aber die habe ich bewusst mit reingenommen, weil sie dennoch schön sind und vor allem die Fantasie anregen, was sehr wichtig ist, um die Gedanken schweifen zu lassen.
bei mir wird genau das Gegenteil bewirkt. wenn ich auf Bilder komponieren sollte/wollte/müsste würde ich mir genau das Gegenteil aussuchen: Eher Bilder, bei denen ein Freiraum für Interpretation & Fantasie bleibt. Düsterer, verschwommenener, weniger konkret. Wenn ich solche 'bearbeitungstechnisch zugeknallten' Bilder (
noch schärfer,
noch mehr Farbsättigung und was-weis-ich-alles...) nehme, so sagt mein Gehirn mir: "Na, da is' ja schon alles optisch 'gegen die Wand' gefahren was nur geht - und tschüss Fantasie & Interpretationsfreiraum!"
Ich baue darauf, dass 90% aller Hörer das eh nicht bemerken
Bitte nimm' das jetzt nicht persönlich: Solche Sätze sind in
extremster Art & Weise
kontraproduktiv. Ganz gleich ob mit Zwinker-Smiley oder ohne.
Warum?
Damit wird z.B. einer gewissen
Nachlässigkeit im Umgang mit
Werten Vorschub geleistet.
"Gutes Hören" ist (für mich) ein solcher Wert.
Das fängt damit an, daß man sein Gehör (der wichtigste Sinn des Musikers u. Musikliebhabers!) vor Überlastung schützt.
Man kann es z.B. auch vor akustischem "Fast-Food" schützen, so wie ein guter Koch sich mit Sicherheit vor zu viel echtem FastFood hütet.
Man kann sein musikalisches Gehör trainieren und Tonhöhen- oder Intonationsfehler erkennen lernen.
Ebenso rhythmische Fehler.
Man kann mangelhaftes Timing im Zusammenspiel von Musikern erkennen lernen.
Man kann bei Youtube-Videos die durch mp3- und/oder -flv-Codierung entstandenen akustischen Artefakte als solche erkennen lernen.
Man kann sein Gehör auf der 'Sound-Ebene' weiter trainieren, und sich bei der ein oder anderen Produktion, welche einem besonders 'berührt' fragen: "Wie haben die das gemacht?" (Gilt insbes. für den sogenannten "POP-Bereich")
und ... und ... und ...
All das kann man lernen.
Wenn man sich dafür interessiert.
(und sich die Zeit dafür nimmt, aber das wäre wieder ein Abend- bzw. Thread-füllendes Thema ;))
Wenn man mit der Einstellung
"90% hören das eh' nicht - und ich gehöre dazu" an die Dinge herangeht, wird einem eine ganze, m.E. immens reichhaltige Welt verschlossen bleiben, und der allgemein vorherrschenden akustischen 'Ver-Oberflächlichung' wird Vorschub geleistet.
Solange, bis man anfängt, an dieser Einstellung nach und nach etwas zu ändern...
So... genug gepredigt!
Das Wort zum Sonntag sprach.... :D
Cordialement
sol