Invention-Pause, Rückschau
Liebe Inventionaner, die ersten, ;)
da jeder auf seine eigene Weise die Invention bearbeitet, wie das so schön zu verfolgen ist, krame ich jetzt noch einmal die Hausaufgabe zur Erinnerung von Rolf hervor.
A) sich die Noten erstmal anschauen und (ggf farbig) Thema, Spiegelung des Themas markieren
b) sich klarmachen, dass das Stück dreiteilig ist: jeder Teil endet mit einer typischen erkennbaren melodischen Schlussfloskel
c) Takt 1 und 2 oberes System abwechselnd mit beiden Händen spielen, inklusive Verzierung - so lange, bis es keinen Unterschied mehr macht
d) der dritte Teil beginnt damit, dass beide Hände abwechselnd spielen (mal Thema, mal Spiegelung) - spielt die eine Hand, dann hält die andere so lange eine liegende Note: das könnte man sehr gut als Einstieg ins zweihändige Üben verwenden und auf den Klang achten
weiterhin überlegenswert ist:
d) sich klarmachen, dass im zweiten Teil die Unterstimme (l.H.) den Ablauf des ersten Teils wiederholt, allerdings auf anderer Stufe - - da ist es dann sinnvoll, Teil eins rechts zu spielen und zum Vergleich Teil zwei links
e) die schwierigsten Stellen sind am Ende des zweiten Teils (beide Hände gleichzeitig in 16teln) und die beiden vorletzten Takte - - hier wäre sinnvoll, sich vorab einen geschickten und bequemen Fingersatz zu organisieren (wozu hat man Unterricht?) und diese Stellen ganz gezielt langsam angehen
Mein Stand:
a) Die Noten habe ich mir lange angeschaut (zum xten Male).
Der 1. Eindruck macht einen sehr lebhaften Eindruck: 16tel dominieren, halten sie in Schwung, wechseln vom Violin- in den Bassschlüssen, die 8tel wandern schön mit.
Takt 1, 2, 6, 8 werden verziert von je einem Pralltriller. (Takt 8 lasse ich als 8tel stehen)
In Takt 5 und 13 gibt es einen Mordent.
b) Rolf hat die Dreiteilung schon in den Mund gelegt und so müßte sie gestaltet sein:
1. Teil: Takt 1 – 7
2. Teil: 8 – 14
3. Teil: 15 – 21 + 22 C-Akkord
Ich teile mir die Invention auch gerne in 2 Teile, 1. Teil: 1 – 14, 2. Teil: 14 – 20 + 22
Im 1.Teil ein Dur-Wechsel von G, D, A, D, G, D, G, D, E .. und die Spiegelung als Unterteilung.
Im 2. Teil ab Takt 16 dominieren Molltöne dm, gm, sogar ein verminderter Dreiklang Tk 17, in Tk 20 meine ich, aMoll zu erkennen (?) und die Invention endet mit einer plagalen Kadenz F,C.
Die Spiegelung beginnt im Takt 7 mit G im Baß und endet im Takt 13 mit E im Baß. Jetzt sind die 16teln unter sich Rolf e) und tauschen gehen dann in einem hübschen Molldialog über Rolf d)
Mit dem Fingersatz probiere ich noch. Da ich bereits 3 verschiedene Fingersätze gespielt habe, komme ich einfach nicht zurecht damit. Zuallererst hatte ich meinen eigenen einstudiert, dann ließ ich mich auf Veränderungen durch die Lehrerin, schließlich möchte ich es richtig (professionell) machen, dann fiel ihr aber nach 2 Wochen noch ein viel besserer ein und dann wars aus.
Rolf + Busoni beginnen mit einem geraden Fingersatz. Mein allererster war mir der liebste – eine Mischung aus Feuchtwanger (mit Daumenuntersatz) und Kulimanauke. Ich schwanke zwischen denen, die Rolf/Busoni notiert, meine Lehrerin notierte und meiner Mischung.
Außerdem klebe ich an den Tasten. Ich verlange nach der nächsten, um sicher zu gehen. (Dieses Kleben – etwas, was ich für mich klarstellen muß -> Randgedanken)
Meine Arbeit für die kommende Woche bzw. übernächste:
d) sich klarmachen, dass im zweiten Teil die Unterstimme (l.H.) den Ablauf des ersten Teils wiederholt, allerdings auf anderer Stufe - - da ist es dann sinnvoll, Teil eins rechts zu spielen und zum Vergleich Teil zwei links Ich bitte um Nachsicht bei der Betrachtung meiner Gedanken, aber um jede kritische Bemerkung bin ich dankbar.
im Krebsgang um Erkenntnis ringend
kulimanauke