Auf internationalem Niveau in der Musik geht es weniger um die Reinheit der deutschen oder einen anderen Sprache als um die inhaltliche Bedeutung der Begriffe und um die Assoziationen, die sie auslösen.
Nachdem Ihr Euch also erst mal genüsslich aufgeregt habt, kommt es jetzt doch zu einer eher inhaltlichen Diskussion (danke Guendola und Koeln Klavier).
"Ich wundere mich häufig, wie wenig Klavierspieler (auch semiprofessionelle) über Lern- und Arbeitstechniken wissen. Ähnlich verhält es sich mit der Motivation. "Die Motivation soll aus der Musik heraus erfolgen" - das sagt sich so leicht dahin. Aber nicht nur Kinder haben damit enorme Schwierigkeiten..."
Richtig, diese Erfahrung habe ich auch häufig mit Klavierstudenten, die sich professionell der Musik widmen wollen. Es motiviert sehr, zu wissen, was man wie üben soll.
"Gedanken zu Sinn und Zweck motorischer Abläufe eher unbeliebt sind, jedenfalls dann, wenn sie mitgeteilt werden - insofern hast Du recht: sich Gedanken machen ist ok, aber diese sollte man besser unausgesprochen lassen..."
Das hängt von der Dosis ab, in der man sie verabreicht. Dem Alter und der Aufnahmekapazität angemessen wirken sie durchaus motivierend.
"Allerdings nicht mit gesamtheitlichen oder anderen undefinierbaren Methoden..."
Das gesamtheitliche Denken ist keine Methode.
Die Trennung zwischen Klaviercoach und Klavierlehrer ist Dualitätsdenken, jeder Lehrer sollte auch ein Coach sein.