Fehler nach beherrschen eines Stückes

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Gelöschte Mitglieder 29634

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29. März 2021
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Hallo ihr lieben, ich spiele seit ca. fast einem Jahr Klavier. Nun ist mir etwas aufgefallen was mich komplett irre macht bzw ich es nicht verstehe
Ich lerne ein neues Lied. Erst mit der rechten Hand, dann mit der linken. Dann zusammen und irgendwann läuft es. Wenns läuft schau ich nicht mehr so Oft auf die noten, aber auswendig kann ich es auch nicht nicht. Plötzlich schleichen sich Fehler ein oder ich spiel einen richtigen Unsinn. Obwohl ich es konnte. Das ist mir jetzt schon bei zwei liedern passiert. Versteht ihr das?
Dankeschön
 
Ja. Meist kann man das Stück einfach doch noch nicht. Ein paarmal fehlerfrei durchspielen bedeutet nicht können (im Sinne von beherrschen).
Ist aber gerade am Anfang völlig normal. Man muss nicht jedes Stück können; es reicht, an ihnen etwas zu lernen.
In ein paar Jahren wirst Du das Stück dann auch können, ganz ohne es weiter groß zu üben. Dafür wirst Du später schwierigere Stücke immer wieder verlernen, wenn Du keine Repertoirepflege betreibst.

Disclaimer: Meinung eines unqualifizierten Klimperers
 
Danke Peter! Ich hab mich hier durch ein paar Beiträge und musste mit erschrecken feststellen, dass die Schule von Heumann nicht wirklich gut ist. Ich habe dies seit Anfang an :020: soll ich den Lehrer wechseln oder selbständig ein anderes buch durch machen? Bin total geknickt:(
 
Och, lass Dich nicht knicken. :-)

Dazu müsstest Du Deinen Unterricht beschreiben. Ausschließlich an verwendeter Literatur würde ich das pauschal nicht festmachen wollen.
oder selbständig ein anderes buch durch machen?
Bloß nicht. Das mache ich seit über 40 Jahren und es hat mich nicht weit gebracht. Wenn der Lehrer totale sch... ist , ist es natürlich egal, ob er oder Du Dir Mist beibringst.

Aber beschreibe doch erst mal Deinen Unterricht.
 
Erst einmal langsam mit den jungen Pferden. Wie zufrieden bist denn du sonst so mit deinen KlavieRlehrer? Arbeitet er ausschließlich mit Heimann oder bekommst du auch andere Noten von ihm? Wie gut kommst du mit dem Noten Lesen zurecht usw.

Zur Zeit habe ich auch eine Übung aus dem Heimann Lehrbuch auf, ganz einfach weil die Übung gerade notwendig ist und meine KL dieses Buch hat.
 
Sch... Autokorrektur ich meine Heumann.
 
Frag deinen Lehrer doch mal, warum er Heumann verwendet, und welche Alternativen er noch anzubieten hat. Wenn er seriöse Vorschläge macht, brauchst du vorerst nicht zu wechseln. Falls Heumann sein einziges Unterrichtsmaterial sein sollte, ist wohl doch ein Lehrerwechsel ratsam.
 
Also ich hab noch ein Buch mit Fingerübungen. Allerdings kann ich da nicht alle Noten lesen weil ich im heumann heft noch nicht soweit bin. Ich spiel die Fingerübungen dann ohne Noten.
Ansonsten gibt er mir schon tipps die nicht im Buch stehen z.b die stelle besonders betonen. Ich tu mich halt mit den unterschiedlichen lagen schwer c-lage, mittel c-lage. Also der Wechsel der lagen fällt mir schwer. Wie lernen den andere Klavier Schulen?
 
Noten lesen ist immer noch eine Schwachstelle v.a mit wenn zb der Daumen durch eine andere Lage plötzlich ein d und nicht mehr ein c ist.
 
ich spiele seit ca. fast einem Jahr Klavier. [...] Plötzlich schleichen sich Fehler ein oder ich spiel einen richtigen Unsinn. Obwohl ich es konnte. Das ist mir jetzt schon bei zwei liedern passiert. Versteht ihr das?

Bei richtig schlechtem Unterricht ist das möglich, ja.

Allerdings kann ich da nicht alle Noten lesen weil ich im heumann heft noch nicht soweit bin. Ich spiel die Fingerübungen dann ohne Noten.

Mach in der Zeit lieber richtige Musik, statt "Fingerübungen".

Ansonsten gibt er mir schon tipps die nicht im Buch stehen z.b die stelle besonders betonen. Ich tu mich halt mit den unterschiedlichen lagen schwer c-lage, mittel c-lage. Also der Wechsel der lagen fällt mir schwer. Wie lernen den andere Klavier Schulen?

Das ist ja didaktisch auch kompletter Unfug. "Lagen" gibt es auf dem Gitarrengriffbrett, aber nicht auf dem Klavier. Dort spielst du jede Taste mit jedem Finger.

Dazu müsstest Du Deinen Unterricht beschreiben. Ausschließlich an verwendeter Literatur würde ich das pauschal nicht festmachen wollen.

Ist aber eine gute Heuristik.
 

Ich glaube die richtigere Frage ist: Wie lehren denn andere Lehrer? Die diversen Klavierschulen sind nur eines von vielen Unterrichtsmitteln.
Aus dem was Du schreibst klingt das alles jedenfalls nicht nach gutem Unterricht. Die Profis können da sicher mehr zu sagen (@chiarina @rolf @Tastatula @hasenbein und alle, die mir grad nicht einfallen).
 
Scheißunterricht. Wechseln.

Heumann Mist.

Buch durcharbeiten Mist.

"Technikheft" Mist.

Immer erst Hände einzeln üben Mist. Usw.
 
Na super dann kann ich gleich hin schmeißen.
 
Hallo Threadersteller! Was sind Deiner Meinung nach Fehler und richtiger Unsinn? Wenn es um „verspielen“ geht dann zitiere ich gerne Horowitz: „A false note is no crime“. Wenn Du aber mit „Für Elise“ anfängst und plötzlich bei „Stille Nacht“ landest - dann ist da wohl was durcheinander gekommen. Kannst Du bitte etwas konkreter werden? Welches Stück hast Du gelernt wo Dir diese Fehler passieren und was (wie schon erwähnt) wäre ein Beispiel für so ein Fehler?

Wie viel Zeit hast Du wöchentlich fürs üben? Wie häufig hast Du Unterricht?

Ich würde mich schwerlich zu einem Urteil über die Klavierlehrende auslassen wenn noch so wenig vom Grundproblem und der genauen Unterrichtsmethodik klar ist. Und ja - das ist mein erster Beitrag - aber wenn ich lese das man hier schon, aus meiner Sicht, sehr voreilig verurteilt ist das notwendig.
 
@danielro Bei gutem Unterricht macht man gute Fortschritte und es bleiben wenig Fragen offen.

Wenn also Fragen an ein Forum gerichtet werden, weil der Unterricht den Fragesteller verwirrt und komplette Unklarheit über den erreichten Stand besteht, ist das schon eine mehr oder weniger leuchtende rote Flagge.
 
Liebes @hasenbein,
erzähl doch mal (am besten ohne Schaum vor dem Mund), warum
ist. Gerade bei Anfängern, die sich in aller Regel noch schwer tun mit dem Dechiffrieren all der vielen Zeichen, die noch keine Souveränität besitzen über die Bewegungsabläufe, die beim Anblick des Notentextes noch keine klare Klangvorstellung haben, gerade da scheint es mir sinnvoll, die Komplexität herunterzubrechen und mit Geduld jeder Hand 100%ig Aufmerksamkeit zu widmen.

Wenn ich (!) Stück zu früh mit beiden Händen zusammenbaue, habe ich wenig mentale Kapazitäten, auf Bewegungsabläufe zu achten, ebenso bei der Frage der klanglichen Gestaltung: Die rechte Hand ist in der Regel Trägerin der Melodie; aber was passiert harmonisch oder kontrapunktisch in der linken Hand? Ich finde, es lohnt da genauer hinzuschauen und hinzuhören.

Natürlich weiß ich, daß es auch Stücke gibt, deren Faktur ein Studium von linker und rechter Hand getrennt nicht sinnvoll erscheinen lassen. Lassen wir solche Stücke mal außen vor.

Also laß mich an Deiner Weisheit und Deinem kompetenten Unterricht ein wenig teilhaben. Erläutere doch, warum meine Überlegungen jeder Grundlage entbehren - auf daß ich dereinst auch mal in den Genuß höherer Weihen gelange.
Bittet ganz freundlich
cb
 

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