Erste Privatkonzerte / Vorspielen was spielt ihr da?

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Er schrieb sowas wie "komische Anfänger meinen sie müssten mit Ihrem GEMURKSE andere beeindrucken"
Die Aussage ist so daneben, das ich mir nicht die Mühe mache zu suchen wer das war.

Das war ich :-D

Der hat wahrscheinlich schon immer Perfekt gespielt, sich noch nie verspielt und verlangt 10.000 EUR pro Auftritt.
Dafür steh ich in der Früh nicht auf ... bin doch kein Jazzer :teufel:
Die Aussage ist klingt ähnlich wie:
Boah das gekritzel ist ja Scheiße -> Als seine 5 jährige Tochter ihm das selbstgemalte Bild zeigt!
Stimmt ... danach hab ich Sie in ihr Zimmer eingesperrt und gesagt: Komm wieder raus wenn Du was kannst!!

Alte, das hört sich ja gar nicht nach Muttersprache an, --> Als die 60 Jährige Nachbarin ihm ihre neu erworbenen Russich-Kenntnisse zum Besten gibt.

Schreibt man "Russisch" ... und der Alten hab ich dann noch vorgeworfen, dass wir Jungen ihre Rente bezahlen, während sie sich mit so etwas nutzlosem wie Russischunterricht beschäftigt

Oh mann, könnt ich mich aufregen! Aber mach ich dann doch nicht.

Anscheinend doch :krank:!

Ganz Ruhig. Wenns jemand kann, soll er von mir aus gerne Vorspielen. Wenns einer nicht kann soll er es lassen. So hab ichs geschrieben und so wars auch gemeint.

Gruss
Hyp
 
Zu aktuellen Anlässen spiele ich passende Stücke. Also Weihnachtslieder zu Weihnachten, da können dann alle mitsingen, Geburtstagsständchen zum Geburtstag... Wenn ich jemandem eine Freude machen will, lasse ich denjenigen auch sich ein klassisches Stück aussuchen. Und lerne das dann extra für ihn/sie ein.

Meine Erfahrung ist, dass mit gängigen Ohrwürmern bei Nicht-Klavier-Spielern der meiste Erfolg einzuheimsen ist. Ziemlich unabhängig vom Schwierigkeitsgrad. Einmal hatte ich unseren Gästen richtig schöne, anspruchsvolle Stücke aus der Klassik / Romantik vorgespielt. Die ich vorher einstudiert hatte. Und danach im Gespräch kam die Frage nach der Elise. Die hatte ich schon seit ungezählten Jahren nicht mehr gespielt. Gelernt hatte ich sie als größeres Schulkind. Aber die Gäste baten, und so habe ich mich breitschlagen lassen, es zu versuchen. Also irgendwie auswendig runtergeklimpert, mit ein paar Verspielern, ich habe danach sogar die Noten gesucht, weil ich nicht mehr richtig wusste, wie die Triolenstelle ging. Aber das Stück durfte ich dann noch zweimal wiederholen und habe dafür den meisten Beifall bekommen.
Obwohl es von allen Stücken wirklich das musikalisch am schlechtesten gespielte Stück war. Um das Lernen der Comptine habe ich mich dann erfolgreich gedrückt, in dem ich gesagt habe, dass ich die Begleitung nicht greifen kann. :konfus:Und den anwesenden Damen gleich mal probehalber die Begleitgriffe (bei Youtube abgeschaut) gezeigt, damit sie diese selber ausprobieren können. :-D :-D :-D
Danach haben alle verstanden, dass das nichts für meine kleinen Händchen ist. (Zum Glück können die nicht Klavier spielen, sonst hätten die mich doch glatt gefragt, wie ich es beim "Kind im Einschlummern" gemacht habe.:-D)

LG Terri
 
Ich finde die Elise toll! Vielleicht nicht mehr wenn ich in 10 Jahre so richtige Hammer Kompositionen spielen sollte, aber egal. Heute finde ich sie toll! .) Danke terrigol und auch Hyp408.
Denke auch das ich mit bekannten Klavierliedern bei den nicht Klavierspielern (denen ich dann wohl vorspielen werde) am weitesten komme. Habe ja auch kein schweres Stück bisher gelernt! :) Also gut ich versuche meine Lieder alle gut spielen zu können und wenn es um die Wurst geht, lasse ich mich vom Gefühl leiten was ich spiele.
 
Meine Gassenhauer, wenn ich zum Vorspielen genötigt werde, sind Werke von Cage, Berio, Ligeti und Stockhausen. Ich halte mich da an eine bewährte Empfehlung aus der Opernliteratur:

Zitat von Baron Ochs auf Lerchenau:
Mußt denen Bagatelladeligen immer zeigen,
daß nicht für unseresgleichen sich ansehen dürfen,
muß immer was von Herablassung dabei sein.

;-):lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde die Elise toll! Vielleicht nicht mehr wenn ich in 10 Jahre so richtige Hammer Kompositionen spielen sollte, aber egal. Heute finde ich sie toll! .)
Ich gebe zu, ich mag die Elise auch und das Stück gehört wohl zu meinem Repertoire. Habe es allerdings weder über-gehört, noch über-geübt. Nur hin und wieder wird an den zwei, drei schweren Stellen gefeilt, das Ganze ein-, zweimal durchgespielt und dann wieder weggelegt.

Gewünscht/Verlangt worden ist es von mir natürlich auch schon. Am Smoke On The Water für Klavier führt offenbar kein Weg vorbei. ;-)
 
Bisher habe ich immer nur für meine Familie vorgespielt. Da spiele ich was diese gerade wünschen. Meine Tochter liebt I feel lonely von Sasha, meine Schwiegertochter wünscht sich immer Someone like you von Adele, mein Sohn I am sailing von Rod Stewart, mein Enkel freut sich wenn ich die Elise oder Hey Pippi Langstrumpf spiele, meine Enkelin und mein Mann lieben alle meine Boogies. Mein Hund liebt Blowin in the wind und die Winetou-Melodie. Ich spiel dann immer verschiedene Stücke und als letztes den Good-Bye-Boogie von Herwig Perchär. Vor Fremden habe ich bisher nur Happy Birthday am Telefon vorgespielt.
 
@Hunsrückpiano

Man sollte das Musikinteresse der nichtmusizierenden Mitmenschen nicht überschätzen. Ich glaube, wer wirklich Interesse an Musik hat, spielt selbst ein Instrument, und wer keines spielt, hat auch eher keinen Sinn dafür. Nichtmusizierende Eltern nötigen ihre Sprösslinge zwar gern zum "Vorspiel vor der Familie", um mit einem gewissen Stolz die Fortschritte der Kinder (und somit ihre eigene Kulturbeflissenheit und ihre Erziehungserfolge) zu demonstrieren, aber weniger aus musikalischem Interesse.

Meine Familie mag es, wenn ich an Weihnachten gängige Choräle spiele. Da wird auch mitgesungen und sich gefreut. Die Nationalhymne, gängige Volks- und Wanderlieder oder die Häppy Bürste werden auch akzeptiert.

Abgesehen davon ist es besonders den weiblichen Familienmitgliedern zu langweilig, einfach nur zuzuhören. Mehr so im Sinne "interessiert uns nicht wirklich, aber aus Höflichkeit tun wir es uns an... hoffentlich dauert es nicht so lange". Da wird nebenher mit den Hunden gespielt (o.ä.), wobei die Hunde wenigstens die Schlusskadenz erkennen. Der letzte Ton ist noch nicht verklungen, da wird schon irgendetwas vollkommen Anderes aufgerufen (so etwas in der Qualität von: "Trinkt Ihr später alkoholfreies Bier? Dann müsste das noch rasch kalt gestellt werden..."), woran man merkt, dass die Gedanken weit weg waren. Die Frauen in meiner Familie haben leider null Sinn für Musik. :-( Denen tut man auch definitiv keinen Gefallen, wenn man ihnen etwas vorspielt, das länger als eine Minute dauert.

Falls Dein Umfeld ähnlich gepolt ist, spiel ein, zwei bekannte "Gassenhauer" und investiere nicht zu viel Mühe.
 
Es gibt so viele Leute, die gerne Musik hören und kein Instrument spielen, ich glaube, Interesse lässt sich nicht allein an Aktivität festmachen.
 

Meine Erfahrung ist, dass so ziemlich jeder Mensch irgendeine Beziehung zu Musik hat. Aber es gibt halt Leute, die sich für Musik eher im Sinne eines Lifestyleproduktes interessieren. Da ist der Künstler dann wichtiger als die Musik und alles muss am besten so klingen wie bei der Studio-Aufnahme. Ist auch nicht weiter schlimm, aber für so ein Publikum würde ich kein Vorspiel planen, da kann man nur verlieren. Wenn mal so jemand fragt, spiele ich auch mal ein Stück vor, aber mehr dann auch nicht.

Man muss auch nicht jedes Hobby mit jedem teilen, mit der einen Clique redet man eben mehr über Musik, mit der anderen über Sport oder irgendwas anderes. Was ich dann nicht machen würde, ist Zwangsbeglückung nach dem Motto "Hört mal, was ich tolles kann!"
 
Bisher habe ich immer nur für meine Familie vorgespielt. Da spiele ich was diese gerade wünschen. Meine Tochter liebt I feel lonely von Sasha, meine Schwiegertochter wünscht sich immer Someone like you von Adele, mein Sohn I am sailing von Rod Stewart, mein Enkel freut sich wenn ich die Elise oder Hey Pippi Langstrumpf spiele, meine Enkelin und mein Mann lieben alle meine Boogies. Mein Hund liebt Blowin in the wind und die Winetou-Melodie. Ich spiel dann immer verschiedene Stücke und als letztes den Good-Bye-Boogie von Herwig Perchär. Vor Fremden habe ich bisher nur Happy Birthday am Telefon vorgespielt.

Die Musikwünsche des Hundes finde ich am interessantesten. :-)
 
Eine kleine Zwischenfrage:
Wie nennt sich denn dieser Musikstil bei der Comptine? Piano-Pop? Ist jedenfalls näher am Pop oder gar an RocknRoll als Klassiker wie Mozart/Beethoven...
LG
Manfred
 
Wie nennt sich denn dieser Musikstil bei der Comptine? Piano-Pop? Ist jedenfalls näher am Pop oder gar an RocknRoll als Klassiker wie Mozart/Beethoven...
Hier kursiert das Kürzel TEY (Tiersen/Einaudi/Yiruma) - wer hat diese Abkürzung eigentlich erfunden und erstmals erwähnt? Offiziell sagt man dazu "Easy Listening" - leicht verdauliche Piano Instrumentals mit typischen Harmoniefolgen, die in so ziemlich jeder Popballade des letzten Vierteljahrhunderts vorkommen.

LG von Rheinkultur
 
Pink Panther, Chopins Schnulzen, The Entertainer. Alles was alle schon mal gehört haben, lieber nichts Neues.
 
Ich spiel das, was mir selbst am besten gefällt.

Ob neu, ob alt, ob schräg, ob grad,
Das ist mir wurscht wie Wurschtsalat.
 

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