
St. Francois de Paola
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- 20. Apr. 2015
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Diese Kritik:
https://web.archive.org/web/2014051...an-journal.com/en_UK/news/neu/show,34660.html
bringt es ganz gut auf den Punkt:
"Hier ist alles pure Selbstdarstellung: die Wahl des Instruments (eine elektronische „Riesenorgel“ ohne Pfeifen), der Stücke (Transkriptionen und Bearbeitungen populärer und virtuoser Werke, eigene Kompositionen), der auf sinnfreie Effekthascherei ausgerichtete Interpretationsstil und nicht zuletzt das ausschließlich englischsprachige Booklet, das den 1981 geborenen jungen Künstler zum Popstar der Orgel stilisiert, dessen synthetisch erzeugter Ruhm von den USA nun offensichtlich auch ins „alte Europa“ herüberschwappt.
Doch lassen sich die unnatürlichen Klänge und die selbstverliebte Attitüde des Spielers in ihrer unveränderlich-monotonen Aufdringlichkeit kaum auf die gesamte Strecke von 64 1/2 Minuten Spieldauer aushalten. Selbst wenn man die unermüdliche Power und offensichtliche Bühnenpräsenz dieses Tasten-Dompteurs anerkennt – aufgrund der klanglichen und emotionalen Oberflächlichkeit bleibt diese Art der Musikdarstellung ein skurriles Kuriosum"
Seine technischen Fähigkeiten stehen außer Frage, er weiß aber selbst, dass das, was er macht, kommerziell motivierte Schauspielerei und keine anständige Interpretation ist - vom Instrument über seine äußere Erscheinung bis zu seiner Interpretation.
Ich finde das noch schlimmer als die Kasperei von Lang Lang (der neben viel Müll im Gegensatz zu Carpenter auch vereinzelt starke Interpretationen geliefert hat - Don Juan-Fantasie, Abegg-Variationen...)
https://web.archive.org/web/2014051...an-journal.com/en_UK/news/neu/show,34660.html
bringt es ganz gut auf den Punkt:
"Hier ist alles pure Selbstdarstellung: die Wahl des Instruments (eine elektronische „Riesenorgel“ ohne Pfeifen), der Stücke (Transkriptionen und Bearbeitungen populärer und virtuoser Werke, eigene Kompositionen), der auf sinnfreie Effekthascherei ausgerichtete Interpretationsstil und nicht zuletzt das ausschließlich englischsprachige Booklet, das den 1981 geborenen jungen Künstler zum Popstar der Orgel stilisiert, dessen synthetisch erzeugter Ruhm von den USA nun offensichtlich auch ins „alte Europa“ herüberschwappt.
Doch lassen sich die unnatürlichen Klänge und die selbstverliebte Attitüde des Spielers in ihrer unveränderlich-monotonen Aufdringlichkeit kaum auf die gesamte Strecke von 64 1/2 Minuten Spieldauer aushalten. Selbst wenn man die unermüdliche Power und offensichtliche Bühnenpräsenz dieses Tasten-Dompteurs anerkennt – aufgrund der klanglichen und emotionalen Oberflächlichkeit bleibt diese Art der Musikdarstellung ein skurriles Kuriosum"
Seine technischen Fähigkeiten stehen außer Frage, er weiß aber selbst, dass das, was er macht, kommerziell motivierte Schauspielerei und keine anständige Interpretation ist - vom Instrument über seine äußere Erscheinung bis zu seiner Interpretation.
Ich finde das noch schlimmer als die Kasperei von Lang Lang (der neben viel Müll im Gegensatz zu Carpenter auch vereinzelt starke Interpretationen geliefert hat - Don Juan-Fantasie, Abegg-Variationen...)