Heißt Interpretieren - "Spielen wie man will"?

... und laß uns schauen was dabei rauskommt. Hab ja jetzt auch ein neues Instrument, das mich unwahrscheinlich motiviert und um Längen besser als das alte ist. Da ist schon Potential da, daß ich
- mehr übe
- ergo (weiter) vorankomme
 
Ach laß es mich doch im stillen Kämmerlein versuchen...ich meine, spielen wie ich will - wenn es mir gar so großen Spaß macht *Smileys entwendet*

...die traulichen Heimlichkeiten im stillen Kämmerlein, die Dir gar so großen Spaß machen, will Dir niemand nehmen - aber wenn Du von ihnen berichtest, sind sie nicht mehr so heimlich... ;) :D und wenn Du sie gar als relevant vorstellst, sie diskutiert wissen möchstest... hm... ;) :D
 
Ich glaub, ich hab im Moment im Faden "den Faden verloren"
sprich weiß nicht mehr so genau, wer was gemeint hat

Da wir aber "nur" am witzeln waren, keine Katastrophe denke ich.
Es sei denn es gab noch was wichtiges...?
 
...die traulichen Heimlichkeiten im stillen Kämmerlein, die Dir gar so großen Spaß machen, will Dir niemand nehmen - aber wenn Du von ihnen berichtest, sind sie nicht mehr so heimlich... ;) :D und wenn Du sie gar als relevant vorstellst, sie diskutiert wissen möchstest... hm... ;) :D

Das ist letztlich pure Unwissenheit gewesen.
 
Tja, man möcht es gar nicht glauben, die Chiarina, die hat's faustdick hinter den Ohren! :D


Uneingeschränkte Zustimmung.
volle Zustimmung!!!



Buhuhuhuhuhuhuhuhuhuhu!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
(Mist, ich bin enttarnt!!!)

Was müssen meine schreckgeweiteten Augen hier lesen!!!! Schock! Das ist zuviel für mein zartes Gemüt! Ich muss mich setzen!!!

Ein Diffamierung sondergleichen!!!! Admins, Moderatoren - zu Hilfe!!!! Ich werde mit so etwas verglichen:

p1100885.jpg



Und das eine Woche vor Weihnachten!!!

Schluchz!!! :D x 20, Kuss x 10

Eure chiarina
Herz_lachend.gif
 
Ja gut - was machen wir in diesem Punkt dann? Was schlägst Du vor?
 

Meine Veränderung folgt, nein, mein Veränderungsversuch.
Ich kann nämlich vorausschicken, daß ich mich wohl geirrt habe!
Trotzdem bleibt es ein - für mich - sehr nettes Gedankenspiel,
das ich nicht vorenthalten werde. Ich suche ein anderes Beispiel,
im Clementi müßte es ein gutes geben. Ich zeig' euch dann alles zusammen.

Apropos... trotz Gomez' Bitte, würde ich darauf verzichten,
meine "Notenänderungen" zur Diskussion zu stellen. Warum?
Ich denke, es reicht doch die Vorstellung und die verbale Beschreibung dessen,
was ich - momentan - ab und zu - tue.

Hallo, Dreiklang!

Wie soll mir die Vorstellung von etwas reichen, dessen verbale Beschreibung
Du erst ankündigst und dann verweigerst?

Mich interessiert Dein kleiner Eingriff in den Notentext wirklich, und wenn Du Sorge trägst,
nach dessen öffentlicher Präsentation hier angegriffen oder verhöhnt zu werden,
dann schick ihn mir doch per PN. Ich werde schweigen wie ein Grab!

Gruß

Gomez (le Discrete)

.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Lieber Rolf,

es mir sehr sympathisch, daß Du Glenn Gould verteidigst - ich schätze ihn ja auch,
was mich aber nicht zur blinden Anerkennung seiner Vorgehensweise(n) verleitet.
Bei Gould lassen sich die Stärken und die Schwächen schnell benennen -
vorallem auch ihre gemeinsame Ursache: Gould kommt im Grunde von der Orgel her -
oder zumindest von einem haltepedal-freien Tasteninstrument. Nicht daß er das rechte Pedal,
um dessen Benenung hier momentan ein Glaubenskrieg geführt wird, verschmäht hätte.
Aber sein Ideal von guten und deshalb in einem schöpferischen Akt
liebevoll zu interpretierenden Werken bestand größtenteils aus polyphoner Musik -
von linearen Stimmverläufen und realer Mehrstimmigkeit geprägte Musik.

Er war meines Wissens der erste Pianist, der die Musik der englischen Virginalisten
ernstgenommen und Orlando Gibbons und William Byrd eingespielt hat.
Über seine Beschäftigung mit Bach und mit der Klaviermusik der Wiener Schule (Schönberg,
Webern, Berg und Krenek) brauchen wir gar nicht zu reden. Interessant wird es bei Musik,
die über längere Strecken oder sogar komplett homophon gesetzt ist,
mit Spielfiguren arbeitet, der linken Hand Alberti- oder Murky-Bässe zumutet etc.
Dergleichen angemessen zu spielen hatte er offenbar keine Lust.
Was ihn geritten hat, solche Musik trotzdem einzuspielen, ist mir ein Rätsel.
Um sich die Sache irgendwie interessant zu machen, hat er irrwitzige Tempi gewählt
(ein Kritiker-Bonmot nach Erscheinen des Mozart-LP-Albums: "Mozart durch T.K.O. besiegt!")
und sich gerne die Freiheiten eines Co-Komponisten erlaubt wie in Mozarts A-Dur-Variationen.

Schwierigkeiten hatte er auch mit Musik, die speziell den Klangmöglichkeiten des Konzertflügels
vertraut. Um Chopin, Liszt, Debussy und Ravel hat er einen relativ großen Bogen gemacht -
und dabei die polyphone Struktur z.B. in den Chopin-Préludes völlig übersehen.
Aber wenigstens bei Skrjabin hatte er einen wachen Blick und dessen dritte und fünfte Sonate
(ohne alle Mätzchen!) wunderschön gespielt. Davon genauso abgesehen wie von den beiden
Einspielungen der Goldberg-Variationen: Am ergreifendsten ist für mich seine Interpretation
der späten Brahms-Intermezzi.

Sehr interessant ist die Frage, ob die Paraphrasen- und Reminiszenzenflut
des 19. Jh. in irgendeiner Weise Wurzeln in der barocken Praxis hat,
und sei es auch als quasi nachgelieferte Rechtfertigung -
andererseits ist aber auch nicht von der Hand zu weisen, dass diese Flut ihre Herkunft
aus der Praxis der öffentlichen Improvisation (frei fantasieren, über Themen fantasieren) hat.

Was die Paraphrasenflut betrifft, so hast Du sicher recht - was die Transkriptionsflut betrifft,
die ist generell Bestandteil eines Lebens vor der Erfindung der technischen Reproduzierbarkeit.
Man konnte sich nur die Musik vergegenwärtigen und hören, die real gespielt wurde.
In alten Zeiten - bevor der Notendruck ein kommerziell erfolgreiches Geschäft wurde -
war die handschriftliche Kopie dazu ein gängiges Hilfsmittel. Bei der Verwandlung
von Vokal- in Instrumentalmusik, bei der Umarbeitung vom einen zum anderen Klangkörper
wurde dem Notentext dabei nicht nur unfreiwillig Gewalt angetan. Das berühmteste Beispiel
sind Bachs Orgelconcerti nach Vivaldi, Marcello et al.

Womit sich der Kreis schließt - zurück zu den "Dreiklangs"-Dimensionen:
Erst macht er einem Appetit, und dann verweigert er die Nahrungszufuhr...

Herzliche Grüße!

Gomez
 
Gould Romantik Pedal

Schwierigkeiten hatte er auch mit Musik, die speziell den Klangmöglichkeiten des Konzertflügels
vertraut. Um Chopin, Liszt, Debussy und Ravel hat er einen relativ großen Bogen gemacht -
und dabei die polyphone Struktur z.B. in den Chopin-Préludes völlig übersehen.
Aber wenigstens bei Skrjabin hatte er einen wachen Blick und dessen dritte und fünfte Sonate
(ohne alle Mätzchen!) wunderschön gespielt. Davon genauso abgesehen wie von den beiden
Einspielungen der Goldberg-Variationen: Am ergreifendsten ist für mich seine Interpretation
der späten Brahms-Intermezzi.

Lieber Gomez,

ja und nein: die Klavierkonzerte von Beethoven hat er mit Pedal auf einem modernen Konzertflügel eingespielt - und dabei zu den schönsten Aufnahmen dieser Konzerte beigetragen: gefällt mir ebenso wie Pollini, Gulda.

Grandios auch op.109 und op.110 - mit allem, was der moderne Konzertflügel hergibt.

In romantischer und spätromantischer Musik, von welcher Gould (leider) nur eine recht kleine Auswahl gespielt hat, ist bei ihm überall großes Expressivität und wunderbare Klangklarheit gegeben - und das mit dem Einsatz sämtlicher Mittel. Erstaunlicherweise schreibt man gern, er hätte so wenig Pedal genommen - tatsächlich nahm er in solcher Musik nicht weniger Pedal als etwa Horowitz: allerdings konnten beide das enorm!

Mir gefällt noch seine Aufnahme der Balladen op.10 von Brahms sehr, auch die 3. Sonate von Chopin (h-Moll) ist interessant. Skrjabins 5. Sonate gefällt mir nicht so sehr: der von seinen Biografen hymnisch als größter Techniker gefeierte Gould spielt die Akkordkaskaden im Vergleich zu Richter oder gar Feinberg (für mich die beste Aufnahme) doch sehr zahm - allerdings bedeutet das nichts,denn nich jedem muss alles liegen.

Wo wird ein Glaubenskrieg geführt? :) :) sowas ist doch gerade jetzt, da überall die Weihnachtsengel und Nikoläuse endemisch auftreten, sicher spaßig.

herzliche Grüße,
Rolf
 
...die traulichen Heimlichkeiten im stillen Kämmerlein, die Dir gar so großen Spaß machen, will Dir niemand nehmen - aber wenn Du von ihnen berichtest, sind sie nicht mehr so heimlich... *densimleybrauchichjetzt* und wenn Du sie gar als relevant vorstellst, sie diskutiert wissen möchstest... hm... ;) :D

Hallo, Dreiklang!

Wie soll mir die Vorstellung von etwas reichen, dessen verbale Beschreibung
Du erst ankündigst und dann verweigerst?

Mich interessiert Dein kleiner Eingriff in den Notentext wirklich, und wenn Du Sorge trägst,
nach dessen öffentlicher Präsentation hier angegriffen oder verhöhnt zu werden,
dann schick ihn mir doch per PN. Ich werde schweigen wie ein Grab!

Gruß

Gomez (le Discrete)

.

+ Zitate PP (such ich jetzt nicht raus) + alle anderen anonymen, möglicherweise interessierten (potentiellen) Thread-Leser

=> So, und was jetzt?
Rolf, ich bitte um Vorschläge.

[-------------------- ::Edit:: ----------------]

cappuccino-mäßig übergeschäumten und diskussions-irrelevanten Abschnitt entfernt
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich nehme mir bis zu einer Woche Bedenkzeit!!
 
Echt Angepißt (zum aller-allerersten mal!) und sich absolut
in die Ecke gedrängt fühlend (und eine Antwort erwartend)
DK

Lieber Dreiklang,

trenn meine Frage bitte 'mal vom Rest der Diskussion ab,
an der ich mich wohlweislich nicht beteiligt habe - vom Privatgespräch mit Rolf abgesehen.
Verrat mir, wann und wo ich hier meine Notdurft verrichtet und Dich in die Ecke gedrängt habe.

Ich meine es ganz ernst, spreche ohne jeden Hintergedanken, frage Dich aus schierer Neugierde,
worin Dein Eingriff in den Bach-Notentext besteht, würde mich freuen, wenn Du es mir
per PN mitteiltest, würde es für mich behalten und ansonsten mit Bedauern akzeptieren,
wenn Du' s mir nicht verraten möchtest.

Was glaubst Du, was ich mir schon für Ver(schlimm)Besserungen an fremden Notentexten erlaubt habe?
Es geschieht privatissime, und wenn's eine Instanz gibt, die mich dafür am Jüngsten Tage
zur Rechenschaft ziehen will - naja, dann muß sie das halt tun.

Herzliche Grüße!

Gomez
 

Dann hast Du irgendwas aber nicht verstanden: wir führen hier eine öffentliche Diskussion, mit allen aus einer solchen denkbaren Konsequenzen, Vorteilen, Nachteilen und Gefahren. Privatlieferungen dieser Notentext-Kokolores gibt es nicht. Ich seh das gar nicht ein, daß sich die möglicherweise unkontrolliert verselbständigen.

Und bei der "maximal einen Woche Bedenkzeit" bleibts, in jeder Hinsicht! Punkt. Da könnt ihr euch alle querstellen.

Und lies noch mal das:

...die traulichen Heimlichkeiten im stillen Kämmerlein, die Dir gar so großen Spaß machen, will Dir niemand nehmen - aber wenn Du von ihnen berichtest, sind sie nicht mehr so heimlich... ;) :D und wenn Du sie gar als relevant vorstellst, sie diskutiert wissen möchstest... hm... ;) :D

Zum Abschluß:

Und jetzt laßt mich zumindest mit diesem Thema in Ruhe, ich will davon nichts mehr hören bis ich mich melde. Wenn ich woanders noch mitschreibe, reden wir gerne, okay, aber nicht zu diesem Thema hier.
Allright...??

Gruß! DK
 
Zum Abschluß:

Und jetzt laßt mich zumindest mit diesem Thema in Ruhe, ich will davon nichts mehr hören bis ich mich melde. Wenn ich woanders noch mitschreibe, reden wir gerne, okay, aber nicht zu diesem Thema hier.
Allright...??

Gruß! DK

Dreiklang,
Du wolltest wissen, ob interpretieren "spielen wie man will" bedeutet und hast von mehreren Seiten Antworten auf diese Frage erhalten.
Ebenso hast Du Reaktionen darauf erhalten, ob es sinnvoll ist, beim Klavierspielen lediglich Tonhöhen und Tondauern zu respektieren.
Mit den Antworten und Reaktionen bist Du nicht zufrieden - stattdessen stellst Du es nun so dar, als wärest Du "angepisst" worden.

Nach einer anfänglich amüsanten und informativen Diskussion teilst Du mit, dass es Dir nach wie vor nur darum gehe, (sinngemäß) im Achterbahntempo runterzudreschen was da steht.

Na schön: tu das. "tu, was du willst" (M. Ende, unendliche Geschichte)
 

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