- Dabei seit
- 10. Dez. 2007
- Beiträge
- 4.869
- Reaktionen
- 4.381
Blüthner? Niemals lieferbar.
Der Laden, wo ich meine Lehre gemacht habe, hatte die im Verkauf vorrätig. In Westdeutschland, genauer gesagt Oldenburg.
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Hinweis: This feature may not be available in some browsers.
Blüthner? Niemals lieferbar.
#Aber was denn, bitte? Blüthner? Niemals lieferbar. Hupfeld, Rönisch, Förster? Ditto. Das Problem bei den Ostmarken war, dass dort, wo sie gut waren, die Verkäufer absurde Vorstellungen von den Konditionen hatten. Ich war vor Olims Zeiten mal in einer Kommission meiner Uni, die Mikrofiche-Lesegeräte beschaffte, als man anfing, die Zettelkataloge in den Bibliotheken abzuschaffen. Jena (also Zeiss Ost) sah auf dem Papier gut aus. Aber: nur Teilmenge lieferbar, Termin der Restlieferung unbestimmt; Ausstattung der einzelnen Geräte sollte je nach Verfügbarkeit vom Lieferanten diktiert werden und dann wollten sie auch noch Geld im Voraus, was von krasser Ahnungslosigkeit hinsichtlich der (altertümlichen) Haushaltsführung im öffentlichen Dienst zeugte. Und Verhandlungsspielraum hatte der verklemmte Kerl sowieso null. Am Ende haben wir halt Zeutschel gekauft.
nur Teilmenge lieferbar, Termin der Restlieferung unbestimmt; Ausstattung der einzelnen Geräte sollte je nach Verfügbarkeit vom Lieferanten diktiert werden und dann wollten sie auch noch Geld im Voraus
Wundert mich jetzt -wir haben doch immer den Plan um 128% übererfüllt? (so stand es jedenfalls auf dem Papier).
Wundert mich jetzt -wir haben doch immer den Plan um 128% übererfüllt? (so stand es jedenfalls auf dem Papier).
Wenn die Chinesen das bei den Klavieren und Flügel halbwegs ähnlich hinbekommen und noch etwas Endkontrolle drauflegen, dann sehe ich da in Zukunft viel Heulen und Zähneklappern...
Denke schon. Steinway (und sicher auch die anderen Hersteller) betreibt einen riesigen Aufwand um Temperatur und Luftfeuchte und damit das Raumklima konstant zu halten.Ne andere Frage... Spielt es heute noch irgendeine Rolle, in welchem Klima ein Klavier gebaut wurde?
Was hätten sie denn anders machen sollen/können? Selbst wenn sie eine Kristallkugel gehabt hätten? Die Transportkosten eines Instruments aus China müßten etwa 100€ betragen. Also grob gesagt "nichts". In welchem Teilmarktsegment soll man bei einer Personalkostenquote von 60% mit China konkurrieren? Nur in der Oberklasse. Und die hat eben kein allzu großes Volumen.Auch bei angestrengtem Nachdenken fällt mir kein deutscher Industriezweig ein, der hinsichtlich bräsiger Selbstgefälligkeit und Nicht-Innovation in den 60er - 80er Jahren der deutschen Klavierindustrie (West) das Wasser reichen konnte. Es war eine Schande.
In der Tat baut Feurich für den Preis einfach sehr sehr gute Instrumente, die man nicht mit der üblichen China-Ware vergleichen kann, wo einfach nur ein Label auf die Tastaturklappe kommt. Die 162er und 218er Flügel wurden von Stephen Paulello designed und auch mit dessen Saiten bestückt. Die Ausarbeitung der Intonation findet in Wien statt und sie haben z.B. im 123 Klavier eine echt sehr gut funktionierende Repetitionsmechanik eingebaut.
Bei dem günstigen Preis schwer vorstellbar.Wird das Feurich 123 nicht komplett ins Wien hergestellt?
https://www.feurich.com/de/innovationen/modell-123-vienna/
Der Preis liegt doch grob beim Doppelten der andere Modelle und nicht Welten von einem ähnlich großen Schimmel-Classic entfernt... So günstig ist es mit 11.000 Euronen doch gar nicht....Bei dem günstigen Preis schwer vorstellbar.
Der Preis liegt doch grob beim Doppelten der andere Modelle und nicht Welten von einem ähnlich großen Schimmel-Classic entfernt... So günstig ist es mit 11.000 Euronen doch gar nicht....
Hallo,Rönisch hat auch noch nach der Wende produziert - mit Rennermechanik. Zu DDR Zeiten - gut, die Pianic Mechanik war jetzt ned so der Renner mit ihrem Plastik´lump. Klanglich waren die aber ned die schlechtesten. Ich habe damals in Berlin in alten Ostklavieren ne Rennermechanik eingebaut, war schon was anderes. Qualität war in der DDR schon sehr gefragt, die Abnahme nannte sich dort "Gütekontrolle". Die Holzvorräte waren halt damals in der DDR sehr bemessen, dafür die chemische Industrie um so produktiver, somit wurde natürlich versucht Holzteile aus Polyvinylchlorid zu ersetzen....entsprechende Nachteile merkte man bei den Klavieren erst Jahre später.
Hallo,
ich würde gerne fragen, ob ein Blüthner aus den 1980ern eine Renner-Mechanik verbaut hat oder ggfs. noch das erwähnte Plastik-g´lump? Wir schauen uns heute Nachmittag so einen an, wurde für den Export gefertigt, und wir fragen uns jetzt, worauf wir da achten müssen. Der Staat soll damals den VEBs mächtig reingeredet haben hinsichtlich Materialwahl etc. ... ich wäre sehr dankbar für Hinweise!
Viele Grüße, Motte
Im Zweifel immer einen Klavierbauer mitnehmen - ich bin leider in München und somit undisponiert.Wir schauen uns heute Nachmittag so einen an,