Gemeinsames Übeprojekt

  • Ersteller des Themas PianoPuppy
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--- und stellt man sich jetzt 4 16tel als einen Viervierteltakt vor, dann sind die Verzierungen doch nur noch harmlose Achteltriolen :):) also ganz einfach!

Hallo Rolf, darf ich hier nochmal nachfragen?
Ich denke schon die ganze Zeit über deinen Beitrag nach.

Du schreibst ein Triller ist eine Triole.
Eine Triole besteht doch aus drei gleichen Notenwerten soweit ich das weiß.
Ist es bei einem Triller also so, das alle drei Noten tatsächlich gleich lang gespielt werden?
Bisher dachte ich immer ganz naiv die ersten beiden "so schnell wie möglich" spielen und die dritte Note sozusagen etwas auskosten, also länger, sie soll ja auch etwas betonter gespielt werden, zumindest hatte ich das bislang so verstanden.

Nun gut, wahrscheinlich ist das der Grund warum meine Triller so gruselig klingen... :floet:


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Hallo PP,
lieben Dank für deinen Bericht, fand ich sehr interessant!
Die Gould Version finde ich auch sehr schön, vor allem weil sie zeigt das dieses Stück auch langsamer gut klingt.
Das macht die Invention auch irgendwie ein Stück "erreichbarer" für mich.
Was möchte denn dein KL von dir, das du es legato spielst?

Ansonsten gefällt mir die Angela Hewitt Version sehr gut, was hälst du von ihr?
Die Koroliov-Version kenne ich nicht, hast du da einen link zu falls es irgendwo online ist?

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@ Dreiklang
ich finde es schön das wir dich mit unserem Inventionsvirus infiltrieren konnen :D

Viele Grüße an alle,
Manha
 
Die Gould Version finde ich auch sehr schön, vor allem weil sie zeigt das dieses Stück auch langsamer gut klingt.

Dann musst du dir unbedingt noch die Interpretation von Rosalyn Tureck anhören, damit hättest du dann den doppelten Beweis, daß die Invention langsam gespielt wunderschön sein kann! :) Sie spielt sie unwesentlich schneller als Gould.

Was möchte denn dein KL von dir, das du es legato spielst?

Noch schlimmer - zerhacktes Legato in folgender Gruppierung, die fettgedruckten Noten sind betont zu spielen.

cde fd ec

Ich versuche nun die Legatogruppen und das darauffolgende -g- so eng wie möglich zu spielen, damit mir das Thema nicht zerfällt, gelingt mir aber nicht so gut. :(

Ansonsten gefällt mir die Angela Hewitt Version sehr gut, was hälst du von ihr?
Die Koroliov-Version kenne ich nicht, hast du da einen link zu falls es irgendwo online ist?

Angela Hewitts Interpretation der Invention gefällt mir auch sehr gut, viel besser als ihr WTC, das ist mir zu brav - vielleicht sollte ich dem jetzt aber auch noch einmal eine Chance geben, ich habe die CD seit Jahren nicht mehr gehört.

Ich habe weder Koroliov noch Tureck auf YT gefunden, sonst hätte ich es schon verlinkt. Leider spinnt auch mein Internet noch immer und so kann ich derzeit nichts hochladen - wenn es wieder funktioniert, lade ich beide Versionen hoch und verlinke sie in diesem Faden, ich glaube an die Tureck Aufnahme kommt man nicht so leicht ran.

Koroliov spielt sehr starkes Legato und ich finde seine Agogik übertrieben, die Einspielung ist schnell und die Ornamente "glitzern" einfach nicht. (Dank an Chiarina für den schönen und treffenden Ausdruck zur Beschreibung einer gelungenen Verzierung!)

LG, PP
 
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Noch schlimmer - zerhacktes Legato in folgender Gruppierung, die fettgedruckten Noten sind betont zu spielen.

cde fd ec

Ich versuche nun die Legatogruppen und das darauffolgende -g- so eng wie möglich zu spielen, damit mir das Thema nicht zerfällt, gelingt mir aber nicht so gut. :(

oh jetzt bin ich etwas geschockt.

ich spiele das eher so

c def de cg
habe also eine völlig andere Gruppierung als du.

das erste c spiele ich mimimal länger als das d und betone es dadurch etwas, ohne es aber lauter zu spielen.

uiui ich hoffe ich hänge damit nicht völlig daneben.
Ich habe mich da jetzt so daran gewöhnt das ich das nicht wieder umgemodelt kriege fürchte ich.

--

zu Koroliov:
du hast die Aufnahme also auf CD?
Welche CD ist das?
An Empfehlungen bin ich immer interessiert :)

Liebe Grüße,
Manha

edit: ist es diese CD hier?
 
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oh jetzt bin ich etwas geschockt.

ich spiele das eher so

c def de cg
habe also eine völlig andere Gruppierung als du.

das erste c spiele ich mimimal länger als das d und betone es dadurch etwas, ohne es aber lauter zu spielen.

uiui ich hoffe ich hänge damit nicht völlig daneben.
Ich habe mich da jetzt so daran gewöhnt das ich das nicht wieder umgemodelt kriege fürchte ich.

Die Betonung meiner KL hat mich nicht weiter überrascht, mich stören eher die Zäsuren. Das Thema ist ja auftaktig und es erscheint mir natürlich, wenn die Taktschwerpunkte eingehalten werden. Aber fundiert kann ich mich zu diesem Thema natürlich nicht äußern. Wenn wir Glück haben, steuern ja vielleicht Rolf oder Chiarina noch zu dem Thema bei. Oder wir ackern noch einmal den Inventio1 Thread durch. ;)


zu Koroliov:
du hast die Aufnahme also auf CD?
Welche CD ist das?
An Empfehlungen bin ich immer interessiert :)


Als Empfehlung sehe ich meinen Beitrag zwar nicht ;), aber hier ist der Link zur CD, die ich habe:

Edition Bachakademie Vol. 106 (Inventionen und Sinfonien Bwv 772-801): Evgeni Koroliov, Johann Sebastian Bach: Amazon.de: Musik

Vielleicht gefällt sie dir ja und wenn nicht, ich finde man kann von einer Einspielung, die einem nicht gefällt fast mehr lernen, als von einer die einem begeistert.

Nachtrag: Soweit ich mich jetzt erinnern kann, sind alle Einspielungen, die ich kenne mit der Betonung, die auch meine KL vorgeschlagen hat - hör dir doch noch mal die von Gould genau an. Werde jetzt alle Inventionen, die ich habe, bzw. derer ich habhaft werden kann durchhören.

Herzliche Grüße, PP
 
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Oijeh, der arme Glenny wird ja da geradezu seziert! :shock: :D
Ach, das kann der ab! Aber irgendwie wundert's mich. Ich meine gelesen zu haben, dass er in Aufnahmestudios nervend penibel war. Und immerhin ließ er - lt. Jörg Gedan - ja die Auslösung extra für diese Aufnahme vom Klaviertechniker verstellen (dem sich dabei gewiß "die Nackenhaare sträubten"). Dass Gould mit dem Ergebnis zufrieden war wundert mich. Vielleicht bin ich da auch besonders empfindlich, weil unser noName-Chinese (Spitzname "trommelndes Wanderklavier") anfangs extrem trommelte. Jedenfalls ist es mir gleich beim ersten bewußten Hören der Aufnahme aufgefallen und nun weiß ich zwar genauer, was es ist, aber - was schlimmer ist - ich find's auch noch ärgerlich! :roll:

Denn von den drei anderen Aufnahmen, die ich seit wenigen Minuten kenne (Amazon MP3-download sei dank), scheint es mir vom Ausdruck her die beste:
András Schiff - schriebst Du schon. Seltsam viele Triolen.
Wolfgang Rubsam - zu theatralisch, im Tempo zu ungleichmäßig
beide übrigens anscheinend BWV 772a - weiß jemand den Unterschied?
Peter Serkin - ähnlich klar wie Gould, aber ausdrucksschwächer.
Rosalyn Turek - gibt keine Invention.mp3 im download :-(
@Manha: hatte ich übersehen, gibt's auch bei Amazon als MP3:
2-Part Inventions: Invention No. 1 in C major, BWV 772: Evgeni Koroliov: Amazon.de: MP3-Downloads
Evgeni Koroliov - z.T. "sportlich schnell", gelegentlich auch mit mehr Ausdruck

Ich schwätz hier so daher, dabei habe ich von Musik kaum Ahnung. Aber was mir an Barockmusik so gefällt ist die Klarheit, und Gould gelingt es, trotzdem eine Innigkeit hineinzulegen. Mein Eindruck, keine Ahnung ob's stimmt.

Liegrü
Stuemperle
 
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Hallo Rolf, darf ich hier nochmal nachfragen?
Ich denke schon die ganze Zeit über deinen Beitrag nach.

Du schreibst ein Triller ist eine Triole.
Eine Triole besteht doch aus drei gleichen Notenwerten soweit ich das weiß.
Ist es bei einem Triller also so, das alle drei Noten tatsächlich gleich lang gespielt werden?
Bisher dachte ich immer ganz naiv die ersten beiden "so schnell wie möglich" spielen und die dritte Note sozusagen etwas auskosten, also länger, sie soll ja auch etwas betonter gespielt werden, zumindest hatte ich das bislang so verstanden.
eigentlich ist ein Trillio keine Triole, auch ein Mordent muss keine Triole sein - aber ich habe extra für den Anfängerthread die Triole als angenehmste (und damit einfachste) Ausführung empfohlen: und zwar, damit eben eben nicht an "so schnell wie möglich" gedacht oder gar in 32steln oder 64steln herumgerechnet (und gestochert) wird.
oft werden solche Verzierungen von allein im Tempo gespielt zu "Triolen" - es kommt ja auf das Tempo an und darauf, was für einen Notenwert die verzierte Note hat! Ein verziertes Viertel zu einer Achteltriole zu machen, wäre Quatsch - ein verziertes 16tel aber darf gerne als 32steltriole ausgeführt werden.
 
András Schiff - schriebst Du schon. Seltsam viele Triolen.
Wolfgang Rubsam - zu theatralisch, im Tempo zu ungleichmäßig
beide übrigens anscheinend BWV 772a - weiß jemand den Unterschied?


Ich nehme an, hier handelt es sich um die triolisierte Version, also BWV 772a - das ist eine spätere authentische Version der BWV 772.

Der Unterschied liegt in den Triolen und lt. meiner Urtext Ausgabe (Wiener Urtext) wird in der 772a der Schlußakkord arpeggiert, in der 772 nicht.

LG, PP
 
@ Dreiklang
ich finde es schön das wir dich mit unserem Inventionsvirus infiltrieren konnen :D

Das war (bzw. ist) eine recht heftige Infektion, das muß ich zugeben. Allerdings, zum erstenmal seit langem eine angenehme.

Wünsche dir viel Freude mit der Wiederentdeckung der Invention! :) LG, PP

Es läuft sogar eher auf eine tiefgreifende musikalisch-praktische Neuerforschung hinaus, habe ich das Gefühl. Ich habe mir mehr oder weniger bewußt keine Interpretationen angehört, sondern möchte unbedarft zu einer eigenen Gestaltungsweise finden - und dafür hat das kleine Stückchen offenbar viel Potential, so scheint es mir, -

PP, einen herzlichen Glückwunsch zu diesem schönen Faden, dazu, wie er sich entwickelt hat, und zu dem schönen Geist darin, wie er sich z.B. hier (und in vielen ähnlichen Aussagen) zeigt:

Es geht nicht um nervöse Konkurrenz, wer der Beste und der Erste ist. Jeder läßt die Invention auf seine Art gemächlich angehen, bleibt aber konzentriert an der Sache. Die Idee dient dem eigenen Ansporn. Daraus macht jeder, was er kann und zeitlich ihm möglich ist.

Das macht fast Appetit, einen eigenen solchen Faden zu gründen. Mal sehen...

Schönen Gruß, Dreiklang
 
So, habe jetzt einen 10 Stunden Marathon mit der Invention hinter mir und irgendwie wollen meine Finger jetzt nicht mehr. :D

Habe zuerst alle Stellen mit Thema und Umkehrung links und rechts geübt. Die von der KL vorgegebenen Zäsuren habe ich weitgehendst minimiert, mal sehen, ob sie mir das so durchgehen lässt. Baustelle habe ich mir selbst eingebrockt, da mit den Gouldschen Verzierungen Triller in der linken Hand gespielt werden, die im Urtext nicht vorkommen.

Danach rechte Hand eingeübt, problematisch bleibt Takt 6, wenn ich den Triller mit c-h-c-h spiele, aber ok, daran bin ich ja selber schuld mit h-c-h, stellt er kein Problem dar.

Linke Hand eingeübt, abgesehen von den Trillern, kein Problem.

Danach alle Warnungen in den Wind geschlagen, und beidhändig probiert - ich mußte ja zumindest schauen ob beidhändig ein Problem wird. :roll: Lief gut bis Takt 5, da werde ich wohl etwas mehr Zeit investieren müssen, aber immerhin weiß ich jetzt, daß die Invention auch beidhändig für mich keine unüberwindbare Hürde darstellt.

Beidhändig lasse ich vorerst wieder weg - morgen werde ich mich ganz auf die Triller konzentrieren.

LG, PP
 
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@ Rolf

ganz herzlichen Dank für deine Erläuterung!
Jetzt ist es für mich klarer geworden.

@ PP
Zehn Stunden??? Uiuiui du bist nicht nur Inventionsinfiziert - du zeigst hochgradige Erkrankungszustände :D
Wow ich finde es klasse wie viel Enthusiasmus du reinsteckst.
Bei deinem Arbeitspensum wird die Invention bestimmt bald laufen bei dir und das hast du dir dann auch verdient.

Bei mir werden es locker vier bis sechs Wochen werden bis ich sagen kann das ich sie -für meinen Stand- "kann".
Was ich aber bemerke, ist, das sich meine Technik durch die Invention auf jeden Fall verbessert - und das es einfach sau viel Spaß macht sich mit ihr zu beschäftigen.
Deswegen finde ich es im Grunde klasse das ich noch so lange brauchen werde :D

@ Hoffnung
wie ergeht es dir eigentlich?
Bist du noch dabei oder hast du die Invention erst einmal für später beiseite gelegt?

Viele Grüße an alle,
Manha
 
Invention-Pause, Rückschau

Liebe Inventionaner, die ersten, ;)

da jeder auf seine eigene Weise die Invention bearbeitet, wie das so schön zu verfolgen ist, krame ich jetzt noch einmal die Hausaufgabe zur Erinnerung von Rolf hervor.

A) sich die Noten erstmal anschauen und (ggf farbig) Thema, Spiegelung des Themas markieren
b) sich klarmachen, dass das Stück dreiteilig ist: jeder Teil endet mit einer typischen erkennbaren melodischen Schlussfloskel
c) Takt 1 und 2 oberes System abwechselnd mit beiden Händen spielen, inklusive Verzierung - so lange, bis es keinen Unterschied mehr macht
d) der dritte Teil beginnt damit, dass beide Hände abwechselnd spielen (mal Thema, mal Spiegelung) - spielt die eine Hand, dann hält die andere so lange eine liegende Note: das könnte man sehr gut als Einstieg ins zweihändige Üben verwenden und auf den Klang achten
weiterhin überlegenswert ist:
d) sich klarmachen, dass im zweiten Teil die Unterstimme (l.H.) den Ablauf des ersten Teils wiederholt, allerdings auf anderer Stufe - - da ist es dann sinnvoll, Teil eins rechts zu spielen und zum Vergleich Teil zwei links
e) die schwierigsten Stellen sind am Ende des zweiten Teils (beide Hände gleichzeitig in 16teln) und die beiden vorletzten Takte - - hier wäre sinnvoll, sich vorab einen geschickten und bequemen Fingersatz zu organisieren (wozu hat man Unterricht?) und diese Stellen ganz gezielt langsam angehen

Mein Stand:
a) Die Noten habe ich mir lange angeschaut (zum xten Male).
Der 1. Eindruck macht einen sehr lebhaften Eindruck: 16tel dominieren, halten sie in Schwung, wechseln vom Violin- in den Bassschlüssen, die 8tel wandern schön mit.
Takt 1, 2, 6, 8 werden verziert von je einem Pralltriller. (Takt 8 lasse ich als 8tel stehen)
In Takt 5 und 13 gibt es einen Mordent.

b) Rolf hat die Dreiteilung schon in den Mund gelegt und so müßte sie gestaltet sein:
1. Teil: Takt 1 – 7
2. Teil: 8 – 14
3. Teil: 15 – 21 + 22 C-Akkord

Ich teile mir die Invention auch gerne in 2 Teile, 1. Teil: 1 – 14, 2. Teil: 14 – 20 + 22
Im 1.Teil ein Dur-Wechsel von G, D, A, D, G, D, G, D, E .. und die Spiegelung als Unterteilung.
Im 2. Teil ab Takt 16 dominieren Molltöne dm, gm, sogar ein verminderter Dreiklang Tk 17, in Tk 20 meine ich, aMoll zu erkennen (?) und die Invention endet mit einer plagalen Kadenz F,C.

Die Spiegelung beginnt im Takt 7 mit G im Baß und endet im Takt 13 mit E im Baß. Jetzt sind die 16teln unter sich  Rolf e) und tauschen gehen dann in einem hübschen Molldialog über  Rolf d)

Mit dem Fingersatz probiere ich noch. Da ich bereits 3 verschiedene Fingersätze gespielt habe, komme ich einfach nicht zurecht damit. Zuallererst hatte ich meinen eigenen einstudiert, dann ließ ich mich auf Veränderungen durch die Lehrerin, schließlich möchte ich es richtig (professionell) machen, dann fiel ihr aber nach 2 Wochen noch ein viel besserer ein und dann wars aus.
Rolf + Busoni beginnen mit einem geraden Fingersatz. Mein allererster war mir der liebste – eine Mischung aus Feuchtwanger (mit Daumenuntersatz) und Kulimanauke. Ich schwanke zwischen denen, die Rolf/Busoni notiert, meine Lehrerin notierte und meiner Mischung.
Außerdem klebe ich an den Tasten. Ich verlange nach der nächsten, um sicher zu gehen. (Dieses Kleben – etwas, was ich für mich klarstellen muß -> Randgedanken)

Meine Arbeit für die kommende Woche bzw. übernächste:
d) sich klarmachen, dass im zweiten Teil die Unterstimme (l.H.) den Ablauf des ersten Teils wiederholt, allerdings auf anderer Stufe - - da ist es dann sinnvoll, Teil eins rechts zu spielen und zum Vergleich Teil zwei links Ich bitte um Nachsicht bei der Betrachtung meiner Gedanken, aber um jede kritische Bemerkung bin ich dankbar.

im Krebsgang um Erkenntnis ringend
kulimanauke
 

ich habe hier alles was geschrieben wurde gelesen
war aber zu "dermatscht" um antworten zu können, das heist ich war krank

natürlich übe ich fleisig weiter ,allerdings keine 10 stunden
takt 1-6 geht langsam zusammen sobald ich etwas schneller werde fliege ich im 5 takt raus

ansonsten übe ich jede hand einzeln
als nächstes habe ich mit takt 9 bis 12 vorgenommen , also die stelle wo die linke hand im violinschüßel steht
auserdem hab ich schon mal , gegen den willen meines KL die verzirungen versucht



ich bin echt erstaunt was ihr so alles wisst, darf ich fragen woher? ich hab beim lesen sehr viel gelernt und das üben macht dadurch noch mehr freude
 
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Danach rechte Hand eingeübt, problematisch bleibt Takt 6, wenn ich den Triller mit c-h-c-h spiele, aber ok, daran bin ich ja selber schuld mit h-c-h, stellt er kein Problem dar.

Ich bin ja völlig begeistert, wie ihr alle an die Sache herangeht!!!! Ein Traum eines jeden Klavierlehrers! :p:p :kuss:

PP, welchen Fingersatz nimmst du denn für diesen Triller? 3132 wäre nicht schlecht, aber auch 3231 oder 2132 oder nur 2121 oder 3131 oder........ ist möglich. Das muss man ausprobieren.

Übrigens lasse ich meine Schüler erst mal ganz normal legato spielen bei den Sechzehnteln. Die sollen erst mal selber die Intervalle und Strukturen hören (lernen), ehe ich ihnen etwas vorschlage. :p

Viel Spaß noch!!!

chiarina
 
Hoffnung: natürlich übe ich fleisig weiter ,allerdings keine 10 stunden
Ich auch nicht. Und nächste Woche bin ich unterwegs. Der Abstand von der Invention wird mir gut tun, aber auch wieder ein Schock sein, wenn ich sie mir wieder vornehme. Ich vergesse einfach zu viel. Gaaaanz laaaaagsam - anders gehts bei mir auch nicht. Aber das Ziel mit dieser Gemeinschaft zu erreichen, wie und wo es auch für jeden einzelnen sein mag, lohnt an der Invention dran zu bleiben bis sie versiegt.

Woher das Wissen? Studieren, lesen, probieren, kämpfen, weinen, streiten, diskutieren, studieren .... und dann ist man da drin und kommt nicht wieder raus " Monasterium Inventiones" :p

Hoffnung und Zuversicht
Kulimanauke
 
PP, welchen Fingersatz nimmst du denn für diesen Triller? 3132 wäre nicht schlecht, aber auch 3231 oder 2132 oder nur 2121 oder 3131 oder........ ist möglich. Das muss man ausprobieren.

Liebe Chiarina,

Das ist ja Rettung aus höchster Not! :kuss:

Bisher habe ich alle Triller der rechten Hand mit 4343 gespielt, scheinbar ist meine KL der Meinung, man nimmt, was grad da ist. :roll:

Dann werde ich morgen gleich mit deinen Fingersätzen probieren.

Übrigens lasse ich meine Schüler erst mal ganz normal legato spielen bei den Sechzehnteln. Die sollen erst mal selber die Intervalle und Strukturen hören (lernen), ehe ich ihnen etwas vorschlage. :p

Schöner Ansatz, verrätst du mir dann nächste Woche deine Inventionsvorschläge? Derzeit will ich einfach selber noch probieren. :D

Herzliche Grüße, PP
 
Zehn Stunden??? Uiuiui du bist nicht nur Inventionsinfiziert - du zeigst hochgradige Erkrankungszustände :D

Liebe Leutz,

So was ist auch bei mir eine Ausnahme. ;) Aber nun steh' ich schon seit Monaten in den Startlöchern, gestern bin ich nicht zu viel gekommen, da mußte ich heute mal "durchstarten", und die Zeit vergeht ja schnell, wenn man voll drin ist. :p:p

LG, PP
 
Hallo miteinander!

Darf ich mich noch zu euch gesellen?

Welch ein netter Zufall, bei mir im Klavierunterricht steht ebenfalls die erste Invention als nächstes auf dem Programm.
Wie gut, dass ich mich vor ein paar Wochen entschieden habe, erstmal die Wiener Sonatine von Mozart zu wählen. Diese ist nun soweit, dass es nächste Woche im Unterricht mit der Invention beginnen kann. Da meine Klavierstunden jetzt ein paar mal ausgefallen sind, habe ich für mich schonmal damit angefangen.
Stand der Dinge: ich habe mit großem Interesse die bisherigen Beiträge dieses Fadens gelesen, habe mir die Noten angesehen und teilweise schon die Ratschläge von Rolf dazu befolgt (vielen Dank dafür!!). Ich habe Fingersätze probiert unter Zuhilfenahme der Busoni-Ausgabe und mit meiner Ausgabe verglichen bzw. ergänzt. Geübt habe ich die rechte Hand allein, komme dabei auswendig derzeit bis Takt 6, mit Noten klappt das Durchspielen recht gut. Die linke Hand geht auch ganz gut, dabei bin ich aber noch nicht so weit gekommen. Zusammenspiel: fast noch gar nicht.
Am Mittwoch hab ich wieder Unterricht, da will ich mit meiner KL die Fingersätze besprechen und die Verzierungen. Zu letzterem hab ich bisher einiges probiert, bin aber noch ein wenig unschlüssig.

LG, Rosie
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
ohime!...

...in der italienischen Oper pflegen in tragischen Situationen die leidgeprüften Soprane "ohime!" (oh weh) zu singen... ;)

mit Staunen lese ich, dass im Anfängerbereich bei der Beschäftigung mit den Verzierungen der ersten Invention auch solche mit vier wenn nicht mehr Tönen angesprochen werden (Fingersätze wie 4343) - - ich rate nochmals dringend, einem verzierten 16tel nicht mehr als drei Verzierungstöne zu geben: einfach aus Gründen des motorischen Lernens, nämlich erst mal kleine Brötchen backen (und die aber schön knusprig!)

wer partout schon den ersten Trillio/Praller im ersten Takt mit 4 Tönen spielen will, also auf der oberen Wechselnote beginnend (chch--), der muss dann das vorangehende Achtel rechtzeitig loslassen (weil es ein c ist) - - das ist dann allerdings ein hörbarer artikulatorischer Eingriff in die Achtel, der nur technisch gerechtfertigt werden kann, nicht aber musikalisch (wozu Luft holen vor einer Verzierung?) natürlich geht das auch ohne Lücke, aber ich bin ziemlich sicher, dass das noch zu viel Überlegung und Mühe machen und zu Stockungen führen würde.

also: belasst es doch anfangs bei schön und locker und mühelos (ohne aufpassen, nachdenken usw.) gespielten 32stel-Triolen - - später kommen noch andere, schwierige Stücke mit ganz anderen Trillern
 

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