Tipps und Tricks die sich bewährt haben

Also mein Tag hat 24 Stunden, nicht 8, und um etwas "sacken zu lassen" braucht man vor allem Schlaf. "Sacken lassen" kann man auch, indem man ein Stück eine Zeit lang nicht übt. Was aber nicht heißt, dass es nicht erlaubt wäre, andere Stücke zu üben.
Im Übrigen sehe ich durchaus einen Mittelweg zwischen den beiden von dir beschriebenen Vorgehensweisen "jeden Tag 8 Stunden üben" und "mindestens alle drei Tage gar nicht üben".

Es ist außerdem ein bisschen dreist, erst so etwas zu formulieren, die Aussage nach Nachfragen zu relativieren und als eigene Erfahrung zu kennzeichnen (in einem anderen Beitrag) und schließlich hinzuzufügen, dass man nicht einfach so alles glauben soll. Ein normaler Mensch äußert sich immer nach bestem Gewissen und führt Menschen nicht in die Irre. Und wenn er unabsichtlich dazu neigt, was bei dir offenbar der Fall war, wird er darauf hingewiesen.
Wo da jetzt meine Erfahrung beteiligt ist und warum selbige der deinen nicht widersprechen darf, verstehe ich an dem Punkt auch nicht so ganz.
 
es war doch von anfang an klar, dass ich hier nur meine eigenen erfahrungen kund tue.
ob sich jemand dadurch in die irre geführt fühlt, ist mir gänzlich egal; zudem unwahrscheinlich.
 
(1) ob sich jemand dadurch in die irre geführt fühlt, ist mir gänzlich egal; (2) zudem unwahrscheinlich.
(1) :D ...früher durfte man sowas noch watschen und in den Karzer sperren, heute dagegen...

(2) das ist interessant, denn es gibt zwei Möglichkeiten:
a) du bist davon überzeugt, niemals Unsinn übers Klavierspielen zu äußern
b) du hast ein großes Zutrauen in die Fähigkeiten der klavierinteressierten Bevölkerungsgruppen, offensichtlichen Unsinn sofort als solchen zu erkennen

ich traue dir zu, für b) zu votieren, befürchte aber, dass du heimlich zu a) neigst... ;):D
 
zurück zum Thema...

Ich glaube, ich hab' eine weitere Barriere beim Klavierspiel identifiziert. Normalerweise reicht es, systematisch, konzentriert, richtig, und entspannt zu üben - damit dürften die allermeisten Dinge im Amateurbereich hinzubekommen sein.

Will man aber schwere Passagen (Pathetique etc.) sauber auf annehmbare Geschwindigkeiten bringen, könnte man damit an eine Grenze stoßen, wo es nicht weitergeht.

Lange Rede, kurzer Sinn: es gibt offenbar einen Punkt, wo das Üben am Instrument in ein echtes Arbeiten am Instrument übergeht. Weil es anfängt, für den Spielapparat, und auch für die Konzentration, richtig anstrengend zu werden.

Vielleicht ähnlich wie bei einem 400m Läufer, für den sein Training sicher ebenfalls anstrengend ist, und der oft wirklich alles geben muß.

Dessen muß man sich bewußt sein. Wenn man das akzeptiert, annimmt, und sich darauf einstellt: dann wird es wohl wieder "weitergehen".

Nur: irgendwann ist mit einem bloßen "konzentrierten Üben", wo man relativ entspannt bei der Sache ist, offenbar Schluß. Auch wenn man damit schon ziemlich weit kommt.
 
Ähhh, das bedeutet jetzt ... was?
 
Lasst doch diese unsägliche pathetique raus.

Schott pathetique Schwierigkeitsgrad 5, Waldstein 6 ( als ich damals noch lebte ) .

Alles klar ?

Danke. -LMG-
 
@all: Ähm, drücke ich mich so unverständlich aus...? ;)
 
Wenn Du schon fragst: Du drückst Dich gar nicht aus. Mir scheint, Du schreibst flüchtige Gedanken nieder.
 

Vielleicht ist das wirklich zu schwer verständlich zu machen (?) Schade, daß nicht mehr Leute hier versuchen, schwere/schwerste Literatur sauber in den Griff zu bekommen, dann könnte man vielleicht mehr darüber diskutieren...?

Vielleicht sollten wir's dabei erstmal belassen - den Begriff "Arbeit" empfindet ja auch jeder anders.

Für mich ist/war das Üben bisher keine "Arbeit" in dem Sinne (körperlich/geistig), sondern eher eine "konzentrierte Beschäftigung". Damit bin ich an verschiedenen Fronten schwerer Literatur aber an Geschwindigkeitsgrenzen "angestoßen". Erst, als ich den Begriff "echte Arbeit" erkannt und akzeptiert habe, ging es wieder weiter.

Ist aber wurscht - da es, wie gesagt, nur wenige überhaupt betreffen wird. Auch wenn es hier ein Klavierforum ist.
 
sehr schön, jetzt verstehe ich noch weniger :D

also ich definiere bewusstes & methodisch korrektes üben als "arbeit" peng, aus (frei nach hasenbein :D).
ziellos rumklimpern ist dagegen keine arbeit.
 
Hm, es gibt das Klimpern (unsystematisch, ziellos), das Üben (systematisch und zielorientiert), und das Klavierspielen (üblicherweise tritt das nach dem Üben auf ;)). Daneben vielleicht noch das Improvisieren.

Wo eine wie auch immer geartete "Arbeit" nun genau anfängt - vielleicht ist das tatsächlich sehr subjektiv.
 
Wo eine wie auch immer geartete "Arbeit" nun genau anfängt - vielleicht ist das tatsächlich sehr subjektiv.
denke ich allerdings auch ;)

für mich fällt unter "arbeit" eigentlich alles, was mit eher unliebsamen technischen übungen zu tun hat...
kann mich gerade allerdings nicht an eine begebenheit erinnern, wo ich am kla4 etwas getan habe, was mir nicht irgendwo spaß gemacht hat :-D
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Schade, daß nicht mehr Leute hier versuchen, schwere/schwerste Literatur sauber in den Griff zu bekommen, dann könnte man vielleicht mehr darüber diskutieren...?

Das liegt doch in der Natur der Sache. Ich wage mal die nicht so abwegige Behauptung, dass eine deutliche Mehrheit hier im Forum gar nicht dazu in der Lage ist solche Literatur zu bewältigen. Und wenn man sich wochen- oder monatelang nur mit einem wirklich schweren Stück beschäftigt, ist das befriedigend als Amateur? Für meinem Teil spiele ich dann lieber mehrere andere neue Werke von denen ich weiß, dass sie für mich spielbar sein werden. Eine Schwierigkeitssteigerung kommt doch automatisch mit der Zeit.
 
um welche literatur geht es hier eigentlich die ganze zeit? hab ich was verpasst?! :D
 
Und wenn man sich wochen- oder monatelang nur mit einem wirklich schweren Stück beschäftigt, ist das befriedigend als Amateur?

auch das ist wahrscheinlich subjektiv - aber ich gebe Dir Recht, das ist sicher nicht jedermanns oder jederfraus Sache.

um welche literatur geht es hier eigentlich?

So Sachen in der Nähe der oberen Grenze bei diversen Schwierigkeitsgraden-Listen.
 

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