Daher sollte es recht günstig sein, Klavier stunden kommen ja auch noch dazu. Ich hatte mir eigentlich das Yamaha P-45 und das Casio CDP-130 ins Auge gefasst. Da hat mir ein Freund das Alesis Recial Pro empfohlen. Da ich als Anfänger nicht wirklich einschätzen kann was Brauchbar ist und was nicht dachte ich, ich frage einfach mal hier nach. Was haltet ihr von den drei Geräten? (Als anfangs Gerät brauchbar ?). Was für Marken sollte man meiden ?(Thomann ist mir schon als billig Marke bekannt). Was für Geräte im Preisbereich um die 380€ sollte ich mir mal anschauen ?
Schwere Frage. Das P45 hab ich angespielt, das Casio auch. Das Alesis kenne ich nur vom Lesen. Das scheint vielen so zu gehen, weil eine Recherche sehr wenig Brauchbares dazu abliefert. Wenn man die Seiten abzieht, die das Ding verkaufen sollen, gibt's gerade mal eine Handvoll Erfahrungsbereichten und die erklären eigentlich nur die verschiedenen Sounds. Das Um und Auf ist bei Pianos das Gefühl der Tastatur und das ist sehr individuell, auch bei Anfängern.
Also unabhängig von dem was Du ausgeben willst, solltest Du in einen gut sortierten Laden gehen und alles anspielen was Tasten hat. Flügel inklusive! So bekommt man ein Gefühl dafür wie sich ein Klavier oder Flügel anfühlen kann und soll - da gibt's ja auch Unterschiede. Das kann man auch als Laie unterscheiden. Der Steinway meiner Klavierlehrerein fühlt sich komplett anders an als der Bösendorfer in unserem Kulturzentrum. Nicht dass man mich auf dem spielen lassen würde, aber ich durfte mal anfassen
Bei den Digital Pianos ist das auch sehr unterschiedlich und manche Tasten greifen sich (für mich) direkt gruselig an, während die Tastetur bei anderen wieder gut ankommt. Geschmackssache eben.
Mit dem Casio wäre ich nicht klar gekommen, mit dem P45 schon. Das ist aber eine persönliche Meinung, keine absolute Wertung. Wenn Dir Casio zusagt, würde ich aber zumindest die PX Serie ansehen.
Wenn Du Unterricht nimmst, hast Du eine faire Chance, dass dieser an einem hochwertigen Klavier oder Flügel stattfindet. Die Übungs Tastatur daheim sollte idealerweise so sein, dass Du die Übung dann im Unterricht leicht auf die dortige Tastatur übertragen kannst. Es sollte sich also nicht komplett anders anfühlen.
Das Roland FP-30 wird aus gutem Grund gerne empfohlen, auch wenn es außerhalb des gesteckten Budgets liegt. 380€ ist schon sehr konkret für einen Richtwert.
Das mit dem 1-2 Jahre Üben habe ich nicht verstanden. Was ist nach den 1-2 Jahren? Bist Du dann fertig oder ziehst Du dann wohin, wo Du ein mechanisches Klavier aufstellen willst, oder willst Du alle 1-2 Jahre auf ein nächst besseres Modell umsteigen? Letzteres rechnet sich nicht wirklich. Da wäre es effizienter, wenn Du ein Instrument anschaffst, mit dem Du in 5 Jahren auch noch zufrieden bist. Da hast Du den Vorteil, dass Du gleich zu Anfang auf etwas "besserem" spielst. Wenn man zusammen rechnet was man über die Jahre für Klavierunterricht ausgibt, fallen die Anschaffungskosten des Instruments gar nicht mehr so ins Gewicht.
Neben dem Tastengefühl (und dem Klang natürlich) sollte dazu ein gewisses Minimum an Funktionalität vorhanden sein. Wenn's wirklich ums KLAVIERspielen geht, ist es unerheblich ob man 3 oder 300 Sounds an Bord hat. Es macht aber beispielsweise einen Unterschied, ob man da ein anständiges Pedal mit Halbpedal-Funktionalität dran stecken kann, oder nur einen "Keyboard Taster". Pedal kommt nämlich in der Klavier Literatur gerne zum Einsatz.