Nachricht von den Sternen an Planet Erde:
Bitte sorgfältig lesen: 10.000 Mark waren das!!!! Da sieht die Rechnung anders aus.
Nachricht von Planet Klimper an Planet Angler: schau bitte selber in deinem Post (Nr. 21) nach: von
20.000 bis 24.000 DM war dort die Rede. Das habe ich als 10.000 Euro angesetzt. Wenn du mir also keine anderen Rechenfehler aufzeigen kannst, bleibt es dabei: der
steinway hätte auf 18 Jahre allein an Inflationsverlust, ohne jegliche Wartung usw., den doppelten! Neupreis! des Billigchinesen verschlungen. Oder um es noch anders zu schreiben, Stichwort Spielfreude: man hätte sich für die 4.000 Euro bzw. 8.000 DM oder etwas mehr einen redlichen, und vor allem gut ausgearbeiteten Chinesen (WENN es sie denn damals schon gegeben hätte wie heute) kaufen können, und dann auch ein hohes Maß an Spielspaß haben können. Und man hätte höchstwahrscheinlich auch nach 18 Jahren noch ein brauchbares Klavier - also bei weitem keine 100% Wertverlust.
Und: Wie viele gute 20-jährige C-Klaviere sind denn auf dem Markt?
Die Frage hinkt in diesem Kontext. Denn wieviel gute C-Klavier wurden überhaupt vor 20 Jahren gebaut? Das sieht doch heute ganz anders aus. Ich glaube z.B. nicht, dass heutige Wendl&Lung (Hailun) in 20 Jahren Schrott sind.
Dass allerdings ausgerechnet Du den Lebensqualitätsfaktor "Ärger" beim Klavier unterschlägst, verwundert mich doch.
Ausgerechnet ich unterschlage da nichts! Im Gegenteil: wenn ich für die 2.000 Euro einen billigen aber neuen Chinesen gekauft hätte (und ich war ja fast drauf und dran!), so wäre ich wenigstens nicht über's Ohr gehauen worden. Aber nein, ich habe exakt nach deiner Maxime gehandelt (nicht zuletzt auf diverse Ratschläge aus diesem Forum...) :
Bevor ich mir ein neues C-Klavier kaufe, gönne ich mir lieber ein hochwertiges, 90 Jahre altes aus D. Letzteres wird nach Überarbeitung mehr Qualität in allen Bereichen bringen und in punkto Wertverlustminimierung nicht zu toppen sein.
HAARGENAU unter diesem Vorzeichen wurde mir das Seiler damals verkauft! Nur wurde ich dabei über's Ohr gehauen.
Was die Lebensqualität betrifft, so wandle ich den Ärger, der daraus resultierte, nach dem anfänglichen Groll nun Schritt für Schritt in ein hochbefriedigendes Hobby um, weil ich zum ersten Mal in meinem Leben analytisch-technisch-systematische, handwerkliche und musikalische Aspekte in einer Arbeit vereinen kann. Genau das sind meine besten und liebsten Veranlagungen.
Nein, Einspruch, Euer Fischen, unterschlagen habe ich nichts.