Nur bei Tiefe kann ich nicht mit übereinstimmen. Und bei Größe evetuell auch nicht, es sei denn, du meinst damit die Länge.
Wir werden da jetzt nicht mit dem Maßband an die Kompositionen herangehen können, und messen...
Ebenso wird uns bei der Auslotung der "Tiefe" einer Komposition weder ein Senkblei, noch ein Kordellot, oder ein Echolot wirklich helfen können. Ich ordne einer Komposition einen Wert zu (nach längerer Begutachtung), und das war's für mich.
Bitte beachte, daß ich mehrfach von
meiner ganz persönlichen Meinung über gewisse Dinge geschrieben habe. Diese darf ich gestalten, wie ich möchte.
Ich finde z.B., daß die h-Moll Sonate am meisten im Rahmen eines Konzertsaales aufblüht. Und die Schubert-Sonate am meisten im Rahmen einer "Kammermusik-Umgebung" (so wie die von mir verlinkte Walsh-Aufnahme es sehr schön demonstriert).
Das sind nur Nuancen, und Du darfst meinen Meinungen gerne widersprechen, auch heftigst. Das wird sie nicht ändern, und nebenbei: Du warst es ja auch, der die ganze Diskussion über die Schubert-Sonate hier gestartet hat.
Dann muß man es auch schlucken, wenn andere Leute eine andere Meinung vertreten bzw. diese kundtun.
Die Fachwelt bescheinigt der Schubert-Sonate nunmal nicht diese herausragende Bedeutung, wie der Liszt-Sonate.
Und ich sag's gerne nochmal: aus meiner Sicht mehr als gerechtfertigt, wenn ich mir diese beiden Kompositionen vom musikalischen Standpunkt her ansehe.
Dieses für mich ganz persönlich gefällte Urteil ist endgültig, irreversibel, und indiskutabel.
Aber jeder mag da zu seinem eigenen Urteil finden. Deines fällt offenbar anders aus.
Nota bene: de gustibus non est disputandum.
... ;)