auch kein so lächerlicher ARD-Check.
 
Finde keine Quellenangabe zu der Umfrage. Wann, wo, wie, wie viele.
Allensbach sagt mir nix. Ist das ein Fachausdruck für Umfragearten oder ist das der Ersteller?
Allensbach ist m.W. eines der größten und renommiertesten dieser Umfrageinstitute. Die genannten Zahlen glaube ich, da sie meinen persönlichen Eindruck aus meinem näheren und weiteren Umfeld, quer durch verschiedene Bildungs- und Einkommensschichten, sehr gut wiedergeben. Allerdings, Nazis oder linke Spinner gibt es in meinem Umfeld beides nicht, aber die spielen in dieser Umfrage auch kaum eine Rolle.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Man sollte die Befragungsergebnisse ernst nehmen, sich aber auch klar machen, dass Befragungen nur ein momentanes Stimmungsbild zeichnen. In welche Richtung Stimmungen sich künftig bewegen ist damit nicht gesagt.
Eine Ursache für die hohen Zustimmungswerte ist sicher, dass die Fragen sind so offen gestellt wurden. Da wird ja mehr eine gefühlsmäßige Grundstimmung abgefragt. Und die wird stark davon beeinflusst, was und wie zur Zeit in den Medien berichtet wird. Da muss man nur an Seehofer denken, der die Ängste der Leute massiv schürt, indem er immer wieder behauptet, die Probleme seien nicht lösbar.
Was dagegen nicht gefragt wird ist, was den Befragten Sorgen bereitet. Angst vor zunehmender Fremdenfeindlichkeit, vor der Entwicklung von Pegida? Davor, dass die Integrationsfähigkeit Deutschlands nicht ausreicht? Oder gilt die Sorge der Vermutung, das die Flüchtlinge nicht mehr ausreichend versorgt werden können? Man weiß es nicht.

Übrigens: Ich habe heute mit einer Kollegin gesprochen und sie gefragt, ob sie Angst vor den Flüchtlingen oder der Entwicklung in Deutschland hat. Antwort: Sie hat keine Angst vor den Flüchtlingen, aber Angst vor Pegida.

Wie sieht denn Eure Lösung aus, die Ihr keine Flüchtlinge mehr aufnehmen wollt? Europa schützt seine Grenzen, aber nicht die Flüchtlinge? Wollt Ihr das? Oder welche Lösung habt Ihr anzubieten?
 
Obwohl es so leicht wäre, sie aus anderen Ländern wie Kanada zu kopieren.

Sicherlich kann man am Beispiel von Kanada einige gute Ideen aufzeigen.

Allerdings:
Diese Ideen funktionieren auch nicht immer so, wie gedacht, wie der folgende Artikel zeigt:

http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...gs-punktesystem-wird-reformiert-13405077.html

Dazu kommt, dass damit ja nicht das Problem der politisch Verfolgten gelöst ist, die Asyl in Deutschland beantragen:

http://www.immigrantquebec.com/immigration-quebec-plan-de-limmigration-du-quebec-pour-lannee-2015/

Dieser zweite Artikel gilt zwar nur für das französischsprachige Kanada, zeigt aber sehr gut, dass die Anzahl der politisch Verfolgten sehr klein ist.

Grob über den Daumen gepeilt nimmt Kanada ungefähr genausso viele Immigranten auf wie Deutschland, gemessen an der Einwohnerzahl. Der zu Verfügung stehende Platz ist natürlich ganz was anderes ....
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie sieht denn Eure Lösung aus, die Ihr keine Flüchtlinge mehr aufnehmen wollt? Europa schützt seine Grenzen, aber nicht die Flüchtlinge? Wollt Ihr das? Oder welche Lösung habt Ihr anzubieten?
Zunächst habe ich eine Bitte an Dich: Du solltest aufhören, Dinge zu unterstellen, die niemand gesagt hat, z.B. "keine Flüchtlinge mehr aufnehmen". Danke !

Eine Lösung ist ganz einfach: Die ab jetzt ankommenden Menschen werden direkt auf alle EU-Staaten nach ihrer Einwohnerzahl und Leistungsfähigkeit verteilt, wobei jeweils die bisher schon aufgenommenen Menschen mit angerechnet werden. Damit würde der Zustrom in Deutschland tatsächlich zunächst auf nahe Null sinken, was auch dringend geboten ist, um eine anständige Integration und Weiterversorgung der bisher Angekommenen sicherzustellen. Sehr einfach. Sehr fair. Sehr europäisch. Und nachhaltig, bei über 500Mio EU-Gesamteinwohnerzahl bricht ein solches System nicht so schnell zusammen. Und wenn einzelne Flüchtlinge sich nicht "verteilen" lassen wollen ? Dann allerdings sind sie in jedem anderen als dem vorgesehenen Aufnahmeland "illegal" und erhalten dort dann auch keine Leistungen oder Unterkunft. Persönliche Umstände, z.B. Verwandte in bestimmten Ländern, sollten natürlich berücksichtigt werden.
 
Grob über den Daumen gepeilt nimmt Kanada ungefähr genauso viele Immigranten auf wie Deutschland, gemessen an der Einwohnerzahl. Der zu Verfügung stehende Platz ist natürlich ganz was anderes ....[/QUOTE]

Okay, stimmt nicht ganz, ich muss mich korrigieren. Habe eine etwas ältere Einwohnerzahl von Kanada genommen und dann festgestellt, dass die Bevölkerung dort seit Jahren wächst (unter anderem durch Migration).
 

Eine Lösung ist ganz einfach: Die ab jetzt ankommenden Menschen werden direkt auf alle EU-Staaten nach ihrer Einwohnerzahl und Leistungsfähigkeit verteilt, wobei jeweils die bisher schon aufgenommenen Menschen mit angerechnet werden. Damit würde der Zustrom in Deutschland tatsächlich zunächst auf nahe Null sinken, was auch dringend geboten ist, um eine anständige Integration und Weiterversorgung der bisher Angekommenen sicherzustellen. Sehr einfach. Sehr fair. Sehr europäisch. Und nachhaltig, bei über 500Mio EU-Gesamteinwohnerzahl bricht ein solches System nicht so schnell zusammen. Und wenn einzelne Flüchtlinge sich nicht "verteilen" lassen wollen ? Dann allerdings sind sie in jedem anderen als dem vorgesehenen Aufnahmeland "illegal" und erhalten dort dann auch keine Leistungen oder Unterkunft. Persönliche Umstände, z.B. Verwandte in bestimmten Ländern, sollten natürlich berücksichtigt werden.

Und was soll mit den Flüchtlingen geschehen bis Europa diese Einigung erzielt hat?
 
Mein Like gilt für Deinen ersten Satz bis zum Komma. ;-)

Solange Deutschland in Europa nicht an der Spitze der Länder steht, die die meisten Flüchtlinge bezogen auf ihre Einwohnerzahl aufnehmen, geht da noch was.
 
Mein Like gilt für Deinen ersten Satz bis zum Komma. ;-)

Solange Deutschland in Europa nicht an der Spitze der Länder steht, die die meisten Flüchtlinge bezogen auf ihre Einwohnerzahl aufnehmen, geht da noch was.
Es geht noch was, ja, aber man sollte die Energie nicht aufwenden, um kurzfristig einen fragwürdigen Spitzenplatz zu ergattern, sondern um ein langfristig tragendes Asylsystem in Europa zu etablieren. Und: Deutschland sollte seine political correctness gegenüber den EU-Partnern mal hintanstellen und ordentlich Druck machen. In deutschen Turnhallen herrscht nämlich heute ebenfalls schon ordentlicher Druck.
 
Es geht noch was, ja, aber man sollte die Energie nicht aufwenden, um kurzfristig einen fragwürdigen Spitzenplatz zu ergattern

Da damit Menschenleben gerettet werden, ist dieser Spitzenplatz alles andere fragwürdig.


sondern um ein langfristig tragendes Asylsystem in Europa zu etablieren. Und: Deutschland sollte seine political correctness gegenüber den EU-Partnern mal hintanstellen und ordentlich Druck machen. In deutschen Turnhallen herrscht nämlich heute ebenfalls schon ordentlicher Druck.

:super:
 
"Vielmehr zeigen die Daten, dass zunächst viele nicht wagten, sich außerhalb des Kreises vertrauter Gesprächspartner mit ihren Bedenken zu exponieren. Auch jetzt haben noch 43 Prozent der gesamten erwachsenen Bevölkerung den Eindruck, dass man in Deutschland seine Meinung zu der Flüchtlingssituation nicht frei äußern darf und sehr vorsichtig sein muss, was man sagt. ..........
Dieses ungewöhnliche Phänomen, dass weite Teile der Bevölkerung glauben, sich mit ihrer Meinung zu einem aktuellen und gravierenden Problem nicht frei äußern zu dürfen, geht zum einen auf die Sorge zurück, in eine Ecke gestellt zu werden, in die man nicht gehört und gehören will. Die große Mehrheit jener, die der anhaltende Flüchtlingsstrom besorgt stimmt, ist weder ausländerfeindlich noch dem rechten Rand zuzuordnen. Viele fürchten jedoch, dass sie in diesen Verdacht geraten, wenn sie öffentlich ihre Besorgnis äußern."


Danke für den Link. Da liege ich mit meinem Eindruck ja richtig. Hätte allerdings nicht gedacht, dass die Ablehnung schon so groß ist.
Aber auch in meinem Bekanntenkreis höre ich das schon lange mit vorgehaltener Hand und keiner von jenen hat eine rechtsgerichtet politische Einstellung, wie immer unterstellt wird. Ganz im Gegenteil, es sind auch viele hilfsbereite Menschen darunter.

Das meinte ich mit Meinungsdiktatur. Aber befürchte, nach diesen Zahlen zu urteilen, wird das den Medien noch um die Ohren fliegen. Auf Dauer kann man die Meinung nicht so biegen und verschweigen, das merken die Menschen früher oder später. Da hilft auch kein so lächerlicher ARD-Check.
Die Bilanz der persönlichen Gespräche zeichnet ein anderes Bild als
> viele ambivalente Aussagen über die eigene Position und ein gänzlich
> anderes als die Bilder des begeisterten Empfangs noch vor wenigen
> Wochen.

Das lässt sich gut mit der sogenannten Schweigespirale erklären:

"Schweigespirale nennt sich ein Teil der in den 1970er-Jahren von
Elisabeth Noelle-Neumann formulierten Theorie der öffentlichen
Meinung. Demnach hängt die Bereitschaft vieler Menschen, sich
öffentlich zu ihrer Meinung zu bekennen, von der Einschätzung des
Meinungsklimas ab. Widerspricht die eigene Meinung der als
vorherrschend betrachteten Meinung, so gibt es Hemmungen, sie zu
äußern, und zwar umso stärker, je ausgeprägter der Gegensatz wird.
Daher der Begriff der Spirale. Die Massenmedien, vor allem das
Fernsehen, können erheblichen Einfluss auf die Rezipienten und damit
auf die öffentliche Meinung ausüben, indem sie dem einzelnen
gegenüber eine bestimmte Meinung als angebliche Mehrheitsmeinung
präsentieren und ihn so unter Druck setzen, sich nicht andersartig zu
äußern."

https://de.wikipedia.org/wiki/Schweigespirale

Viele Menschen trauen sich nicht mehr, ihre Bedenken und Sorgen
öffentlich zu äußern, weil sie im Widerspruch zur veröffentlichten
Meinung stehen. In persönlichen Gesprächen mit einzelnen Bekannten
sieht das aber anders aus.
 
Man sollte die Befragungsergebnisse ernst nehmen, sich aber auch klar machen, dass Befragungen nur ein momentanes Stimmungsbild zeichnen. In welche Richtung Stimmungen sich künftig bewegen ist damit nicht gesagt.
Eine Ursache für die hohen Zustimmungswerte ist sicher, dass die Fragen sind so offen gestellt wurden. Da wird ja mehr eine gefühlsmäßige Grundstimmung abgefragt. Und die wird stark davon beeinflusst, was und wie zur Zeit in den Medien berichtet wird. Da muss man nur an Seehofer denken, der die Ängste der Leute massiv schürt, indem er immer wieder behauptet, die Probleme seien nicht lösbar.
Was dagegen nicht gefragt wird ist, was den Befragten Sorgen bereitet. Angst vor zunehmender Fremdenfeindlichkeit, vor der Entwicklung von Pegida? Davor, dass die Integrationsfähigkeit Deutschlands nicht ausreicht? Oder gilt die Sorge der Vermutung, das die Flüchtlinge nicht mehr ausreichend versorgt werden können? Man weiß es nicht.

Übrigens: Ich habe heute mit einer Kollegin gesprochen und sie gefragt, ob sie Angst vor den Flüchtlingen oder der Entwicklung in Deutschland hat. Antwort: Sie hat keine Angst vor den Flüchtlingen, aber Angst vor Pegida.

Wie sieht denn Eure Lösung aus, die Ihr keine Flüchtlinge mehr aufnehmen wollt? Europa schützt seine Grenzen, aber nicht die Flüchtlinge? Wollt Ihr das? Oder welche Lösung habt Ihr anzubieten?
Was für eine seltsame Art von Agitatorin bist du?

Du scheinst null Ahnung zu haben, wie die Meinung der hier lebenden Deutschen ist und labberst nur die politisch korrekte Kacke nach.
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.

Zurück
Top Bottom