Gastspiel, ich habe keine Ahnung, welche Probleme Du mit "der Kirche" hast (offenbar bist du katholisch, das ist eh eine andere Welt), aber ich plädiere eindringlich dafür, dieselbe im Dorf zu lassen!
??? Was soll das, zu einer Konfrontation zu raten? Du kennst die Beteiligten nicht und nicht die Gesamtumstände. Nebenamtliche Organisten/Organistinnen machen das aus innerem Antrieb, ganz sicher nicht, weil sie mit den dabei gezahlten Reichtümern ihren Lebensunterhalt bezahlen. Wenn es ihnen nicht mehr gefällt, lassen sie es bleiben. So einfach. Eine Art "Rebellion" anzuzetteln, weil mal die Lieder zu spät kommuniziert werden (im geschilderten Fall hatte das eine sehr irdische Ursache), ist der Sache vollkommen unangemessen und lächerlich obendrein. Es wird auch niemand dem Organisten den Kopf von den Schultern nehmen, weil er/sie aufgrund "unverschuldeter" Umstände nicht perfekt vorbereitet ist.
Mangelnde Courage? Ich würde es noch höher hängen!!!
Wie wäre es mit "unchristlichem Verhalten" oder "verfehltem gesamtgesellschaftlichen Auftrag der Kirche"?
Inwiefern mangelt es dem Pfarrer oder der Pfarrerin an "Courage", wenn er oder sie vergisst, rechtzeitig die Lieder durchzugeben? Das sind Menschen, und Menschen machen auch mal Fehler.
Leistung? Druck? Wirklich, keine Ahnung, was Du da erlebt hast bzw. was Dich veranlasst, so etwas zu schreiben. Die Gestaltung eines Gottesdienstes ist ein gemeinsamer Akt von Pfarrer/in, Gemeinde, Küster/in UND Organist/in. Dabei geht es nicht um Druck und Leistung, erst recht nicht um Gegnerschaft, sondern um gemeinsames Gedenken, gemeinsame Erbauung und gemeinsames Gebet. Dass alle Beteiligten dafür grundsätzlich ihr Bestes geben wollen, liegt in der Natur der Sache (GOTTesdienst) begründet. "Leistung" und "Druck" zu unterstellen, ist da vollkommen deplatziert.
Was Du schreibt geht, mit Verlaub, recht weit am Thema vorbei.