fisherman
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Was bitte sind Waschnüsse?
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Und die meinem K.u.K. zugefügten "Wunden" werde ich wieder verschließen, ich denke da an Knochenleim plus Sägemehl oder etwas in der Art. Dann ist er "untenrum" fast wieder wie vorher.
Für Eure Informationen und Denkanstöße danke ich Euch!
LG,
Marlene
Es ist nicht nur mein Bauchgefühl, das mich leitet sondern es sind auch diverse Gespräche mit Fachleuten, die sich auskennen. Einer von ihnen weiß sehr genau was alte Instrumente brauchen denn er ist umgeben von etwa zwei Dutzend davon, viele älter als meiner. Auch er hat mir dringend vom DC abgeraten.
Es tut mir leid wenn ich hier – aufgrund dieses Glaubens- oder Wissenskrieges – so eine Unruhe verursacht habe. Aber ich denke, das gehört auch zu einem solchen Forum.
@Jensen1
Ich denke, dass es mehr als einige Minuten waren, die Du für Deine Erläuterungen gebracht hast - danke für Deine Mühe. Aber mich haben diese Worte nicht überzeugt, aber sicherlich werden es andere lesen, die anders entscheiden werden als ich.
Manch einer mag - vielleicht nicht nur jetzt - denken, dass ich nicht ganz richtig ticke (nobody is perfect...). Aber ich bin zum Glück keine Gefahr für meine Mitmenschen und Umwelt... ;)
Neben meinem Bauchgefühl war auch mein Kopf beteiligt bei den Überlegungen, die da wären: Der Resonanzboden ist gespänt - wenn ich das als Laie richtig sehe hatte er mehrere Risse. Und da der Flügel bereits neue Stimmwirbel hat weiß ich nicht ob bei neuen Rissen im RB noch etwas gemacht werden könnte, weil vielleicht die größeren Stimmwirbel nicht mehr passen würden. Andererseits hat jemand im Forum geschrieben, dass viele es nicht merken wenn der RB Risse bekommen hat. Aber – und das sagt mir mein Verstand: Es muss für die Instrumente doch besser sein ein rundherum gleichmäßiges Raumklima zu haben (im Winter durch Luftbefeuchter, im Sommer durch Luftentfeuchter) als punktuelle DC-Attacken. Ich sehe beim DC nur drei Vorteile: Man schleppt nicht jeden Tag Gießkannen voller Wasser, er verbraucht deutlich weniger Strom und man hört ihn nicht.
Ich weiß es zu würdigen, dass Ihr mich vor Unheil bewahren wollt. Aber bisher sehe ich die Stimmen pro und contra DC recht ausgeglichen.
Es ist nicht nur mein Bauchgefühl, das mich leitet sondern es sind auch diverse Gespräche mit Fachleuten, die sich auskennen. Einer von ihnen weiß sehr genau was alte Instrumente brauchen denn er ist umgeben von etwa zwei Dutzend davon, viele älter als meiner. Auch er hat mir dringend vom DC abgeraten.
Es tut mir leid wenn ich hier – aufgrund dieses Glaubens- oder Wissenskrieges – so eine Unruhe verursacht habe. Aber ich denke, das gehört auch zu einem solchen Forum.
@klaviermacher, hat Du in Deinem Geschäft eine Klimaanlage installiert ?
Ich bezweifle, dass Du mit einem vergelichbaren, ja selbst mit zigfachem finanziellen Aufwand am Raum soviel ändern kännst, dass Du ohne Klimageräte auskommst. Natürlich ist die RAUMklimatisierung das Non-Plus-Ultra, verursacht aber neben der deutlich höheren Investition auch deutlich höhere Energiekosten.Wenn nicht sollte man den Raum ändern, dass ist sicherlich einfacher und effektiver als an einer lokalen Stelle einen Dampp Chaser zu verwenden.
Das ist richtig und macht die Sache noch einfacher, weil dadurch alle Vorgänge lagsamer ablaufen. Der Raum hat meinetwegen 70% rF, also springt der Heizstab des DC an. Er trocknet die Luft, die an ihm vorbeiströmt durch Wärmeeintrag.Lackiertes Holz nimmt wesentlich schlechter Feuchtigkeit auf und gibt diese genauso schlecht wieder ab.
Falsch. Bring nen Topf Wasser zum Kochen und Du wirst oberhalb die rF auch ohne Hygrometer "messen" können. UNd das bleibt so, solange das Wasser weiterkocht. Du brauchst keinen geschlossenen Raum!Die relative Luftfeuchte kann ich nur beeinflussen, indem ich z. B. in einen geschlossenen Raum Wasser einbringe (Luftbefeuchter), Wasser entziehe (Luftentfeuchter) oder die Temperatur ändere.
Doch - solange Du den entsehenden Luftstrom kontinuierlich weiterfütterst. Beweis: Halte über den Kochtopf eine 1 qm große Platte und beobachte, was passiert. Bei Wasserdampf reicht dafür das Auge.daß sich durch relativ punktuelle Erzeugung von "feuchterer" Luft durch Heizen eines Stabes eine homogene Luftschicht mit gleichmäßiger relativer Luftfeuchte einstellen soll
Auch hier wieder: Faktor Zeit! Was innen an Wassermolekülen weggerissen wird, wird von unten nachgeführt. Daher auch die Forderung, den Flügel bei Nichtgebrauch zu schließen. Bleibt er permanent offen, so wird vermutlich tatsächlich das eintreten, was Du annimmst - nämlich ein inhomogen feuchter Boden (oben trocken/unten feucht) - mit allen negativn Begleiterscheinungen!Und das nicht nur unter dem Resonanzboden sondern gleichzeitig auch im Inneren.
Siehe Hervorhebung. Das tut er. Und weil diese warme Luft nicht weiter aufsteigen kann, verteilt sie sich unter dem Resoboden. Permanent "nachgeführt", entsteht dort tatsächlich "eine Aura" - eine "Schutzschicht" von wärmerer, ungesättigter Luft. Auch das funktioniert nur, wenn man akzeptiert, dass dieser Luftstrom fließt und für die gesättigte, abgekühlte Schutzschicht ständig eine neue "nachgeschoben" wird.Beim "Trocknen" habe ich noch mehr Verständnisprobleme.
Der DC kann ja kein Wasser entziehen, sondern nur dadurch die relative Luftfeuchte senken, indem er die Temperatur erhöht. Die Wassermoleküle können ja nicht verschwinden, schon gar nicht in die kältere Umgebungsluft, die ja noch stärker gesättigt ist. Der ganze Flügel müsste also in einer gleichmässigen "Aura" von wärmerer Luft stehen
Reine Temperaturschwankungen - sofern man diese isoliert haben könnte - interessieren Holz nicht die Bohne. Natürlich hat Holz auch einen rein thermischen Ausdehnungskoeffizienten (kleiner als Stahl/Eisen). Dieser kann jedoch bei den Flügelmaßen vernachlässigt werden, bzw. er wird durch die entgegengestzte Bewegung, die von der Veränderung der rF herrührt, deutlich überlagert. Also: Warmes Holz dehnt sich zwar tatsächlich aus, aber weil gleichzeitig Wasser entzogen wird, ist die wasserbedingte Schrumpfung viel größer als die thermische Ausdehnung.Sind die Temperaturschwankungen dann besser für das Holz?
Auch hier wieder: Zeitfaktor (s.o.!). Außerdem ist zur Mechanik hin sehr wohl ein fetter Spalt!aber wenn ich unter meinen Fügel sehe, dann ist da kein Spalt, durch den die "modifizierte" Luft ins Innere des Fügels strömen kann und schon gar nicht gleichmäßig, geschweige denn so geregelt, daß sie innen und aussen gleich wäre.
- Ich bin ja wirklich kein Klavierbauer, aber wenn ich unter meinen Fügel sehe, dann ist da kein Spalt, durch den die "modifizierte" Luft ins Innere des Fügels strömen kann und schon gar nicht gleichmäßig, geschweige denn so geregelt, daß sie innen und aussen gleich wäre.
Weitere Bilder findet Ihr hier.
Außerdem ist zur Mechanik hin sehr wohl ein fetter Spalt!
Fast alle Klavierhersteller empfehlen den DC