Brauche eure Hilfe beim Einstieg :)

  • Ersteller des Themas avarice
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Offengestanden ist mir Dein Auftreten (mir gegenüber) es nicht wert, Zeit in eine Internetrecherche oder ein persönliches Gespäch zu investieren. Dafür sind deine Äußerungen in solchen Diskussionen einfach zu wenig gehaltvoll und informativ, dafür aber äußerst anmaßend und selbstverliebt.

Also ich finde Rolfs fachliche Äußerungen immer sehr informativ und hilfreich.

Viele Grüße

Terri
 
Es gibt eben nicht nur die studierten Meisterspieler mit derben Fixkosten. Wenn man will, kann man jeden Selbständigen nahezu Bankrott rechnen.
Kölnklaviers "Rechnung" (von Cathain aus der Versenkung geholt) ist sogar schönfärbend. M.E. ist die Kostenseite noch sehr zurückhaltend definiert und auch die Sozialkosten basieren auf nicht immer vorhandenen Konstellationen (KSK, etc). Ich darf festhalten: Studierte Kreative sind ain allen Bereichen zu 99% völlig unterbezahlt. Im Gegensatz zum Ingenieur oder BWLer brauchen sie nämlich nicht nur Intelligenz, sondern auch Talent als Grundvoraussetzung - und mindestens während des Studiums (in der Regel aber auch danach) einen Irrsinnsfleiß, um sich bis zur Perfektion weiterzuentwickeln. Da ist es mit Lernen nicht getan. M.E. reichen die Arbeitszeiten in kreativen Studiengängen aus, um drei "normale" Studiengänge zu absolvieren (Ich vergleiche hier natürlich willige, fleissige Studenten miteinander - Ablooser gibts überall).

Zurück zum Thema Online vs. Real Life. Ich denke, auch hier gibt es keine absolute Wahrheit. Für einen intelligenten, willigen, erwachsenen Schüler könnte man m.E. festhalten, dass ein GUTER Unterricht zwar durch nichts zu ersetzen ist, dass aber "richtige" Autodidaktik oder SEHR GUTE Onlineschulung vermutlich besser sein dürften als SCHLECHTE Lehrer. Und die gibt es bekanntlich ja auch.
 
Ich spreche ja auch nicht von fachlichen Beiträgen, sondern von dem teils inhaltslosen Gesülze in solchen Diskussionen, wenn Dero Gnaden Konzertpianist mal wieder die Preisträger hervorbringenden Ergebnisse seine Lehrerzunft gegen angeblich lahm und einförmig spielende ruchlose Eindringlinge aus der Autodidaktenszene verteidigt.
 
M.E. reichen die Arbeitszeiten in kreativen Studiengängen aus, um drei "normale" Studiengänge zu absolvieren (Ich vergleiche hier natürlich willige, fleissige Studenten miteinander - Ablooser gibts überall).

Nichts gegen kreative Studiengänge, aber ein Ingenieur führt nicht gerade ein Lotterleben im Studium. Wenn das so einfach wäre und nur ein Drittel der Zeit eines Musikstudiums bedeuten würde, hätten wir sicher nicht die Diskussion um den Fachkräftemangel. Es hat schon seinen Grund, warum man sich als fleißiger Ingenieur seine Stelle aussuchen kann.

Dass Kreativität oft eine brotlose Zunft ist, ist aber leider wahr. Dummerweise kann man Kreativität nicht 1:1 an andere weitervermitteln, während der gute Ingenieur Produkte erschafft, die auch vom besagten Looser meist mit massig Geld bezahlt werden ...
 
Gitarre bietet im Selbststudium schnellere Ergebnisse, würde ich sagen. Du hast ja schlichtweg auch nur eine Hand zum Greifen.
Prima. Superargument.
Ich lerne jetzt Posaune. Und Trompete, da brauche ich die eine Hand gar nicht zu lernen, sie hindert das Instrument ja nur am Herunterfallen.
Geht bestimmt schnell, das.

Ein, zwei Tutorials, und ab geht die Post.

CW
 
Hi all,

hatte neulich irgendwo mal zu bedenken gegeben, dass gerade für Autodidakten (auch ich bin einer) besondere "Gefahren" lauern, allein schon im Bewerten von vielen verschiedenen Quellen, wie z.B. online- bzw. YT-Tutorials. Wenn man da nicht aufpasst wie ein Fuchs, dann kann man sich evtl. schnell im Netz des "Nicht Weiterkommens" verfangen.. ok..:

Zum Thema YT-Videos / Anleitungen zu bestimmten Stücken ist mir vor einiger Zeit mal Paul Barton aufgefallen, ich weiß aber nicht, ob den wer kennt. Er scheint mir das - mit aller MIR zu "Gebote stehenden" Vorsicht gesagt - ganz gut zu machen:

Kanal:

Classical Piano in Thailand - YouTube

Beispiel:

Chopin 'Fantasie-Impromptu' - History & Tutorial - Paul Barton, piano - YouTube

Und zur allgemeinen Sache mit uns Autodidakten: Ich glaube, wenn man vorher realistisch überlegt, bevor man als Autodidakt ein Hobby - UND FACH- Forum wie Clavio betritt und ab und an was schreibt, ist im Vorhinein zumindest WAHRSCHEINLICH, dass einem öfter mal Gegenwind entgegenblasen könnte.

Jedoch könnte man den ja auch als Motivation verwenden, finde ich.

LG, Olli !!
 
Ja, der macht das gut. Aber der versucht auch nicht, mir zu verklickern, dass Klavier lernen eigentlich ganz einfach ist und mit Hilfe seines Tutorials in Nullkommanix zum Erfolg führt.

CW
 
Dass Kreativität oft eine brotlose Zunft ist, ist aber leider wahr. Dummerweise kann man Kreativität nicht 1:1 an andere weitervermitteln, während der gute Ingenieur Produkte erschafft, die auch vom besagten Looser meist mit massig Geld bezahlt werden ...
... weil die "dummen" Kreativen eine begehrenswerte Form erzeugen, mit Bild und Ton eine Welt kreieren, an der die "Normalos" partizipieren möchten. Ohne "die Kreativen" gäbs keinen Porsche, kein Apple, kein www ...

PS. Es gibt auch (wenige) kreative Ingenieure.

Ende OT. Sorry
 
Ja, der macht das gut. Aber der versucht auch nicht, mir zu verklickern, dass Klavier lernen eigentlich ganz einfach ist und mit Hilfe seines Tutorials in Nullkommanix zum Erfolg führt.

Das tut er bestimmt nicht. Wobei, wie gesagt, er war mir mal aufgefallen, und ich seh ihn gern ( aber nicht regelmäßig ), aber
"gelernt" hab ich nicht mit ihm, schaue das an, weil es mir gefällt. Und, was dazu kommt, ich weiß auch nicht, ob er was für ABSOLUTE BEGINNER ins Netz gestellt hat, habe seine Playlist nicht gesondert gecheckt, nur bei manchen Stücken, die mir so in den Sinn kamen, mal geschaut, ob Barton die AUCH behandelt hat. ;)

LG, Olli !
 

Du bittest im Eingangspost um Hilfe. Das hat mich inspiriert, den Thread zu lesen. Relevante Stichworte sind: Autodidaktisches Gitarrelehren, ehemalige Rhythmusschwäche, jetzt Klavier lernen, billiges Instrument kaufen, Lehrer-ja-nein-Frage; Alter ist fortgeschritten.

Nach den gelesenen Stellungnahmen empfehle ich Dir, aufgrund des fortgeschrittenen Alters und deiner finanziellen Lage ein Keyboard. Dies bringt dich dem ursprünglichen Ziel, besser Gitarre zu lernen, deutlich weiter und hält alle Optionen offen.

Mit Gitarrenkenntnissen könntest du versuchen, in eine Band einzutreten und dich dort mit einem Tastenmenschen zu befreunden.

Da du als Kind keinen Klavierunterricht hattest ist der "ernsthafte" pianistische Zug für Dich abgefahren. Klavier kann man recht gut autodidaktisch lernen; auf unterem Niveau. Gitarre ist deutlich schwerer autodidaktisch zu lernen: Man braucht wenig, aber guten Unterricht. Heutzutage gibt es zahlreiche Unterrichtsmedien zur Unterstützung.

Teuer am Klavierspielen ist nicht der Kauf oder der Unterricht, sondern der beheizte Stellplatz. Betrachte ein Klavier wie ein Kind, das ab sofort monatlich Windeln kostet. Sinnloser Unterricht ist abgebrochener Unterricht. Wenn Klavier, dann nur akustisch; Keyboard nur elektronisch :-)

Der zweite Kostenfaktor bei der Musik ist der eigene, interne Stundenlohn, den Du investierst. Grundsätzlich gilt, dass Autodidakten unglaublich viel Zeit vergeuden, weil sie oftmals aus Armut handeln müssen. Für einen Klavierlehrer wärst du Kunde, er ist aber dein "Opfer", weil er ökonomisch meist nicht weglaufen kann. Es ist ein sinnvoller Ansatz, den eigenen "inneren" Stundenlohn doppelt so hoch anzusetzen wie den extern bezahlten. Mit diesem Ansatz stellt sich dann die Frage, ob man es sich wirklich leisten kann, zwei Instrumente halb schlecht zu spielen oder lieber eines besser. Nun ist es aber so, dass man als Gitarrist von der Beherrschung eines Tasteninstruments wirklich vielfältig profitiert.

Kauf Dir kein Auto, wenn Du es nicht volltanken kannst, solange es fahrtüchtig sein könnte.
Viel Erfolg
Friede Freude Eierkuchen
 
Ich hatte damals jemand, der mir (privat) ein paar Akkord-Griffe gezeigt hat. Den ganzen Rest hab ich selbst gelernt: Grifftabelle, dann völlig eigene Liedbegleitungen kreiert mittels schlagen bzw. zupfen, dazu singen... hatte also für Gitarre null Unterricht, und es funzte trotzdem.

Eine schöne, lebendige Beschreibung. Wahrlich aus dem Leben gegriffen. Erfrischend authentisch, fern jeder Realsatire, die in manchen Fragen schlummert...

Das kommt mir sehr bekannt vor! Wahrhaft kein seltenes Schicksal unter den Freunden der Musikinstrumente mit Griffbrettern.
 
... aber Du bringst mich da auf eine Idee: ich spiel' und sing' jetzt gleich mal...... ;)
 
Genau. So wars halt. Und wohlgemerkt: nullkommanull Unterricht. Aber ein Satz Ohren und ein klein wenig Kreativ-Sein sind bei mir schon eingebaut. Bei Dir auch? ;)

In meinem Bekanntenkreis war bislang niemand, der aktiv musizierte und nicht gleichzeitig "extrem" kreativ war. Ohne kreative Ader lassen Menschen vermutlich die Finger von der Musik und somit auch von den Instrumenten...?

Nach meinen Beobachtungen tun sich die Eskimos mit Gitarren und Klavieren kreativ schwerer als Leute mit Fernwärme und Zentralheizung. Dafür sind sie aber deutlich weniger depressiv veranlagt!
 
Nein, leider nicht. Mir fällt dazu nur ein "Niveau-wo?-wo?"

Hmm :( und ich dachte, Du könntest das an einigen Stücken vielleicht "festmachen".. Hmm, aber..was ich glaube, ist, dass es SOWOHL auf Gitarre ALS auch auf dem Klavier eventuell mehrere, vielleicht sogar viele Leute gibt, die doch ein gewisses Niveau ( und nicht das untere ) erreicht haben.

Manche beschäftigen sich sogar schon mit Clayderman :D:D

LG, Olli

- Smilie gezockt - :D
 

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