Wiedereinaussteiger
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Der Filz wird hieinverflochten, um das Mitschwingen dieser sogenannten "Anhanglängen" zu unterbinden, die den Ton stören könnten.
Eine Saite hat mehrere Abschnitte:
1- Stimmnagel bis Agraffe oder Silie
2- Agraffe bis Steg: das ist die, auf die es ankommt, die "klingende Länge" (speaking length)
3- Auf dem Steg/ von Steg bis zum Anhangstift
oder 3- noch unterteilt: 3a - Steg bis Duplex-Keil, 3b- hinterm Keil bis zum Anhangstift
Normalerweise legten Klavierbauer die vorderen und hinteren Längen still, um ein Mitschwingen zu unterbinden. Das ist zwar leise, weil es nur die Saite selber ist , die da schwingt, keine Resonanzfläche.
Das andere Konzept aber ist, diese Längen auszunutzen. Sie gezielt von den Längenunterteilungen so auszulegen, dass diese Längen Obertöne zum Grundton machen und ihn bereichern. Das hat Theo Steinweg ab ca. 1870 ausbaldowert, teils zusammen mit dem Physiker und frühen Akustiker von Helmholz in Berlin. Das nennt sich heute "Duplex-Skala".
Wenn das gemacht wird, wird der Teil hinter dem Steg auch noch "gestimmt", entweder mit einer Art Treppe aus Keilchen, oder sogar mit Einzelkeilen wie bei Fazioli und bei den Steinway-Konzertflügeln der Typen "Style IV", "V" und "Centennial D" bis ca. 1881. Der letzte Saitenabschnitt vorm Anhangstift wird wieder mit Filz gedämpft.
Eine Saite hat mehrere Abschnitte:
1- Stimmnagel bis Agraffe oder Silie
2- Agraffe bis Steg: das ist die, auf die es ankommt, die "klingende Länge" (speaking length)
3- Auf dem Steg/ von Steg bis zum Anhangstift
oder 3- noch unterteilt: 3a - Steg bis Duplex-Keil, 3b- hinterm Keil bis zum Anhangstift
Normalerweise legten Klavierbauer die vorderen und hinteren Längen still, um ein Mitschwingen zu unterbinden. Das ist zwar leise, weil es nur die Saite selber ist , die da schwingt, keine Resonanzfläche.
Das andere Konzept aber ist, diese Längen auszunutzen. Sie gezielt von den Längenunterteilungen so auszulegen, dass diese Längen Obertöne zum Grundton machen und ihn bereichern. Das hat Theo Steinweg ab ca. 1870 ausbaldowert, teils zusammen mit dem Physiker und frühen Akustiker von Helmholz in Berlin. Das nennt sich heute "Duplex-Skala".
Wenn das gemacht wird, wird der Teil hinter dem Steg auch noch "gestimmt", entweder mit einer Art Treppe aus Keilchen, oder sogar mit Einzelkeilen wie bei Fazioli und bei den Steinway-Konzertflügeln der Typen "Style IV", "V" und "Centennial D" bis ca. 1881. Der letzte Saitenabschnitt vorm Anhangstift wird wieder mit Filz gedämpft.