Erste Privatkonzerte / Vorspielen was spielt ihr da?

  • Ersteller des Themas Hunsrückpiano
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Am besten bereitet man anderen Leuten ein Freude, wenn man persönlich absolut hinter den Dingen steht, die man macht. Also spielt man doch besser nur Stücken, die man wirklich mag. Die kann man dann eigentlich auch wesentlich überzeugender rüberbringen.
 
Ich frage mich gerade, warum man sein Repertoire danach ausrichtet, was anderen Leuten gefällt, aber selbst der Meinung ist, dass teilweise absoluter Kitsch dabei ist :konfus: Ist das nicht die pure Zeitverschwendung? Warum steht das "Beeindrucken" so im Vordergrund? Spiel doch einfach das, was Dir Spaß macht oder was im Rahmen Deiner persönlichen Weiterentwicklung sinnvoll ist..

Das eine schließt das andere nicht aus, ich beeindrucke gerne, wenn es möglich ist :-)
Comptine dingstibumsti... habe ich zunächst auf Wunsch meines Sohnes gelernt, inzwischen gefällt es mir sogar. Und eine gute Übung ist es allemal, genauso wie die Ballade pour Adeline. Wer gibt schon zu, dass einem Kitsch gefällt ;-)
 
Heutzutage stehen ja kaum mehr zufällig Flügel in der Gegend herum, auf denen man zwanglos seine Stückchen zum besten geben kann.

Ich habe jedenfalls beschlossen, mir ein paar bekannte "Gassenhauer" zuzulegen, um sie dann irgendwann, falls sich die Gelegenheit ergibt, vorspielen zu können. Also: Für Elise, Alla Turca, Comptine d'un autre été l'après-midi, Frühlingsstimmenwalzer,... die "Ballade pour Adeline" steht als nächstes auf dem Übungsplan (ich weiß, furchtbarer Kitsch, aber den Leuten gefällt's). Dazu kommen noch ein paar für den Durchschnittsverbraucher eher unbekannte aber sehr schöne Stücke (Chopin Walzer Cis-Moll, Schubert Impromptu As-Dur) und ein paar kurze völlig unbekannte Stücke, die ich eher zufällig eingeübt habe, als ich wieder zu üben begann, z.B. Bertini op. 29 Nr. 20, Czerny op.334, Nr. 34.

Meiner Erfahrung nach beeindruckt es die Menschen unglaublich, wenn du auswendig spielst, sodass ihnen die Fehler kaum auffallen. Selbst Klavierlehrerinnen sind beeindruckt, wenn du ihnen etwas auswendig vorspielst. :super:

Ansonsten habe ich immer Zuhörer, meine Nachbarn z.B. müssen jede Tonleiter mithören, die ich spiele, wenn sie gerade daheim sind. Aber zum Glück nur ganz leise, durch eine dicke Mauer durch, und es stört sie nicht, im Gegenteil, sie hören mir gerne zu, egal was ich spiele.

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Es ist bisher wohl die einzige die sich mit meiner Fragestellung wirklich beschäftigt und Antworten zu allem was ich fragte gibt. Vielen lieben Dank
 
Am besten bereitet man anderen Leuten ein Freude, wenn man persönlich absolut hinter den Dingen steht, die man macht. Also spielt man doch besser nur Stücken, die man wirklich mag. Die kann man dann eigentlich auch wesentlich überzeugender rüberbringen.

In einer perfekten Welt wäre das sicher so, aber meine Erfahrung ist, dass man als Anfänger wesentlich positivere Reaktionen auf die "Ballade pour Adeline" bekommt, als auf ein Menuett aus dem Notenbüchlein von Bach, gerade wenn das Publikum nicht andere Klavierschüler sind.
 
In einer perfekten Welt wäre das sicher so, aber meine Erfahrung ist, dass man als Anfänger wesentlich positivere Reaktionen auf die "Ballade pour Adeline" bekommt, als auf ein Menuett aus dem Notenbüchlein von Bach, gerade wenn das Publikum nicht andere Klavierschüler sind.

Wenn man sich zwingt, Dinge zu spielen, die man nicht mag, verleugnet man sich als Musiker und zieht seinen eigenen Geschmack in den Dreck. Dann ist auch ganz schnell der eigene Spaß vorbei, es sei denn, man mag es, sich zu prostituieren.
Für Gäste, die so was hören wollen und gleichzeitig nicht offen sind für die wirklich guten Stücke, würde ich nicht spielen.
Wenn die selben Gäste andere Qualitäten haben in anderen Dingen, belässt man es eben bei den anderen Themen und geht nicht ans Klavier.

Grüße
Manfred
 
In einer perfekten Welt wäre das sicher so, aber meine Erfahrung ist, dass man als Anfänger wesentlich positivere Reaktionen auf die "Ballade pour Adeline" bekommt, als auf ein Menuett aus dem Notenbüchlein von Bach, gerade wenn das Publikum nicht andere Klavierschüler sind.

Och, ich hab da andere Erfahrung gemacht, wenn es das BWV Anhang 114 ist :super:. Das war sogar auch nicht Klavier-/Cembalospielerinnen bekannt. Das Stück hatte ich als letztes, vorher ein paar kleine Stückchen, die ich im Cembalountericht gelernt habe und eher unbekannt waren. Der Vorteil ist bei unbekannten Stücken, dass evtl. auftretende Fehler nicht so auffallen :-D

Warum soll ich als Hobbyspielerin Stücke vorspielen, die mir nicht liegen und nicht gefallen. Ausnahme sind natürlich Stücke, die mir meine CL aufgibt ;-)

Viele Grüße
Musicanne
 
Das Problem ist, dass heute jeder Anfänger (ob Kind oder Erwachsener) glaubt, mit seinem Gemurkse irgendein Publikum beeindrucken zu müssen. Dieses ist meist gelangweilt und hält aus Höflichkeit diese Zumutung aus. Es gibt ja nur einen Grund, Dinge zum Besten zu geben, die den Zuhörern keinen Genuss bieten: Angeberei. Um Genuss an der Musik zu vermitteln, wird jedoch ein Mindestmass an Fertigkeit vorausgesetzt. Dies hat man in der Regel als Anfänger nicht.

Das bezweifele ich stark. Ich (und alle die ich kenne) wollen eben nicht hören, was ein Musiker nicht kann (strenge Klavierlehrer mal ausgenommen).

Gruss

Hyp

Dem stimme ich ganz und gar nicht zu. Bei mir war es überhaupt nicht so, dass ich unbedingt meiner Familie oder Verwandten etwas vorspielen wollte. Ganz im Gegenteil, sie haben mich immer fast schon dazu genötigt etwas vorzuspielen. :-) Zudem wollten sie dann immer dass ich noch weiter spiele, was als Anfänger relativ schwierig ist, da man ja nicht so viele Stücke zur Auswahl hat. Auch wenn ich erst seit 14 Monaten Klavier spiele, kann ich durchaus sagen, dass die Leute denen ich etwas vorspiele, es auch geniessen zuzuhören, ansonsten spiele ich auch nichts vor.
Meine KL möchte unbedingt, dass ich bei einem Konzert vorspiele, habe mich aber bisher noch geweigert. Ich möchte noch sicherer werden, bevor ich mich in die Höhle des Löwen wage. :-D

LG
ibex
 
Zum Beispiel, weil man seinem Publikum ein Freude machen will. Anderen Menschen Freude zu bereiten kann jede Menge Freude bereiten.
Da hat meine Mitmenschlichkeit irgendwie Grenzen :-D Im Ernst: Meine Übezeit ist begrenzt. Die wenige Zeit, die ich für mein Hobby habe, möchte ich so nutzen, dass sie mir Freude bereitet. Wenn es anderen auch gefällt oder der ein oder andere vielleicht beeindruckt ist, dann ist das ein schöner Nebeneffekt, aber bestimmt nicht mein primärer Antrieb. Kann natürlich jeder halten wie er möchte....
 
Morgen :bye:
Ich persönlich finde es sinnvoll und auch gut wenn man jede Gelegenheit zum Vorspielen nutzen kann. Vorausgesetzt es macht einem Selbst Spaß, denn ich denke das die Motivation ein Stück zu lernen viel größer ist wenn man ein "Ziel " (Vorspielen ) hat. :super:
Trotzdem finde ich sollte man nur Sachen lernen die einen selbst gefallen und nicht für andere. Den die Zeit am Klavier ist nunmal begrenzt und sollte UNS ( dem Spieler) Freude machen.
Bekannte Stücke kommen meist besser an aber es gibt auch viel kitschiges was toll ist. :-D
 
Wenn man sich zwingt, Dinge zu spielen, die man nicht mag, verleugnet man sich als Musiker und zieht seinen eigenen Geschmack in den Dreck. Dann ist auch ganz schnell der eigene Spaß vorbei, es sei denn, man mag es, sich zu prostituieren.
Für Gäste, die so was hören wollen und gleichzeitig nicht offen sind für die wirklich guten Stücke, würde ich nicht spielen.
Wenn die selben Gäste andere Qualitäten haben in anderen Dingen, belässt man es eben bei den anderen Themen und geht nicht ans Klavier.

Grüße
Manfred
Das sehe ich anders: Ich kann in unterschiedlichster Musik schönes finden, auch wenn sie nicht direkt meinen Geschmack trifft. Diese Art der musikalischen Egozentrik (Chilly Gonzales hat in dem Zusammenhang mal von Onanisten gesprochen), die du hier postuliert, gilt zwar manchmal als chic unter Künstlern, finde ich aber weder bei Profis noch bei Amateuren besonders zielführend.

Warum soll ich an Weihnachten meine Familie mit einer musikalisch interessanten Etüde langweilen, wenn ihnen Stille Nacht ein Lächeln ins Gesicht zaubert? Und wenn die Großeltern nun so gar nichts mit Klassik anfangen können, warum dann nicht mal ein Wanderlied spielen, das auf einer plagalen Kadenz beruht und nur zwei Akkorde hat? Dabei breche ich mir doch keinen Zacken aus der Krone.
 
Man kann sein Repertoires doch einfach bunt mischen. Ich lege mich auch nicht nur auf Klassik fest ;-)
 

Och, ich hab da andere Erfahrung gemacht, wenn es das BWV Anhang 114 ist :super:.

Meinst du das hier? Muss ich mal probieren...

Ich spiele natürlich nur das, was mir Spaß macht und mir gefällt. Wenn es jemandem andern auch gefällt, umso besser. In letzter Zeit versuche ich, mein "Repertoire" zu erweitern und nicht nur Klassik zu spielen. Gerne würde ich auch Improvisieren lernen und mich vom reinen "nach Noten spielen" wegbewegen, wenn es meine Zeit erlaubt.

Die erwähnten "Gassenhauer" mögen zunächst abgedroschen klingen, deswegen habe ich früher z.B. "Für Elise" abgelehnt. Bis ich eine Radiosenung über A-Moll hörte, wo ich merkte, dass in diesem Stück mehr drin steckt. Es hat schon seinen Grund, warum bestimmte Stücke besonders populär sind, die haben eine eigene Qualität.

Ich möchte hier keine Werbung machen, nur eine Empfehlung aussprechen. Bei meiner KL habe ich das Heft "The Library of Piano Classics" gesehen, das mich so begeistert hat, dass ich es gekauft habe. Natürlich kann man sich alles auf IMSLP zusammensuchen, aber hier sind viele populäre Stücke der Klavierliteratur in einem Heft versammelt, darunter auch eher seltene Perlen wie MacDowell, To a wild Rose. (Bitte beachten: nicht die Hefte, die im Titel "Easy" enthalten, das sind erleichterte Versionen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist ja wirklich interessant was aus so einer Frage nach Liedern alles werden kann. Danke für die vielen Beiträge hier, da kann ich als Anfänger noch was lernen. Leider sind nicht so viele Erfahrungsberichte dabei wie ich gehofft habe! Spielt denn hier kaum einer mal anderen Leuten etwas vor und weiß noch welche Lieder das waren?
Ok doch der eine bestimmt er mich hier völlig aufgeregt hat. Er schrieb sowas wie "komische Anfänger meinen sie müssten mit Ihrem GEMURKSE andere beeindrucken"
Die Aussage ist so daneben, das ich mir nicht die Mühe mache zu suchen wer das war.

Der hat wahrscheinlich schon immer Perfekt gespielt, sich noch nie verspielt und verlangt 10.000 EUR pro Auftritt.

Die Aussage ist klingt ähnlich wie:
Boah das gekritzel ist ja Scheiße -> Als seine 5 jährige Tochter ihm das selbstgemalte Bild zeigt!

Oder:

Alte, das hört sich ja gar nicht nach Muttersprache an, --> Als die 60 Jährige Nachbarin ihm ihre neu erworbenen Russich-Kenntnisse zum Besten gibt.

Oh mann, könnt ich mich aufregen! Aber mach ich dann doch nicht.

Hat noch jemand eine "Playlist" aus einem seiner ersten "Vorspiele" oder "Minikonzerte"?
 
Bach - Preludium Nr. 1 (Vielleicht findest du eine Violine dazu, dann kann man daraus das Ave Maria machen)
Chopin - Walzer A-Moll
Yiruma - River flows in you
Ballade pour Adeline
Robbie Williams - Angels (Arr. Heumann)
Burgmüller -L'Hirondelle
Diverse Weihnachtslieder in einfachen Arrangements

Ergänzung:
Was ich neulich bei einem Vorspiel gehört habe: Variationen über die Paganini-Cappricien aus der russischen Klavierschule Bd. 2
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich spiele bei Familienfesten ab und an das, was ich aktuell gut kann. Die Stücke von Martha Mier (Jazz, Rags & Blues, wurde hier schon genannt) kommen beim Publikum (=musikalisch unbedarft) an.
Ich bin dann schon häufiger gefragt worden, ob ich auch im Stil von Richard Claydermann oder Yiruma und Co. spielen kann. Ich hab einmal versucht ein Stück aus einem japanischen Computerspiel zu lernen, das hat mich aber so sehr gelangweilt, dass ich es abgebrochen habe. Deshalb muss ich die Wünsche nahc Yiruma immer ablehnen.

Bei uns in der Familie gehen auch gut aktuelle/ältere Lieder, die man mitsingen kann. Das was man früher auf der Lagerfeuergitarre gesungen hat und was heute in den Charts ist. Der Großteil der Familie singt dann mit. :-)
Leider bin ich noch nciht gut darin ad hoc ein Lied zu begleiten, deshalb kann ich das nur mit Liedern die ich vorher geübt habe.

Bei Schülervorspielen suche ich mir gezielt ein STück meinen Fähigkeiten gemäß aus und lerne es musikalisch und technisch möglichst gut. Das sind dann meistens klassiche Stücke.
 
Das sehe ich anders: Ich kann in unterschiedlichster Musik schönes finden, auch wenn sie nicht direkt meinen Geschmack trifft. Diese Art der musikalischen Egozentrik (Chilly Gonzales hat in dem Zusammenhang mal von Onanisten gesprochen), die du hier postuliert, gilt zwar manchmal als chic unter Künstlern, finde ich aber weder bei Profis noch bei Amateuren besonders zielführend.

Warum soll ich an Weihnachten meine Familie mit einer musikalisch interessanten Etüde langweilen, wenn ihnen Stille Nacht ein Lächeln ins Gesicht zaubert? Und wenn die Großeltern nun so gar nichts mit Klassik anfangen können, warum dann nicht mal ein Wanderlied spielen, das auf einer plagalen Kadenz beruht und nur zwei Akkorde hat? Dabei breche ich mir doch keinen Zacken aus der Krone.

Natürlich kann ich das spielen, wenn mir das Spaß macht.
Ich persönlich habe an ganz unterschiedlichen Genres Freude, spiele auch Weihnachtlieder, Beatles, Genesis, Chick Corea, Bach, Beethoven, Schumann, Chopin, Dvorak, Reger, Lutoslawski, Ligeti, eigene Sachen und improvisiere auch. Nicht auf die Tasten kommen Adeline, Elise (Beethoven hat zum Glück Besseres geschrieben!) und Co. Finde ich widerlich.

Grüße
Manfred
 
Zuletzt bearbeitet:
@Manuela

Ja das erste. Das Menuett 2 nur bis zur Wiederholung (das ich aber nicht vorgespielt habe, fehlt ja noch die Hälfte). Das nehme ich mir nächste Tage mal vor und noch mal die letzten Takte des Menuetts 1, wo ich letzte Tage den Schluß nicht hinbekommen habe.

@Hunsrückpiano

Am besten die Stücke, die du aktuell übst (ausgenommen Etüden) und evtl. auch schon auswendig kannst. Denn dann bist du sicherer. Bevor du vorspielst, kannst du die Stücke ja vorher mal einfach aufs Handy aufnehmen und dir selber anhören. Dann merkst du selbst, ob es vorspieltauglich ist oder nicht. Aber durch vorspielen lernst du ja auch das vorspielen. Meine Cembalolehrerin hat mir empfohlen, so oft wie möglich vorzuspielen. Die Vorspiele zu Anfang, die ich einer Freundin dargeboten habe, waren in der Tat langweilig - (am Gesichtsausdruck zu merken) schon sehr frustrierend.

Wielange spielst du schon? Die Wünsche, die du in deinem Anfangspost geschrieben hast, waren teilweise auch meine zu Anfang. Aber mit der Zeit erkennt man, dass dies noch eine lange Zeit dauert, bis es soweit ist. Und wenn dann noch Motivationsdefizite dazukommen, wegen zu langsamen Fortschrittes dauert es noch länger. 2008 bin ich mit Keyboardunterricht angefangen, Anfang 2010 auf Klavier (Digitalpiano: Kawai ES6) gewechselt und 2015 dann schlußendlich auf Cembalo.

Schau dir auch mal die Reihe "Easy Pop" für Piano von Daniel Hellbach an. Leichte Arrangements von bekannten Stücken, lieber nicht vorspielen, da diese teilweise recht stark vereinfacht sind und damit sich und den Zuhörern keinen Gefallen tut. Dann lieber unbekannte Stücke spielen, dann fallen (evtl.) Fehler auch nicht so auf.


Viele Grüße
Musicanne
 
@Musicanne Ich spiele "erst" seit knapp zwei Jahren. Angefangen mit Yiruma river flows in you. Was danach kam weiß ich schon nicht mehr. River flows in you kann ich wohl auch am Besten spielen. Wobei das relativ schnelle hoch und runter in der rechten Hand mir immer noch Probleme mach. Vor allem die Triller die dann eingebaut werden. Es wird aber immer besser. Mein Highlight bisher: An einem Bahnhof in Frankreich stand ein Klavier und ich habe mich dran gesetzt (nach 1 Jahr üben) und verschiedene Lieder gespielt. Da kam eine ca. 30. jährige Französin, hat sich auf das Klavier gelehnt und einfach zugehört und (hübsch) ausgeschaut. Das war ein tolles Gefühl. Als sie weg musste zum Zug hat sie sich mehrfach für die Musik bedankt und ist weg. Wir haben also quasi nicht gesprochen.
Die Lieder waren. Yiruma River flows in you und kiss the rain. Ballade pour Adeline, Für Elise, Titanic, Zauberhafte Welt der Amelie, ich war noch niemals in New York und das Lied aus fifty schades for Grey. Letzteres sehr einfach gehalten.
Zu Weihnachten spiele ich in der Weihnachtsbäckerei, parappapampam, oder wie hieß das, lol. und natürlich das Beste Lied zu Weihnachten: 3 Haselnüsse für Aschenbrödel.
Vom Pianoman kann ich recht viel, aber irgendwie gefällt es mir nicht, bzw. irgendwas fehlt, daher spiele ich das kaum.

Aber seit Frankreich suche ich in Hotels oder egal wo ich bin nach Klavieren auf denen ich Spielen kann. Auf der Musikmesse letztes Jahr habe ich auf super teuren Flügeln gespielt, das war ätzend! Erstens weil ich wusste das ich mir so ein Ding nie leisten können werde und zweitens, weil ich so gut wie nichts gehört habe bei dem Umgebungskrach. Da musste ich zu einem "Silent" gerät mit Kopfhörer wechseln um ein einigermaßen gutes Gefühlt zu bekommen. :)

Aktuell übe ich Nuvole Bianche von Ludovico Einaudi ein, das wird toll wenn es fertig und gut ist, denke ich. Bei dem Lied habe ich sehr viel über Noten eingeübt (alle anderen Stücke über Tutorial)
Großprojekt angefangen: Nothing else matters! Alles nach Noten selbst einüben. das ist nicht einfach, aber ich denke Langfristig komme ich um das Notenlernen nicht Drumherum! Man verpasst einfach zu viel wenn man nur nach Tutorials übt.

Oben aufgeführte Lieder sind auch die, die ich in einer Liste zum Vorspielen verwenden möchte.
Ich tue mich damit schwer welche aus der Liste zu streichen und ich weiß auch nicht in welcher Reihenfolge.
Wer hat dazu Tipps
 
Oben aufgeführte Lieder sind auch die, die ich in einer Liste zum Vorspielen verwenden möchte.
Ich tue mich damit schwer welche aus der Liste zu streichen und ich weiß auch nicht in welcher Reihenfolge.
Wer hat dazu Tipps

Mein bester Freund und DJ würde sagen: das hängt vom Publikum ab. Ich weiß nicht, ob man Dir da einen pauschalen Rat geben kann, es kommt doch stark auf das Setting an, wie Du selbst drauf bist, etc.

Mein allererstes "Vorspiel" war im Alter von 8 Jahren, der Einzeiler vom Schusterbua aus meiner Klavierschule, den ich unserem Klavierstimmer vorspielen sollte. Es war furchtbar für mich, aber er hat mich sehr freundlich gelobt.
 
Ich tue mich damit schwer welche aus der Liste zu streichen und ich weiß auch nicht in welcher Reihenfolge.
Wer hat dazu Tipps
In welche Richtung sollen denn die Tipps gehen?
Wenn ich mal was vorspiele, dann immer das, auf was ich grad Bock habe und manchmal auch auf Zuruf (ey, kannste das vom letzten mal noch mal spielen?).
 

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