Klavierunterricht für Flüchtlinge

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Nein Ängste habe ich nicht, nur bedenken. Grosse Gruppierungen aus andere Kulturen bringen in der Regel soziale Unruhen. Vielleicht nicht jetzt aber u.U. später (in der nächsten Generation) wenn man die Integration nicht schafft. Das Problem mit Roma in Ungarn und in Balkan-Länder dürfte wohl bekannt sein.
Sind die Roma mit (gebildeten) Syrern zu vergleichen - sind Balkanländer mit DE vergleicbar?
 
Hi fischerman,

Leider hast Du bei der Berechnung einiges vergessen:

- Familiennachzug
- Dunkelziffer (unregistrierte Flüchtlinge)
- die Fluchtwelle ist noch nicht abgeschlossen. Wenn nächstes Jahr nochmal so viele kommen, wären das in Deinem Beispiel 400 Flüchtlinge in Deinem Kaff statt 200.
- wenn die Flüchtlinge alle Perspektive auf Bleiberecht und Job hätten (und auch andere Migranten und Deutsche) müsste man sich weniger Sorgen machen um Gewalteskalation. Explosiv wird es, wenn die Hoffnung enttäuscht wird.

Deshalb habe ich ja die (völlig überzognene) Schätzung nicht gekürzt. Es liegt (auch) an uns, dafür zu sorgen, dass diese Menschen in Frieden in Ihre Heimat zurückkehren können. Nicht wenige würden das tun, wenn morgen dort Frieden wäre. Würdest Du in vergleichbarer Situation nicht auch in Deine Heimat zurück wollen?
 
Oh Fishi, wie Blauäugig bist du. Da haben wir in CH andere Erfahrungen, alle die Kosovo-Albaner, Serben, Tamile etc. etc. sind immer da. Kein geht freiwillig zurück vlt. kleine Minderheit. Ausweisen kann man sie auch nicht, da sie von den Heimat-Ländern nicht zurückgenommen werden.
 
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MonDieu! @Scaramouche:

Wer Galgenschwingend durch die Gegend rennt und Leute aufzuhängen droht, IST Pack! Und wer da "nur" mitläuft und solches Dinge in Kauf nimmt, gehört zweifelsfrei dazu! Allerletztes Gesocks, das in den Knast gehört. Peng. Aus! (garantiert mit Billigung von Hasi ;-))

Also 20 000 allein in Dresden, ist alles Gesocks? Hm.
Klar haben jene keine Erfahrung mit Migranten, aber auch viele fühlen sich noch weiter nach unten gedrückt. Oder glaubst Du ernsthaft den Politikern, uns Deutschen geht es so gut wie noch nie? Warum triftet dann jedes Jahr die Schere zwischen arm und reich weiter nach außen? Weißt Du wieviele Tafeln die letzten Jahre überfüllt waren und wie sie zugenommen haben?

Im Jahr 2000 waren es 260 jetzt sind es über 1000!

http://www.google.de/imgres?imgurl=...ved=0CCEQrQMwAGoVChMI45rdoNnRyAIVIdVyCh26lQJd

Aber Du meinst ja, diese Migranten sind ein Gewinn, weil ausgebildet und die gebildete Schicht. (Ach, Schichten gibt es ja nicht, ist ja alles gleich...) Träum, träum...
 
Vielen Dank fisherman, Pi Ano und nils1 für Eure differenzierten Beiträge und klaren Worte. Auch andere Statements hier kann ich voll unterschreiben.

Hier mal der Text der Petition, die man im Netz unterschreiben kann, und die ein Signal gegen Rassismus und Gewalt setzen soll:

Was ist los mit Euch, die Ihr dieses Land mit rechtem Terror und Rassismus überzieht? Ihr beschimpft und bespuckt Menschen, die vor unfassbarer Not fliehen – Not, die Ihr nur aus dem Fernsehen kennt. Familien aus zertrümmerten Städten empfangt Ihr mit brennenden Häusern. Ihr applaudiert, wenn die Schwächsten weiter gedemütigt werden. Wo Menschen Mitgefühl und Solidarität verdienen, seid Ihr stolz auf Hass und Niedertracht. Dies macht Ihr nicht in unserem Namen. Hört endlich auf!

Politiker/innen, die jetzt die Rechte von Flüchtlingen weiter beschneiden wollen, sagen wir: Lasst Euch nicht wieder vom Rassismus treiben – so wie in den 1990er Jahren nach den Anschlägen von Solingen, Rostock oder Hoyerswerda. Der Kampf gegen den Terror von rechts braucht jetzt Courage!

Viele von uns zeigen diese Courage im Alltag. Anders als vor gut 20 Jahren geht eine unglaubliche Welle der Hilfsbereitschaft durch die Gesellschaft. Tausende reichen den Flüchtlingen die Hand. Unser Land hat nach dem Krieg Millionen Flüchtlinge aufgenommen. Das war nicht immer einfach. Aber es hat funktioniert – und Deutschland am Ende bereichert. Darauf dürfen wir auch heute vertrauen.

Die Menschenfeinde dürfen nicht unseren Alltag, nicht unsere Herzen erobern. Wir stehen ein für ein mutiges, gastfreundliches und weltoffenes Land. Ein Land, das Menschen in Not mit Wärme empfängt. Ein Land, das rechte Gewalt mit aller Härte verfolgt, Demokratie lebt und die Menschenwürde aller entschlossen verteidigt. Zusammen schaffen wir das.
 
Sind die Roma mit (gebildeten) Syrern zu vergleichen - sind Balkanländer mit DE vergleicbar?

Hi,

Dieser Punkt stört mich in der momentanen Flüchtlingsdebatte am meisten. Um syrischen Flüchtlingen Platz zu schaffen, wird verleugnet, dass Romas in den Balkanstaaten in den Balkanstaaten verfolgt und diskriminiert werden.

Auch das ist Rassismus und spielt zwei Flüchtlingsgruppen gegeneinander aus.

Gerade die Romas könnten vom Klavierunterricht für Flüchtlinge profitieren.
 
Es liegt (auch) an uns, dafür zu sorgen, dass diese Menschen in Frieden in Ihre Heimat zurückkehren können. Nicht wenige würden das tun, wenn morgen dort Frieden wäre. Würdest Du in vergleichbarer Situation nicht auch in Deine Heimat zurück wollen?

Hi fisherman,

Wenn das morgen passieren würde, vermutlich ja. Wenn das erst in 5 Jahren oder gar in 10 Jahren passieren würde, vermutlich eher nein.

Ich bin sehr dafür, dass Flüchtlingskinder auch ihre Muttersprache lernen. Die Politik denkt nur an Deutschunterricht zwecks Integration. Aber was sollen diese Kinder tun, wenn sie in 10 Jahren in ihre Heimat zurückkehren und das Land wieder aufbauen wollen, sie aber die Sprache nicht mehr können?
 
Aber was sollen diese Kinder tun, wenn sie in 10 Jahren in ihre Heimat zurückkehren und das Land wieder aufbauen wollen, sie aber die Sprache nicht mehr können?

Auch eine kleine Träumerei, solange die Unterschiede (Lohn und Lebensqualität) gegenüber DE so gross sind, wird kaum jemand freiwillig zurückgehen.

Auch die DE Ärzte die hier in der Schweiz gutes Geld verdienen gehen kaum zurück. Denen ist der Ärztemangel im eigenen Land schei..... egal. Nein bis auf paar Gutmenschen ist die Menschheit recht egoistisch. Liebe den Nächsten ist nur ein Bibelspruch des Christentums und in Islamländer ist es nicht anders.
 
Vielen Dank fisherman, Pi Ano und nils1 für Eure differenzierten Beiträge und klaren Worte. Auch andere Statements hier kann ich voll unterschreiben.

Hier mal der Text der Petition, die man im Netz unterschreiben kann, und die ein Signal gegen Rassismus und Gewalt setzen soll:

Was ist los mit Euch, die Ihr dieses Land mit rechtem Terror und Rassismus überzieht? Ihr beschimpft und bespuckt Menschen, die vor unfassbarer Not fliehen – Not, die Ihr nur aus dem Fernsehen kennt. Familien aus zertrümmerten Städten empfangt Ihr mit brennenden Häusern. Ihr applaudiert, wenn die Schwächsten weiter gedemütigt werden. Wo Menschen Mitgefühl und Solidarität verdienen, seid Ihr stolz auf Hass und Niedertracht. Dies macht Ihr nicht in unserem Namen. Hört endlich auf!

Politiker/innen, die jetzt die Rechte von Flüchtlingen weiter beschneiden wollen, sagen wir: Lasst Euch nicht wieder vom Rassismus treiben – so wie in den 1990er Jahren nach den Anschlägen von Solingen, Rostock oder Hoyerswerda. Der Kampf gegen den Terror von rechts braucht jetzt Courage!

Viele von uns zeigen diese Courage im Alltag. Anders als vor gut 20 Jahren geht eine unglaubliche Welle der Hilfsbereitschaft durch die Gesellschaft. Tausende reichen den Flüchtlingen die Hand. Unser Land hat nach dem Krieg Millionen Flüchtlinge aufgenommen. Das war nicht immer einfach. Aber es hat funktioniert – und Deutschland am Ende bereichert. Darauf dürfen wir auch heute vertrauen.

Die Menschenfeinde dürfen nicht unseren Alltag, nicht unsere Herzen erobern. Wir stehen ein für ein mutiges, gastfreundliches und weltoffenes Land. Ein Land, das Menschen in Not mit Wärme empfängt. Ein Land, das rechte Gewalt mit aller Härte verfolgt, Demokratie lebt und die Menschenwürde aller entschlossen verteidigt. Zusammen schaffen wir das.

Kann mich nur wundern über diese Selbsterhöhung. Du findest obige Beiträge "differenziert", aber selbst scheint es Dir nicht zu gelingen.
Wenn man Kritik an der offenen Einwanderunspolitik übt, weil man die Folgen fürchtet, ist man ein Menschenfeind, ein Rassist und ein Brandstifter?

Das ist für mich viel zu schwarz-weiß, einseitig und plump gezeichnet.

Du kannst Dir wahrscheinlich nicht einmal vorstellen, dass es Menschen gibt, die hilfsbereit sind, sich einbringen, den Flüchtlingen helfen und dennoch der Meinung sind, es sind so zu viele, eine zu ferne Kultur und das müsse insgesamt anders gestaltet werden.-

By the way, an wie vielen Bettlern bist Du in Deinem Leben schon vorbei gegangen, auch im Winter und hast ihnen nicht Dein eigenes Heim angeboten, hast ihnen keine Suppe gekocht?
 
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Kann mich nur wundern über diese Selbsterhöhung. Du findest obige Beiträge "differenziert", aber selbst scheint es Dir nicht zu gelingen.

Wenn's bei Dir so ankam, tut's mir leid. Dann will ich das mal richtig stellen: Das war nicht als Selbsterhöhung, sondern als ausgesprochener Dank gemeint. Man darf ja nicht nur liken. Oder?
Und zum differenziert: Sicher gibt's viele, die das besser können als ich. Pi Anos Beiträge finde ich zum Beispiel immer klasse. Aber darf ich deshalb nicht schreiben? Hier gibt's wirklich andere Sprücheklopfer. Aber vielleicht bist Du auf dem Auge blind.

Außerdem: Ich schreibe in diesem Faden schon etwas länger mit als Du. Und ich habe leider im Moment nicht die Zeit, auf jeden Beitrag hier differenziert einzugehen.

Wenn man Kritik an der offenen Einwanderunspolitik übt, weil man die Folgen fürchtet, ist man ein Menschenfeind, ein Rassist und ein Brandstifter.

Habe ich das gesagt? Hier antworte ich mit Deinen Worten: Das ist für mich viel zu schwarz-weiß, einseitig und plump gezeichnet. Und ich kann mich auch nicht erinnern, Dich ich diese Ecke gestellt zu haben. Da stellst Du Dich selber rein.

"Du kannst Dir wahrscheinlich nicht einmal vorstellen, dass es Menschen gibt, die hilfsbereit sind, sich einbringen, den Flüchtlingen helfen und dennoch der Meinung sind, es sind so zu viele, eine zu ferne Kultur und das müsse insgesamt anders gestaltet werden."


Natürlich kann ich mir das vorstellen.

Ich bin aber nicht Deiner Meinung. Respektiere das bitte. Ich habe keine Angst, ich finde Kulturen aus anderen Ländern bereichernd und ich bin nicht bereit, zuzusehen, wie Männer, Frauen und Kinder aus anderen Kulturen auf dem Mittelmeer verrecken. Nur weil es hier Menschen gibt, die eine diffuse Angst verspüren.

Lies Dir die Petition von Campact doch noch mal genau durch.
 
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Wenn's bei Dir so ankam, tut's mir leid. Dann will ich das mal richtig stellen: Das war nicht als Selbsterhöhung, sondern als ausgesprochener Dank gemeint. Man darf ja nicht nur liken. Oder?
Und zum differenziert: Sicher gibt's viele, die das besser können als ich. Pi Anos Beiträge finde ich zum Beispiel immer klasse. Aber darf ich deshalb nicht schreiben? Hier gibt's wirklich andere Sprücheklopfer. Aber vielleicht bist Du auf dem Auge blind.

Außerdem: Ich schreibe in diesem Faden schon etwas länger mit als Du. Und ich habe leider im Moment nicht die Zeit, auf jeden Beitrag hier differenziert einzugehen.



Habe ich das gesagt? Hier antworte ich mit Deinen Worten: Das ist für mich viel zu schwarz-weiß, einseitig und plump gezeichnet. Und ich kann mich auch nicht erinnern, Dich ich diese Ecke gestellt zu haben. Da stellst Du Dich selber rein.

"Du kannst Dir wahrscheinlich nicht einmal vorstellen, dass es Menschen gibt, die hilfsbereit sind, sich einbringen, den Flüchtlingen helfen und dennoch der Meinung sind, es sind so zu viele, eine zu ferne Kultur und das müsse insgesamt anders gestaltet werden."


Natürlich kann ich mir das vorstellen.

Ich bin aber nicht Deiner Meinung. Respektiere das bitte. Ich habe keine Angst, ich finde Kulturen aus anderen Ländern bereichernd und ich bin nicht bereit, zuzusehen, wie Männer, Frauen und Kinder aus anderen Kulturen auf dem Mittelmeer verrecken. Nur weil es hier Menschen gibt, die eine diffuse Angst verspüren.

Lies Dir die Petition von Campact doch noch mal genau durch.

Eigentlich wollte ich mich entschuldigen, weil ich Deinene Post offensichtlich falsch verstanden habe, aber dann schreibst Du so etwas. Du tust so, als könne man Flüchtlingen NUR dadurch helfen, indem man sie alle nach Deutschland einlädt?
Und das was Du als bunt romantisch auskleidest, kann bald ein kunterbunt und Durcheinander werden, an das Du jetzt vielleicht nicht einmal denkst. Gerade im Hinblick auf die Religionen und die Radikalen.-
 
Berlin ist kunterbunt und auch ganz schön durcheinander. Vor Allem deshalb ist es für mich die geilste Stadt.
 
Oh Fishi, wie Blauäugig bist du. Da haben wir in CH andere Erfahrungen, alle die Kosovo-Albaner, Serben, Tamile etc. etc. sind immer da. Kein geht freiwillig zurück vlt. kleine Minderheit. Ausweisen kann man sie auch nicht, da sie von den Heimat-Ländern nicht zurückgenommen werden.

Du sagsts es!
Diese Erfahrungen hat die CH bereits zu Zeiten der Jugoslawienkriege machen müssen, als man die Türen für die Kriegsflüchtlinge ganz weit aufgemacht hat!

Resultat: Die sind alle noch da. Aufgrund Tricksereien mit dem Familiennachzug und der nun entstandenen zweiten Generation hat sich deren Anzahl noch verfielfacht. Die Probleme, die das mit sich bringt kennt hierzulande jeder und Steinbock44 könnte davon sicherlich Arien niederschmettern.
 
Ich grüße alle Leser!

Ich weiß nicht, ob es gern gesehen wird, wenn ich hier auch noch meinen Senf zu diesem Thema abgebe. Schließlich bin ich ein eher neues Mitglied in diesem Forum. Aber immerhin bin ich eines und warum soll ich mich dann nicht äußern.

Es war ganz schön anstrengend, das Thema bis hier hin komplett zu lesen aber irgendwie auch beruhigend, dass Klavierspieler auch nur ein ganz normaler Spiegel der gesellschaftlichen Meinungsvielfalt sind. Dennoch schlummert in mir eine Frage, die ich hier mal anführen möchte.

Warum wird eigentlich das Thema "Asylpolitik" so stark mit der Frage der "Einwanderungspolitik" verwoben. Das Eine hat im Grunde nichts mit dem Anderen zu tun. Ich bin der Meinung, dass man jedem Menschen helfen muss, der sich in Leib und Leben bedroht sieht. Das ist sozusagen eines der obersten Gebote von uns Menschen. Außerdem sind wir ja auch normalerweise mit einem stark ausgeprägtem Empathievermögen behaftet, welches uns schon naturgemäß den Klos im Hals wachsen lässt, wenn wir im Fernsehen Frauen und Kinder weinen und sogar sterben sehen. Das bedeutet aber nicht, dass diese Menschen auf Dauer in die Gesellschaft integriert werden müssen. Die heutigen Konfliktherde auf der Welt werden auch wieder befriedet werden. Die Asylsuchenden sollten hier willkommen geheißen werden, man soll sie in ihren Grundbedürfnissen sowie medizinisch und geistig versorgen und sie vorrangig auf die Rückkehr in die Heimat vorbereiten.

Das sich besonders der Verband der deutschen Industrie vor die Kameras stellt und die Aufnahme von Millionen Flüchtlingen forciert, sollte jedem klar denkenden Menschen in unserem Land, der nichts weiter als seine Arbeitskraft besitzt, die er jeden Tag in die Waagschale werfen muss, in besonderem Maße beunruhigen. Es ist nur ein weiterer Schritt der aggressiven deutschen Wirtschaftspolitik, die zu Recht von vielen Ländern, auch in Europa, kritisiert wird. Länder wie Kanada, Australien USA und Deutschland berauben den Rest der Welt um deren junge und gut ausgebildete Generation. So kann man im eigenen Land das Lohnniveau absenken und Millionen von Menschen weiterhin ins soziale Abseits treiben. Da ist es auch gut, immer schön das Märchen vom Fachkräftemangel vor dem Einschlafen zu erzählen. Deutschland hat etwa 5 Millionen arbeitslose Menschen, lässt man mal die gefälschten Arbeitslosenstatistiken beiseite. Aus eigener Erfahrung mit Arbeitslosigkeit und einer früheren Tätigkeit bei der Arbeitsagentur weiß ich, dass darunter massenweise gut bis sehr gut ausgebildete Menschen sind.

Ich bin der Meinung, dass Deutschland seine Weltpolitik überdenken sollte. Wenn man massenweise G-36, Panzer, Panzerhaubitzen, Minen u.s.w. exportiert, tötet man mehr Menschen, als wenn man Atombomben verkaufen würde, die sowieso nur der Abschreckung dienen. Auch den anderen EU-Staaten gegenüber sollten wir unsere aggressive Haltung überdenken. Andere Länder sind nicht schuld am demographischen Wandel in vielen der reichen Industrienationen und somit auch nicht verpflichtet, unsere Suppe auszulöffeln.

Manch einem hier im Forum wird meine Meinung wahrscheinlich nicht Mainstream genug sein. Ich bin weder links noch rechts, kann mit beiden Seiten nichts anfangen. Als junger Mensch war ich natürlich links. Jetzt würde ich mich als erwachsenen, differenziert denkenden Menschen mit humanistischem Antlitz bezeichnen.

Ach ja, weil hier oft drüber gesprochen wird. Pegida sollte man mal etwas genauer betrachten. Da geht keine Unterschicht auf die Straße, sondern die Mittelschicht. Diese Menschen verachten die Unterschicht genauso, wie einige hier im Forum. Ich selbst würde mich solchen hetzenden Schwachköpfen nie anschließen. Redner, wie Akif Pirincci zeigen ja auch, was man sich hier für Leute ins Land holt. Diese hetzende Type braucht man nur mal auf Youtube zu suchen, da kann einem schlecht werden, wie der die hier lebenden Menschen türkischer Herkunft verunglimpft und über einen Kamm schert.

Das waren einige Gedanken, die ich mal loswerden und einbringen wollte. Und, Ja! Auch ich spiele wirklich Klavier.

Andreas
 
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Hier werden immer Dinge vorgeschoben, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben:

1) Man kann Wirtschaftsflüchtlinge eben nicht mit leuten vergleichen, die um Ihr Leben fürchten und ein Balkanbewohner kommt aus einem anderen Kulturkreis wie ein Syrer. Und ein Arzt, der WEGEN der Kohle in die Schweiz geht, ist schon gar nicht mit einem syrischen Arzt vergleichbar, der gerade mal seine Haut rettet!

2) Außerdem schreiben manche hier, man könne die Leute nicht zurückschicken, weil des eigne Ursprungsland sie nicht mehr aufnehme. Abgesehen davon, dass ich das doch sehr bezweifle - dann wäre dies ein Grund, hierfür Rechtsgrundlagen zu schaffen, statt Hilfesuchende einfach abzuweisen.

Ich bin vermutlich sehr naiv, aber mir scheinen hier doch elementare Regeln zu fehlen. Müsste ich das "Problem" angehen, so würde zunächst mal folgende Baustellen angehen:

1. Sofortige Definition des Berechtigungsstatus' als Flüchtling an der Grenze. Wäre nur eine Personalfrage - hier können doch die von Ludwig 69 zitierten gut ausgebildeten Arbeitsosen sehr sinnvoll eingesetzt werden?

2. Abschluss eines auf 5 Jahre befristeten "Gastvertrages" unter folgenden Bedingungen:
a) Hinterlegung der für eine Ausreise nötigen Summe. Falls nicht möglich, Einbehaltung in größeren Portionen vom evtl. ersten Gehalt oder in Mini-Tranchen von der Sozialhilfe.
b) Jeglicher Verstoß gegen hier geltendes Gesetz führt zur sofortigen Ausweisung ohne Berücksichtigung von Härtefällen (Familie, etc).
c) Verfall des Gastrechts, wenn binnen 12 Monaten nicht ausreichende Sprachkenntnisse attestiert werden können. Diese sind in Eigenregie anzueignen - Zeit ist ja vorhanden, Unterstützer dito, Smartphone meist auch.
d) Sollte innerhalb des 5-jährigen Vertrags das Ursprungsland als befriedet gelten, erlischt das Gastrecht mit einer angemessenen Frist. Eine Rückreise ist dann zwingend vorgeschrieben. Selbstverständlich kann in einem solchen Fall ein bleiberecht beantragt werden, das dann aber im Einzelfall (Integration, gesellschaftlicher Wert) entschieden wird.
e) Tritt innerhalb der 5 Jahre keiner der Negativfälle ein, wird das Bleiberecht / Bürgerrecht verliehen. Die hinterlegten Sicherheiten werden zurückgezahlt.

Naiv, vielleicht - aber solche oder ähnliche Regeln sowie deren Publikation würden viele Ängste in der Mitte der Gesellschaft beruhigen und das Mitläufertum auf der rechten Seite eindämmen.
 
@Fishi, hier nur paar Gegenfragen:
a.) woher weisst Du, dass sie gut ausgebildet sind. Das Land hat fast keine Industrie, ev. einige sind Akademiker und davon habt ihr in Deutschland genug ... oder?
b.) woher weisst Du, das alle bedroht sind. Nicht alle kommen aus den nördlichen Kriegsgebieten.
c.) woher weisst Du, dass es sich hier nur um Syrern handelt? Die meisten schmeissen ihre Papiere weg oder verstecken sie (Erfahrungen aus der Schweiz). Papierlose zurückschicken mit provisorischen DE oder CH Flüchtlingsausweis ist so gut wie unmöglich. Nee, die Schweiz kennt das Problem zu genüge.

So jetzt möchte ich mich zu dem Thema nicht weiter äussern.

Gruss Antoine
 
@Fishi, hier nur paar Gegenfragen:
a.) woher weisst Du, dass sie gut ausgebildet sind. Das Land hat fast keine Industrie, ev. einige sind Akademiker und davon habt ihr in Deutschland genug ... oder?
b.) woher weisst Du, das alle bedroht sind. Nicht alle kommen aus den nördlichen Kriegsgebieten.
c.) woher weisst Du, dass es sich hier nur um Syrern handelt? Die meisten schmeissen ihre Papiere weg oder verstecken sie (Erfahrungen aus der Schweiz). Papierlose zurückschicken mit provisorischen DE oder CH Flüchtlingsausweis ist so gut wie unmöglich. (...)


Genau deswegen meine naiven Vorschläge !!!

ad a) Mit Bildung meine ich nicht nur die akademische, sondern auch Herzensbildung, ähnliches Wertebewusstsein u.ä.

ad b) Daher brauchen wir sofort viel mehr Kontrollinstanzen

ad c) Eigentlich würde ich gerne sagen: Keine Einreise ohne Papiere. Zumindest sollten wir die Einreise "ohne" drastisch erschweren - und sei es auch nur zu Abschreckungszwecken gegen Missbrauch. Oder andersherum: Schnelle Einreise MIT Papieren. Lange Wartezeiten ohne...
 
Genau deswegen meine naiven Vorschläge !!!

ad a) Mit Bildung meine ich nicht nur die akademische, sondern auch Herzensbildung, ähnliches Wertebewusstsein u.ä.

ad b) Daher brauchen wir sofort viel mehr Kontrollinstanzen

ad c) Eigentlich würde ich gerne sagen: Keine Einreise ohne Papiere. Zumindest sollten wir die Einreise "ohne" drastisch erschweren - und sei es auch nur zu Abschreckungszwecken gegen Missbrauch. Oder andersherum: Schnelle Einreise MIT Papieren. Lange Wartezeiten ohne...

Ja, so in etwa könnte es gehen. Das Wichtige wäre endlich, dass überhaupt Kriterien geschaffen werden und nicht diese naiven, "Ihr seid ja ALLE so willkommen, egal wer". (Aber kaum jemand nimmt sie in der eigenen Wohnung auf).

Einserseits ist alles zu unbeweglich, bürokratisch, man lässt die Menschen eingepfercht und alles geht im Schneckentempo und andererseits besteht kein wirklicher Plan und auch keine wirklichen Aufnahmekriterien.
Obwohl es so leicht wäre, sie aus anderen Ländern wie Kanada zu kopieren. Das ist es was ich der gegenwärtigen Politik vorwerfe. Es sind zu viele Theoretiker am Ruder.-

Wenn alles klappen würde, dann könnte ich die Willkommenskultur noch eher verstehen, aber es geht ja jetzt schon alles drunter und drüber. Und wer da noch sagt, "macht nichts kommt nur" (Claudia Roth u.v.m.), der ist naiv, weltfremd und den kann ich nicht mehr ernst nehmen.

Vor allem, das Problem was ich sehe, die Linken machen gegenwärtig Realpolitik für die Rechten.
 
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