Frage zum Digitalpianokauf? Hier bist Du richtig!

  • Ersteller des Themas Pflaume
  • Erstellungsdatum

Manche Leute schaffen sowas angeblich. Muss man auch Typ für sein. Ich war letztens stolz wie nen Türke, als ich bei nem 5k teuren Beamer 15% raushandelte...der Händler klagte was von Familie und verhungern, schien aber im Nachhinein immer noch verdächtig zufrieden zu sein. :konfus:
 
Ich handel (oft sehr zur Verwunderung meiner Kundschaft) gar nix aus. Macht mir auch null Spaß. Ich zahle und kassiere das, was genannt wurde, fertig.

Mir macht das handeln auch kein Spaß, selbst bei gebrauchten Instrumente. Ich schaue mir ob der Preis fair ist und wenn, kaufe ich, wenn nicht dann versuche ich es nicht mal. Ich halte es für unnötig. Lieber einen festen Preis setzen, den man für fair hält als das ganze handeln durchzumachen, um am Ende am selben Platz zu landen.
 
@ fünfton: welche fachhändler meinst du, also bei just music in berlin klappt es eher nicht die sind stur und die ganz kleinen Buden, ??? ich meine man schneidet denen ja dann den kleinen Gewinn ab oder glaubst du das die 70prozent billiger einkaufen?
Die kaufen alle gut und günstig ein. Die Preise für den Prospekt und Online-Shop legen die Hersteller fest und unterbinden so einen Preiskampf wie in anderen Branchen üblich. Mündliche Sonderangebote sind jedoch erlaubt.
 
...legen die Hersteller fest und unterbinden so einen Preiskampf wie in anderen Branchen üblich. Mündliche Sonderangebote sind jedoch erlaubt.

Mit dem Spruch wäre ich ganz vorsichtig. Du unterstellst den Herstellern und Händlern damit Verstöße gegen das GWB. Kannst Dich gerne mal zu mir in den Unterricht setzen, hab' ich vor zwei Wochen erst gemacht ;-)
 
Mit dem Spruch wäre ich ganz vorsichtig. Du unterstellst den Herstellern und Händlern damit Verstöße gegen das GWB. Kannst Dich gerne mal zu mir in den Unterricht setzen, hab' ich vor zwei Wochen erst gemacht ;-)
Daß Hersteller Listenpreise vorgeben und bei Distributoren durchsetzen, ist ein übliches Verhalten, gerade im Bereich Luxus-Güter. Ärger bekommen diese dafür regelmäßig auch nur, sofern sie marktbeherrschend sind und ihr Angebotsmonopol ausnutzen, um Konsumenten dabei zu übervorteilen. Viele Regelungen des GWB sind eben auch auf marktbeherrschende und marktmächtige Unternehmen beschränkt.
 
Ich will jetzt hier nicht zu weit OT gehen. Also, nur kurz:
Listenpreise sind UVPs, weil sie eben unverbindlich sein müssen. Es gibt nur sehr wenige Güter, bei denen der Hersteller dem Einzelhandel verbindliche Preisvorschriften machen darf.

Es geht hierbei nicht um ein Angebotsmonopol (warum auch, dann bräuchte man keine Preisabsprachen), sondern darum. dass vertikale Preisbindung verboten ist: Hersteller dürfen den Wettbewerb zwischen den Händlern nicht dadurch beschränken, dass sie Preisvorgaben machen.

Ich kann Dir nichts zu unterschiedlichen Steinway-Modellen erklären, aber das hab' ich mal studiert ;-)
 
Hallo zusammen,
Bin auf der Suche nach einem neuen Piano:)
Ich habe die meisten angetestet, schwanke jetzt zwischen kawai es8 und kawai ca 67.
Lohnt sich der Aufpreis zum ca 67 sehr?
Finde die Tastatur besser aber kann man sehr anspruchsvolle klassische Stücke schon auf dem es8 lernen ?
Und ist das ca67 nicht schon zu alt ?
2100 ist mir zu viel, glaubt ihr man kann Händler auch auf 1900 runterhandeln?
 
Hallo zusammen,
Bin auf der Suche nach einem neuen Piano:)
Ich habe die meisten angetestet, schwanke jetzt zwischen kawai es8 und kawai ca 67.
Lohnt sich der Aufpreis zum ca 67 sehr?
Finde die Tastatur besser aber kann man sehr anspruchsvolle klassische Stücke schon auf dem es8 lernen ?
Und ist das ca67 nicht schon zu alt ?
2100 ist mir zu viel, glaubt ihr man kann Händler auch auf 1900 runterhandeln?

Hallo @Pianopirat

Ich habe selbst ein CA-67 und kenne die Tastatur des ES-8 aus der CN-Serie. Ich bin der Meinung, dass man auch auf dieser Kunststofftastatur von Kawai anspruchsvolle Stücke lernen und spielen kann. Ich selbst spiele fast ausschließlich Klassik, jedoch nur auf niedrigem bis mittelschweren Niveau. Wenn Du also kein Holztastenfetischist, so wie ich bist, dann kannst Du ruhig zum ES-8 oder zur CN-Serie greifen. Wenn Du wert auf Optik, Bauhöhe und Holztasten legst, dann nimm was aus der CA-Serie. Endlos halten tun diese Digis sowieso nicht. Deshalb ist eine Neuanschaffung nach 10 - 15 Jahren wohl in den meisten Fällen gegeben. Auch weil die Technik besser wird. Das CA-67 ist immer noch gut. Wenn der Preisabstand aber nur 400 Euro oder so beträgt, würde ich persönlich wohl eher zum CA-78 tendieren. Ich finde die Samplings, die ich aber nur von den Youtube-Videos her kenne, doch schon besser. Sie klingen bei den neusten CAs m.M.n. natürlicher, näher am akustischen Vorbild.

Andreas
 
Hallo zusammen,
Bin auf der Suche nach einem neuen Piano:)
Ich habe die meisten angetestet, schwanke jetzt zwischen kawai es8 und kawai ca 67.
Lohnt sich der Aufpreis zum ca 67 sehr?
Finde die Tastatur besser aber kann man sehr anspruchsvolle klassische Stücke schon auf dem es8 lernen ?
Und ist das ca67 nicht schon zu alt ?
2100 ist mir zu viel, glaubt ihr man kann Händler auch auf 1900 runterhandeln?

Ich war vor ca. einem Monat in der selben Situation. Am Ende habe ich mich für den Kawai VPC1 entschieden, weil ich unbedingt Holztasten haben wollte und diese die günstigste Variante von Kawai mit Holztasten war. Außerdem ist einfacher zu transportieren, selbst wenn nur innerhalb der eigenen vier Wände.

Ich liebe die Tastatur und das Design des VPC1 aber der Nachteil ist, dass es keine eigene Sounds hat und dementsprechend braucht man einen Plugin, mit dem man Piano Sounds spielen kann und logischerweise auch das VPC1 an einem Computer anzuschließen. Für mich war dies kein Problem, aber wenn man einen Digitalpiano sucht, mit dem man einfach einschalten und sofort loslegen kann, ist der VPC1 evtl. uninteressant.
 

Hallo zusammen,
Danke für eure Antworten.
Ich würde schon eher etwas bevorzugen , was sofort angeht aber trotzdem danke für deinen Beitrag.
Mir ist aufgefallen, Das das ca67 am stärksten dem akustischen Klavier ändert. Damit hat man doch keine Probleme, später auf ein akustisches umzuswitschen oder ?
 
Damit hat man doch keine Probleme, später auf ein akustisches umzuswitschen oder ?

@Pianopirat

Das "Umswitchen" lernst Du durch Gelegenheiten, mit verschiedenen Klavieren / Flügeln in Berührung zu kommen. Versuche bitte, diese Gelegenheiten wahrzunehmen. Große Musikalienhändler, bei denen einem nicht gleich ein Verkäufer im Nacken sitzt, bieten sich da an. Je mehr Klaviere du anspielst, umso leichter fällt Dir dann auch die Umgewöhnung. Wenn Du einen Lehrer hast, bist Du da im Vorteil, da Du ja dann mit wenigstens 2 Klavieren ständig zu tun hast. Nach Meiner Erfahrung sind die Unterschiede beim Anschlag meistens groß. Yamaha, Bechstein, Förster, Bösendorfer oder Kawai, alle spielen sich anders, denn alle sind verschieden eingestellt. Regulierung und Intonation spielen da eine große Rolle. Mit der Erfahrung wird man verschiedenen Tastaturen gegenüber toleranter und ist dann nicht mehr so auf seine einzige Digi-Tastatur fixiert. Eine etwas schwergängigere Tastatur bietet auch ihre Vorteile, obwohl ich leichtgängige Tastaturen bevorzuge. Bei den Profis gibt es auch unterschiedliche Typen. Zum einen gibt es die unbekannten Pianisten, die so ziemlich auf jedem Flügel spielen, der ihnen zur Verfügung gestellt wird und auf denen sie dann auch ordentliche Ergebnisse abliefern. Zum Anderen gibt / gab es dann aber auch Diven wie Horowitz, bei denen die Klavierbauer zum Equipment gehören.

Andreas
 
@PianoAmateur

Ach okay verstehe das macht natürlich Sinn.
Interesanterweise fande ich beispielsweise den Anschlag bei den Yamaha irgendwie klappernd bzw. die Taste kam mir irgendwie nicht so wertig vor wie die des ca 67.
Mir ist zum Beispiel aufgefallen, Das wenn ich das Lied auf dem ca 67 gespielt habe, was ich sonst auf dem p45 spielte, mir viel mehr meine eigenen Fehler aufgefallen sind. Beispielsweise hat sich der Ton nicht richtig angehört, wenn ich die Taste falsch gedrückt hab,wobei es sich beim p45 immer noch gut anhört.
Das ist doch ein Pluspunkt oder?:konfus:
 
Ah, das P45 ist aber fast um eine Zehnerpotenz was anderes.
Zum Vergleich mit dem CA67 solltest Du ein CLP575 oder den Nachfolger CLP675 heranziehen.
Das P45 war nochmal unterhalb des ES100 von Kawai angesiedelt.
 
Ah, das P45 ist aber fast um eine Zehnerpotenz was anderes.
Zum Vergleich mit dem CA67 solltest Du ein CLP575 oder den Nachfolger CLP675 heranziehen.
Das P45 war nochmal unterhalb des ES100 von Kawai angesiedelt.

Das CLP575 habe ich ehrlich gesagt vom Anschlag her als nicht so angenehm empfunden. War mir zu "spongy" , wenn du verstehst was ich meine:)
 
Beispielsweise hat sich der Ton nicht richtig angehört, wenn ich die Taste falsch gedrückt hab,wobei es sich beim p45 immer noch gut anhört.
Das ist doch ein Pluspunkt oder?:konfus:
Ja, ein Pluspunkt für das CA67 natürlich. Ungenauigkeiten im Spiel, die das P45 nicht differenzieren kann, werden im CA64 hörbar. Die gleiche Erfahrung wirst Du noch einmal machen, wenn Du Dich an einen guten Flügel setzt.

Die feinere Differenzierung des Instruments hilft Dir, auch entsprechend feiner differenziert zu spielen. Du kannst nur korrigieren, wenn das Ohr Dir einen Unterschied zeigt.
 
Ja, ein Pluspunkt für das CA67 natürlich. Ungenauigkeiten im Spiel, die das P45 nicht differenzieren kann, werden im CA64 hörbar. Die gleiche Erfahrung wirst Du noch einmal machen, wenn Du Dich an einen guten Flügel setzt.

Die feinere Differenzierung des Instruments hilft Dir, auch entsprechend feiner differenziert zu spielen. Du kannst nur korrigieren, wenn das Ohr Dir einen Unterschied zeigt.

Ich spiele beim klavierunterricht immer auf einem Flügel, dann wäre das ja schonmal gut:super:
Was haltet ihr denn vom gp-300?
Hab mal in einem anderen forum gelesen, das die Töne nach dem anschlagen nicht lange genug anhalten
 
Das CLP575 habe ich ehrlich gesagt vom Anschlag her als nicht so angenehm empfunden. War mir zu "spongy" , wenn du verstehst was ich meine:)
Ich weiß nicht, meine Freundin und ich können nicht verstehen, warum die Kawai Tastaturen (mit Ausnahme meines schönen NV10) teils einen so guten Ruf haben.
Ich hatte das 575 selbst eine Weile und mochte den Anschlag sehr gern. Das 585 hat mir nochmal besser gefallen, obwohl da der Klang den größten Unterschied gemacht hat.
Beim CA67, 97, 78 und 98 werde ich weder mit dem Klang, noch mit dem Anschlag warm. Casio, Korg und Roland habe ich auch immer wieder mal angespielt, kamen aber nie in die nähere Auswahl.
Die wichtigste Lektion ist aber wirklich, dass Geschmäcker verschieden sind, sich über die Zeit auch schnell verändern können, und dass alles Lesen der Welt nichts hilft. Man muss die Instrumente selbst ausprobieren.
 

Zurück
Top Bottom