Grotrian-Steinweg-Selbstspieler

Kontersteg

Wie versprochen ein Bild von einem Kontersteg (220er GS von ca. 1906):

Kontersteg.jpg

Grüße

Toni
 
Und hier eine Impression vom Ebenlegen der Klaviatur:p


Ebenlegen.jpg

Grüße

Toni

P.S. die Ganztöne habe ich im Instrument bearbeitet, die Halbtöne außerhalb.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hast Du die Gegengewichte genagelt, oder wie sind sie montiert... Scheint ein Orgelbaugewicht zu sein ;-)

LG
Michael
 
So ist es! Der Federbügel gibt nicht den Bleiabrieb sondern das Blei - und das färbt je nach Aufsteckrichtung das Holz oder das Leder...

LG
Michael

Dann besteht Handlungsbedarf:

Anfertigung gewichtsgleicher Teile aus Edelstahl!!!

Wer macht sowas?
Hobbyschlosser vortreten!:drummer:

Siehe auch hier:Orgelbauer in Not: Den Orgelbauern gehen die Töne flöten - Baden-Württemberg - Stuttgarter Nachrichten

Betrifft das auch den Klavierbau?
Kawai wirbt u.a. mit 'bleifreien' Klaviaturen...

Grüße

Toni
 
Auf "normale" Klaviere nicht. Aber Silent-Pianos könnten hier problematisch sein, denn die Richtlinie umfasst gem. Art. 3 Abs. 1 der Richtlinie Geräte, welche zum ordnungsgemäßen Betrieb von elektronischnen Strömen oder Feldern abhängig sind. Hier stellt sich die Frage, ob diese Gerätekombination in ihrer Gesamtheit hiervon abhängig ist.

Meiner Ansicht nach fallen Silent-Klaviere nicht unter die Richtlinie. Zwar benötigen diese Klaviere zum Betrieb der Silentfunktion Strom. Jedoch stellt diese Funktion eher eine Nebenfunktion dar, da das Gerät in seinen Grundfunktionen auch ohne Strom ordnungsgemäß genutzt werden kann. Dies ist es anders bei der Orgel, hier ist die Verwendung von Strom zum Betrieb, insbesondere des Windwerkes, notwendig zur ordnungsgemäßen Funktion.

LG
Patrick
 

Das ist ja schockierend. Vielen Dank auch an diese Eurokratie. Ich hab mal gehört, dass es Dank der EU für die gesamte Handwerksausbildung die Regelung geben soll, dass nicht mehr an Modellen, sondern nur noch an Originalen geprüft werden darf. Also ein Elektrikerlehrling darf nicht mehr an einem modellhaften Schaltkreis geprüft werden und ein Klavierbauer auch nicht mehr an einem Oktavmodell. Na super, das wird dann schwierig....
 
Auf "normale" Klaviere nicht. Aber Silent-Pianos könnten hier problematisch sein, denn die Richtlinie umfasst gem. Art. 3 Abs. 1 der Richtlinie Geräte, welche zum ordnungsgemäßen Betrieb von elektronischnen Strömen oder Feldern abhängig sind. Hier stellt sich die Frage, ob diese Gerätekombination in ihrer Gesamtheit hiervon abhängig ist.

Meiner Ansicht nach fallen Silent-Klaviere nicht unter die Richtlinie. Zwar benötigen diese Klaviere zum Betrieb der Silentfunktion Strom. Jedoch stellt diese Funktion eher eine Nebenfunktion dar, da das Gerät in seinen Grundfunktionen auch ohne Strom ordnungsgemäß genutzt werden kann. Dies ist es anders bei der Orgel, hier ist die Verwendung von Strom zum Betrieb, insbesondere des Windwerkes, notwendig zur ordnungsgemäßen Funktion.

LG
Patrick

Eine Pfeifenorgel wird also nach dieser Richtlinie wie ein z.B. Kühlschrank behandelt:confused::confused:


D.h. konkret für die Pfeifenorgel:

Wenn der Wind mit Bälgen wie früher erzeugt wird, kann soviel Blei wie es nur geht in dem Instrument verbaut sein?:confused::confused:

Es lebe der Kalkant!!!

Kalkant

Grüße

Toni
 

Ich finde das lächerlich. Eine Pfeifenorgel ist kein elektrisches Gerät!

Wenn ich heute ein Turnierpferd mit dem Pferdeanhänger herum fahre, ist das auch kein elektrisches Pferd, nur weil ich die Laderampe elektrisch bediene. Es ist auch kein Motorpferd, welche die Abgaswerte erfüllen müsste, was sie ja bekanntlich nie tun :D

Ausnahmen stellen die Pferde unter der Haube des Zugfahrzeugs dar. :cool:

LG
Michael
 
Daß das Thema ernstgenommen wird, zeigt dieser Newsletter eines Lieferanten um den im Orgelbau fast kein Betrieb herumkommt:
Newsletter - ROHS 2... | Facebook

Grüße

Toni
 
Eine Pfeifenorgel wird also nach dieser Richtlinie wie ein z.B. Kühlschrank behandelt


D.h. konkret für die Pfeifenorgel:

Wenn der Wind mit Bälgen wie früher erzeugt wird, kann soviel Blei wie es nur geht in dem Instrument verbaut sein?:confused::confused:

Es lebe der Kalkant!!!

Kalkant

Grüße

Toni

Ja genau so ist das zu verstehen. Der elektrische Betrieb der Windanlage (und allem was da sonst so zu gehört....) ist für den ordnungsgemäßen Betrieb notwendig. Daher ist dann das komplette Teil ein elektrisches Gerät.

Wenn man hier auf elektrische Energie verzichten kann, auch eben dann über eine mechanische Traktur, könntest du die ganze Orgel aus Blei gießen ;)...
 
Daß das Thema ernstgenommen wird, zeigt dieser Newsletter eines Lieferanten um den im Orgelbau fast kein Betrieb herumkommt:
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Grüße

Toni

Da muss man auch sehr ernst nehmen, genau wie die Sache mit den Glühlampen. Der Text tut ja für mich als Europarechtler weh beim lesen... Die Richtlinie ist KEIN EU Gesetz! Das wäre eine Verordnung. Die Richtlinie muss noch einmal durch ein innerstaatliches Gesetz umgesetzt werden (Art. 288 Abs. 3 AEUV). Problem war hier nur, dass diese ohne großen Ermessensspielraum auch so umgesetzt werden musste.
 
Wenn man hier auf elektrische Energie verzichten kann, auch eben dann über eine mechanische Traktur, könntest du die ganze Orgel aus Blei gießen ;)...
Es braucht ja hauptsächlich Luft...
Die lässt sich bestimmt aus den Räumen der EU Gesetzgeber mit einem Otto-Motor absaugen und in Flaschen abfüllen. :D

Ob die mit dieser Luft angespielten Töne dann aber noch stimmig sind, bezweifle ich...:D
 
Toni, da du den Thread selbst wieder ausgegraben hast, möchte ich mal ganz dreist fragen, ob du deine Arbeit am Grotrian irgendwie fortgesetzt hast? Ich bin sooo neugierig... ;)
 

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