Gelerntes nicht bis zum nächsten Tag verlernen

Besser so eines :-)

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... und auch nur dann einsetzen, wenn man weiss, wo wie und wann...
 
Hat diese Aussage jetzt auch etwas mit dem 11.11. zu tun? Ich habe keinen Schimmer wovon Du redest. :konfus:
Ich hab' auch so meine Probleme, den Sinn dieser Aussage zu verstehen:
Der erste Satz der Mondschein hört sich also "doof" an? Da werden Dir aber viele Musikkenner und -Liebhaber widersprechen.
 
Der erste Satz der Mondschein hört sich also "doof" an?

In meinen Ohren: Ja!

Da werden Dir aber viele Musikkenner und -Liebhaber widersprechen.

Warum sollten sie das? Ich habe ja nicht gesagt, dass das Adagio Mist ist, das jeder fortgeschrittene Anfänger hätte komponieren können.
;-)

Wenn die Kenner es mögen sollen sie sich daran erfreuen. Es ist alles Geschmacksache.
 

Nachdem das wohl nicht unbedingt ein Kompliment gewesen sein soll (?), hab' ich jetzt zwei Fragen an Dich frei.

Deine Abneigung gegen Musikaufnahmen scheint mir authentisch zu sein. Aber wie löst Du das Problem, dass live im Konzertsaal oft nicht die beste bzw. gelungendste Interpretation eines Stückes geboten wird? (Dirigenten, Orchester, Solisten etc. haben halt nicht jeden Tag ihre Sternstunden, und bei weitem nicht jede Arbeit jedes Musikers ist gleich gelungen...)

Damit zusammen hängt: ich habe mir neulich mal wieder mit Entsetzen die Preise für Konzertkarten angeschaut. Für was halbwegs gescheites löhnt man gleich 70 € aufwärts. Wenn man als Gentleman seine Begleitung einlädt, dann das doppelte *)

2. Pianisten

Du präferierst ja eher die "schlechter" Spielenden, Lang Lang oder Horo scheinen Dir ein Graus zu sein. Liegt das daran, dass etwa Lang Lang ein klanglich-technisches Niveau vorgibt bzw. vorlebt, das einfach die handelsübliche Vorstellung eines Berufsmusikers sprengt...? (eines Amateurs sowieso). Mit den Pianisten aus der dritten Reihe kann man sich noch irgendwie identifizieren, mit entsprechend viel üben kriegt man das auch selbst hin, so zu spielen. Bei einem Lang Lang wird das aber definitiv dann nicht mehr klappen...

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*) Dafür bekommt man z.B. schon eine ordentliche Modelleisenbahn-Lok, die dann morgen auch noch da ist.
 
Aber wie löst Du das Problem, dass live im Konzertsaal oft nicht die beste bzw. gelungendste Interpretation eines Stückes geboten wird?

Das Problem ist auch nicht mit Aufnahmen zu lösen. Denn im Studio kommen erst recht nicht die besten und gelungensten Interpretationen zustande. Man behilft sich, indem man aus vielen Versionen die besten Stellen zusammenschneidet. Dann hat man wenigstens keine Patzer, keine Huster oder sonstigen Störgeräusche, aber von "gelungenster Interpretation" kann da eigentlich keine Rede sein.
 
Du präferierst ja eher die "schlechter" Spielenden, Lang Lang oder Horo scheinen Dir ein Graus zu sein. Liegt das daran, dass etwa Lang Lang ein klanglich-technisches Niveau vorgibt bzw. vorlebt, das einfach die handelsübliche Vorstellung eines Berufsmusikers sprengt...? (eines Amateurs sowieso). Mit den Pianisten aus der dritten Reihe kann man sich noch irgendwie identifizieren, mit entsprechend viel üben kriegt man das auch selbst hin, so zu spielen. Bei einem Lang Lang wird das aber definitiv dann nicht mehr klappen...
Lieber Dreiklang, da habe ich auch gleich noch zwei Fragen an dich:

1. Wer sind die drittklassigen Pianisten?
2. Welche Kriterien würdest du anführen, um zu entscheiden, wer drittklassig ist?

Ich habe z.B. vor kurzem Kristina Miller erlebt - großartig: virtuos und musikalisch mitreißend. Trotzdem keine Pianistin der ersten Reihe.

Dagegen ist der große Star Joja Wendt z.B. ein Pianist, der mich überhaupt nicht berührt.
 
Du präferierst ja eher die "schlechter" Spielenden, Lang Lang oder Horo scheinen Dir ein Graus zu sein. Liegt das daran, dass etwa Lang Lang ein klanglich-technisches Niveau vorgibt bzw. vorlebt, das einfach die handelsübliche Vorstellung eines Berufsmusikers sprengt...?
Bei allen guten Gedanken disqualifizierst Du Dich mit Deiner Lang Lang Verehrung immer mal wieder selbst. Vorneweg: Ich bin weder Neider noch Hater und gebe gerne zu, nicht mit Lang Lang mithalten zu können.
Aber: Lang Lang hat bzw. hatte ein sehr hohes Niveau was Technik im Sinne von Geschwindigkeit betrifft. Aber rein klanglich und musikalisch kann er bei weitem nicht mit den alten Großmeistern mithalten. Kleines einfaches Beispiel: Vergleiche mal bei Liszts berühmten Liebestraum Aufnahmen von Lang Lang mit denen von Rubinstein.
Aber ist ja eigentlich Off-Topic... war mir trotzdem ein Bedürfnis...
 
Hm - ich wollt' eigentlich speziell von @mick eine Antwort (schließlich hat er mich mit "Donald" verglichen, oder so ähnlich). Wenn wir das Faß (bzw. diese Fässer) jetzt ganz allgemein aufmachen, könnte es langwieriger bzw. länger werden.
 
Lang Lang ist für mich jemand, der außerhalb aller menschlich-musikalischen Erscheinungen Musik macht. Ein Genie, allerdings mit gelegentlichen Anflügen von Schwülstigkeit.

Andere Pianisten würde ich nicht mit Lang Lang vergleichen. Es ist wie im Fußball: Den FC Bayern München vergleiche ich auch nicht mit anderen Vereinen, weil auch er wie Lang Lang vom Schicksal wohlmeinend bedacht worden ist.
 
Lang Lang kann sehr viel. Aber sehr viel können auch andere. Er hat einfach ein extrem gutes Marketing und hat am Anfang zur richtigen Zeit die richtige Lücke gefüllt - und sich dann auch noch "richtig" weiter orientiert: Mit einem massenpublikumstauglichen Klavierspiel. Das ist für die Klassik-Szene in gewissem Sinne sogar hilfreich. Der Erfolg sei ihm gegönnt. Ich wette, die meisten anderen Pianisten, die auf demselben Niveau (oder darüber) spielen, möchten nicht mit ihm tauschen. Man kann ihn einfach lassen, wie er ist.
 

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