Bewegungen der Arme und Hānde beim Klavierspielen

Das ist tatsächlich ziemlich wenig. Der Tonkünstlerverband empfiehlt als Mindesthonorar 660-750€ (je nach Gegend). Natürlich für Profis
Wieso? 10 Unterrichtsstunden entspricht 2,5 Monaten Unterricht. 150 € pro Monat kommt mir ganz üblich vor. Ich zahle für mich und auch die Lehrerin der Kinder etwas weniger, trotz Großraum München.
 
150 € pro Monat kommt mir ganz üblich vor. Ich zahle für mich und auch die Lehrerin der Kinder etwas weniger, trotz Großraum München.
Daß sind 37,50 Euro pro Stunde. Jeder Handwerker verlangt mehr - von Juristen und Steuerberatern ganz zu schweigen Selbst wenn Dein Klavierlehrer sich nicht traut, mehr zu nehmen - ich als Schüler würde mich schämen … Meinem Lehrer zahle ich weitaus mehr: weil er es mir wert ist.
 
Daß sind 37,50 Euro pro Stunde. Jeder Handwerker verlangt mehr - von Juristen und Steuerberatern ganz zu schweigen Selbst wenn Dein Klavierlehrer sich nicht traut, mehr zu nehmen - ich als Schüler würde mich schämen … Meinem Lehrer zahle ich weitaus mehr: weil er es mir wert ist.
Nein, das ist einiges mehr, da sind ja auch 6 Wochen Ferien und zahlreiche Feiertage drin. Und für 3 Familienmitglieder mit Klavierunterricht sind das dann 450 € im Monat. Ca. 50 € kommen nochmal dazu für die Zusatzstunden der Kinder mit den Streichern. Damit ist für uns als Familie deutlich die Obergrenze erreicht.

Handwerker haben wir ja nicht jeden Monat im Haus und die Handwerker müssen aus ihrem Stundenlohn ja in der Regel auch noch weitere Angestellte, Fahrzeuge, Werkzeuge, Arbeitskleidung... bezahlen. Also ganz vergleichbar ist das nicht.
 
Mein Klavierlehrer ārgert sich, weil ich ( Hobbyspielerin) nicht selbstständig die richtigen Bewegungen beim Spielen finde, um leichter zu spielen.
Ich spiele selbst noch nicht so lange Klavier und rätsele immer, wenn ich solche Aussagen lese.

Wie muss ich mir denn eine Situation im Unterricht vorstellen, in der Dein Lehrer von Dir erwartet, die richtigen Bewegungen selbständig zu finden?
Es scheint ja eine Art von Interaktion zu geben.
Gibt es Dir Anweisungen, die Du umsetzen sollst, und Du schaffst es nicht?

Meine Vorstellung von einem Stück ist oft sehr verschieden von seiner. Er will nur seine hören. Und ich soll dabei aber musikalisch bleiben. Meine Seele hört jedoch dann auf zu singen .. und ich ernte wieder Kritik....
Wie unterscheiden sich denn Eure musikalischen Vorstellungen? Kannst Du mal ein konkretes Beispiel nennen?
Für mich gehört es zum Inhalt des Instrumentalunterrichts, dass mich der Lehrer auch in der musikalisch und stilistisch korrekten Interpretation und Gestaltung von Stücken aus verschiedenen Epochen unterweist, natürlich immer vorausgesetzt, dass der Lehrer auch kompetent ist.
Es sollte schon die Bereitschaft vorhanden sein, sich darauf einzulassen, zumindest im Unterricht, im stillen Kämmerlein kannst Du ja spielen, was und wie Du willst.

Kritik ist ansich nichts Schlimmes, sofern sie konstruktiv ist. Viele erwachsene Musikschüler kommen aber nur schlecht damit klar, weil sie sich persönlich angegriffen fühlen. Was kritisiert Dein Lehrer denn?
 
Zu deiner ersten Frage:
Ich spiele selbst noch nicht so lange Klavier und rätsele immer, wenn ich solche Aussagen lese.

Wie muss ich mir denn eine Situation im Unterricht vorstellen, in der Dein Lehrer von Dir erwartet, die richtigen Bewegungen selbständig zu finden?
Es scheint ja eine Art von Interaktion zu geben.
Gibt es Dir Anweisungen, die Du umsetzen sollst, und Du schaffst es nicht?


Wie unterscheiden sich denn Eure musikalischen Vorstellungen? Kannst Du mal ein konkretes Beispiel nennen?
Für mich gehört es zum Inhalt des Instrumentalunterrichts, dass mich der Lehrer auch in der musikalisch und stilistisch korrekten Interpretation und Gestaltung von Stücken aus verschiedenen Epochen unterweist, natürlich immer vorausgesetzt, dass der Lehrer auch kompetent ist.
Es sollte schon die Bereitschaft vorhanden sein, sich darauf einzulassen, zumindest im Unterricht, im stillen Kämmerlein kannst Du ja spielen, was und wie Du willst.

Kritik ist ansich nichts Schlimmes, sofern sie konstruktiv ist. Viele erwachsene Musikschüler kommen aber nur schlecht damit klar, weil sie sich persönlich angegriffen fühlen. Was kritisiert Dein Lehrer denn?
 
@Marigold , dieser Lehrer ist keiner!
Wenn es sich so verhält, wie Du es hier schilderst, dann brauchen wir hier gar keine Tipps zu geben, außer diesem:
Sofort kündigen!
Nicht nur, dass er Dir das Geld aus der Tasche zieht, er nimmt Dir auch die Freude am Instrument.
Weg da!
Am besten Gestern!
Und dann erzähle uns von neuen Erfahrungen. Es gibt Lehrer, bei denen Du Dich aufgehoben fühlen kannst!
 
Zu deiner ersten Frage: Ich verspiele mich immer an einer Stelle und er weist mich dann darauf hin, daß meine Finger nicht richtig liegen bzw, daß ich die Töne mit einer leichten Drehung des Handgelenks unter Mithilfe des Armes leichter erreichen würde. Meistens ist diese Bewegungshilfe aber neu und ungewohnt für mich. Zu Hause übe ich sie und begreife sie. Was ihn aber ärgert ist, daß ich sie ab diesem Zeitpunkt nicht stãndig einsetze, sondern wieder bei einem neuen Stück oft vergessen habe.
Zur zweiten Frage: Ich begreife ein Stück lyrisch und romantisch und möchte es so spielen. Er kennt aber sicher die üblichen Interpretationen, auch was das Tempo anbelangt, und spielt es so. Ich meine hier in erster Linie Musik aus der Romantik.
Natürlich muß man Kritik aushalten, aber wie, in welchem Tonfall sie vorgebracht wird, spielt schon eine Rolle, ob sarkastisch und herabsetzend oder wohlwollend und in einem ruhigen, vernünftigen Tonfall...
@Marigold , dieser Lehrer ist keiner!
Wenn es sich so verhält, wie Du es hier schilderst, dann brauchen wir hier gar keine Tipps zu geben, außer diesem:
Sofort kündigen!
Nicht nur, dass er Dir das Geld aus der Tasche zieht, er nimmt Dir auch die Freude am Instrument.
Weg da!
Am besten Gestern!
Und dann erzähle uns von neuen Erfahrungen. Es gibt Lehrer, bei denen Du Dich aufgehoben fühlen kannst!
 

Ich fürchte, du hast Recht, nämlich ich brauche immer wieder Zeit, um wieder die Freude am Spielen zu entdecken. Ich habe eine Freundin, die schon älter ist und Pianistin. Bei ihr habe ich vor Jahren erlebt, was es heißt einzutauchen in die Musik und deswegen wollte ich einen guten Lehrer finden. Aber ich konnte noch nicht erkennen, daß, auch wenn man selbst ein Profi ist, deswegen auch pädagogische Fähigkeiten hat. Er hat diese Ausbildung gar nicht. Aber wie findet man einen guten Lehrer?
Ist damit gemeint, dass Du die Hand im Handgelenk seitlich abknicken sollst?

Wenn er das meint, ist das leider auch ganz falsch und kontraproduktiv.
 
Man sucht nicht nach einem "guten Lehrer" sondern lediglich ständig nach einem "Besseren".
Findet man keinen, dann ist der aktuelle Lehrer wohl zumindest in der Region recht gut.
Einen guten Lehrer zu finden, ist ein Prozess ... kein Einzelereignis.

Schreien im Unterricht? ... sofort weg da!
Wie hier bereits jemand schrieb: "am besten gestern".
 
Nein, mitbewegen mit dem Arm. Ich glaube ja, daß er technisch vieles weiß und es selbst sich erarbeitet hat, aber da er keinerlei Erfahrung als Klavierlehrer hat, er nicht weiß, wie er sein Wissen an jemanden weitergeben kann, der nur Hobbymusiker ist und nicht vom 5. Lebensjahr an lernt und wirklich begabt ist. Das ist das Problem. Er bemüht sich sehr, aber er verliert dann die Nerven, wenn er sieht, er kann sein Wissen nicht eins zu eins in mich hineingießen.
Das fragen sich viele... :/


Könnte dir diese Freundin vielleicht jemanden empfehlen, oder dir sogar selber Stunden geben?
Ja, vielleicht, sie selbst gibt keine Stunden.
 
Man sucht nicht nach einem "guten Lehrer" sondern lediglich ständig nach einem "Besseren".
Findet man keinen, dann ist der aktuelle Lehrer wohl zumindest in der Region recht gut.
Einen guten Lehrer zu finden, ist ein Prozess ... kein Einzelereignis.

Schreien im Unterricht? ... sofort weg da!
Wie hier bereits jemand schrieb: "am besten gestern".
Sehr interessant. Das gefällt mir: " Einen guten Lehrer zu finden, ist ein Prozess ... kein Einzelereignis."
 
Wenn ich einen neuen Lehrer suchen würde, würde ich folgende Kriterien anlegen:
a) Nach einer guten Stunde geht man mit einem Lächeln aus dem Unterricht. Und eigentlich will man sich sofort ans Klavier setzten und das ausprobieren, was man eben gezeigt bekommen hat. Klappt nicht immer, aber sollte in die Richtung gehen.
Wenn er dir Angst macht oder die Freude an der Musik verdirbt, dann ist er kein guter Lehrer.
b) Gibt es Aufnahme von ihm? Gefällt dir, wie er spielt?
c) Welche formale Qualifikation hat er?
d) Erklärt er verständlich? Beantwortet er Nachfragen geduldig? Widerspricht er sich oft selbst und kann das auf Nachfrage nicht auflösen?

Wenn man bei den Punkten nach einer Probestunde ein gutes Gefühl hat, würde ich bei ihm bleiben.
Wer jetzt selbst nicht das Jahrhunderttalent ist, braucht vielleicht auch nicht den Besten aller Lehrer. Da reicht dann einfach ein menschlich sympathischer, gut ausgebildeter Lehrer, der gut erklären kann. Und so jemand ist durchaus zu finden.
 
Das würde aber ständige Lehrerwechsel bedeuten.
Die werden im Lauf der Zeit aber immer weniger, weil man immer länger suchen muss, um einen noch besseren zu finden und auch langsam viele KL in erreichbarer Nähe aussiebt, die es eben nicht sein werden. Es uist auch vollkommen legitim, wenn man irgendwann beschließt, die Suche zu beenden, weil man einen Lehrer hat, mit dem es funktioniert.

Lustiges "Lehrer-wechsel-dich" hatte ich dabei nicht im Sinn ... meiner Meinung nach sollte man die Entscheidung auch nicht nach der ersten Stunde treffen (es sei denn, es geht garnicht) ... Lehrer und Schüler müssen die Gelegenheit haben, sich miteinander anzufreunden und miteinander umzugehen.
Ich hatte auch nicht daran gedacht, dass man beim ersten etwas stressigeren Unterrichtsmoment, oder bei etwas zu harscher Kritik sofort die Flucht ergreifen sollte ... auch Lehren ist ein Lernprozess und der Lehrer weiß oft nicht auf Anhieb, was bei einem bestimmten Schüler zum angestrebten Erfolg führen wird. Der Schüler weiß das noch öfter noch weniger.

Wozu gibt's Probestunden oder Pauschalangebote für eine feste Stundenanzahl?
Doch sicher nicht nur, weil die Geldgeber des kleinen Leander-Tristan noch nicht genau wissen, ob er auch dabeibleibt.
 
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