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Pedall
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Harmonisieren dagegen ist kein Problem, das bekomme ich hin, war in der Prüfung auch gefordert.
Harmonisation gehört schon zur Improvisation.
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Harmonisieren dagegen ist kein Problem, das bekomme ich hin, war in der Prüfung auch gefordert.
Harmonisation gehört schon zur Improvisation.
LankaDivore, schreibst Du Deine Harmonien erst auf oder spielst Du direkt?
Kann sein, für mich sind es irgendwie zwei verschiedene Sachen, sowie @slow es schon beschrieben hat.
Das gestern in den Abendstunden bei einer Christmette Erlebte toppt das bislang hier Geschilderte mühelos.Leider wird erwartet, dass ich 5 Minuten vor dem GD die Lieder zu wissen bekommen und sie dann auch auch tadellos spielen kann.
Das ist ja gerade das Ärgerliche an der ganzen Sache. Die einen lehnen sich gelangweilt zurück und die anderen sollen ihnen gewissermaßen den Arsch retten... .So lange es so halbwegs funktioniert, wird sich auch nichts ändern. Und wenn's nicht passt, fällt das auf den Organisten zurück.
Wenn man genügend Repertoire für das komplette Kirchenjahr und alle liturgischen Anlässe vorhalten soll, umfasst eine solche Liste immer noch hunderte von Einzelnummern. Da ist man als Nebenberuflicher schon ein Weilchen beschäftigt. Wer nicht alles vom Blatt fegen kann, benötigt wohl eine Trial-And-Error-Methode: Kenne ich nicht, bekomme ich aber hin - kann ich - kann ich auch - das hier nicht, noch nie gehört...!Bei ungenügender Vorbereitungszeit könnte ich mir eine, vom Organisten vorgegebene, Auswahlliste an Liedern vorstellen. Eventuell sollte es ein Standard-Repertoire geben.
In der Anonymität des Netzes kann man das Kind beim Namen nennen: Die Stimmung unter den Hauptamtlichen in der Kirchengemeinde ist seit Jahren eher schlecht und etliche arbeiten geradezu im Zustand der inneren Kündigung, die Fluktuation unter den Ehrenamtlichen ist hoch. Auch der Kantorin scheint vieles so ziemlich egal zu sein - andere Kollegen mit B- oder A-Examen würden mich ganz schön zur Schnecke machen, wenn ich mich als Seiteneinsteiger ohne Schein bei Orgelvertretungen in die Auswahl der Gemeindelieder einmischen und die Vorgaben ignorieren würde. Wenn freilich alle Vorgaben fehlen, besteht Handlungsbedarf, denn irgendwas sollte ja an der richtigen Stelle innerhalb der Liturgie stattfinden. Jetzt höre ich manchen im Geiste die Frage stellen, warum ich mir dann die Dienste noch aufs Auge drücken lasse. Meine ganz subjektive Antwort darauf: Grundsätzlich mache ich im Rahmen meiner Möglichkeiten diesen Job ganz gerne - und muss man das Schlechte in der Welt noch vergrößern, indem man sich einfach solchen Aufgaben verweigert? Vermutlich ist für das Abliefern von Dienst nach Vorschrift eine entsprechend gleichgültige Lebenseinstellung vonnöten - meines Vaters Sohn ist wohl für eine solche Mentalität nicht geschaffen. Dumm aber auch.das fehlende Interesse des Priesters, die Lieder rechtzeitig auszuwählen
Bei ungenügender Vorbereitungszeit könnte ich mir eine, vom Organisten vorgegebene, Auswahlliste an Liedern vorstellen.
Also nichts mit 'heiliger Ordnung'...die aber keinerlei Zweifel an der Hierarchie und den damit verbundenen Befugnissen aufkommen lassen wollen
Das weiß ich nicht aber das interessiert mich jetzt auch. Ende dieser Woche werde ich österreichs größten Wallfahrtsort besuchen. Bei dieser Gelegenheit werde ich das hoffentlich erfahren.(vielleicht geht es bei Euch in Österreich da ein wenig liberaler zu?).
Es kommt eben auf den Einzelfall an. Wenn die Pfarrer erfahren, wer für den Orgeldienst eingeteilt ist und klar ist, dass die musikalischen Aufgaben souverän erledigt werden, ist das natürlich kein Problem. Allerdings weiß ich von den hauptamtlichen Kirchenmusiker(inne)n, dass sie mitunter stattliche Listen abtelefonieren müssen, bis alle vakanten Dienste besetzt sind. Und wenn von den Vertretungen jemand abspringt, geht die Sucherei wieder von vorne los. In meinen überregionalen berufsmusikalischen Bekanntenkreisen ist das eigentlich der Regelfall. Zwischen soundsovielen Vertretungskandidaten wählen können die wenigsten - mancherorts wird alles auf die Orgelbank gelassen, was nicht bei Drei auf den Bäumen und irgendwie wenigstens manualiter zum Orgelspiel befähigt ist. Dafür gibt es doch wohl plausible Erklärungen, warum es so ist, wie es ist...!Hm, meine Mama ist auch nebenberufliche Organistin und da wird es eigentlich immer so gemacht, dass der Pfarrer vor der ersten Messe den Zettel für die beiden Gottesdienste rauslegt.
Kann mich nicht erinnern, dass das jemals ein Problem gewesen wäre.
Ein Fall für die/den Organola?mancherorts wird alles auf die Orgelbank gelassen, was nicht bei Drei auf den Bäumen und irgendwie wenigstens manualiter zum Orgelspiel befähigt ist. Dafür gibt es doch wohl plausible Erklärungen, warum es so ist, wie es ist.
Die dazu erforderlichen Fertigkeiten muss sie irgendwo her haben. Musikfachliche Kompetenz erlangt man durchaus auch ohne ein ausgesprochenes Kirchenmusikstudium, das ich selber auch nie absolviert habe. Deshalb habe ich mehreren A- und B-Stelleninhabern im Bekanntenkreis zu verschiedenen Gelegenheiten meine Situation geschildert und gefragt, ob der Erwerb irgendwelcher Kirchenmusik-Zertifikate und -Abschlüsse meiner Wenigkeit beruflichen Rückenwind geben könne. Von meiner Seite aus gibt es Diplomabschlüsse und sonstige Hochschulgrade in den Studienrichtungen Komposition, Musiktheorie und Klavier in schriftlicher Form und jahrzehntelange Berufserfahrung in allen diesen Disziplinen plus Ensembleleitung, wissenschaftliche Veröffentlichungen und vieles andere im belegbaren Angebot. Reaktion meiner Ansprechpartner ohne Ausnahme, diese Qualifikation sei in den meisten Disziplinen einem A-Musiker vergleichbar oder höher - sich für einen zusätzlichen C-Schein nochmals hinten anzustellen sei schlicht und ergreifend lächerlich, auch wenn logischerweise bei Orgelliteraturspiel, Kirchenmusikgeschichte und religionswissenschaftlichen Kenntnissen genügend Luft nach oben sei, was ich nie bestreiten würde. Dazulernen und sich weiter entwickeln dürfte bis ans Ende von Musiziertätigkeit und/oder Lebenszeit nicht verkehrt sein.Meine Mama spielt jeden Sonntag beide Gottesdienste (plus abends die Andacht).
Ende dieser Woche werde ich österreichs größten Wallfahrtsort besuchen.
Habe ich mir gedacht. Bei den meisten hauptamtlichen Kirchenmusikern sah der berufliche Werdegang bis zu den frühen Zwanziger-Lebensjahren in etwa so aus. Entweder war die fachliche Eignung für höhere Kirchenmusik-Abschlüsse bei ihr gegeben oder sie hat sich ihre entsprechend guten Kenntnisse und Fertigkeiten durch langjährige Berufspraxis angeeignet. Da käme wohl kaum einer auf die lächerliche Idee, an irgendwelchen nicht mehr abgelegten Prüfungen Jahre später noch Anstoß zu nehmen. Sicheres Begleiten des Gemeindegesangs dürfte da selbstverständlich sein.Sie hat die C-Prüfung abgelegt und davor schon länger im Gottesdienst gespielt. Ich glaube, sie war 14, als sie damit angefangen hat.
B-Prüfung hätte sie auch noch gerne gemacht, aber dann kam ich dazwischen....