Wiedereinaussteiger
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Traumflügel im wahrsten Wortsinne wäre ein D 280 gewesen
So einer steht bei Münster, in Altenberge. Meines Wissens aus Privatbesitz. Der kann laut, aber er kann auch sehr leise. Herrliche Mechanik, sehr guter Klang. Furchtbar viel Geld, fast 50 Kilo. (Für zweie davon gibt es schon einen neuen 225 Bösendorfer.)
Für den Tastenschergen: ich gehe dort schon mal ganz gern gucken. Nein, ich kaufte da nichts, habe auch beruflich dort nichts verloren. Naja, zweidreimal im Jahr bin ich da, ist nicht weit. Klänge horchen, und besondere Flügeltechniken. Leider gibt es dort nicht die richtig alten Sachen. Mich interessiert alles an Technik bei Flügeln. Und Klang.
Manchmal treffe ich den Patrick Prüfer dort. Ablästern. Undoder mit dem Inhaber reden, oft auch einen ablästern. Über sein Geschäft, über die Menschen, die auch Klaviere haben oder haben wollen.. Immer hoch interessant - ich nehme an, wechselseitig: ich renne da nicht mit der Dicker-Kunde-Masche rein, hier bedient mich mal, das wäre kpl. unangemessen, sondern habe auch was mitzuteilen. Wir teilen neben dem Mögen dicker Flügel, fand ich heraus, auch den Geschmack an alten dicken Autos. Finde den Mann in Ordnung. Und einen immer größeren Anteil seiner Ware auch annehmbar. Wie den 280er Bechstein. Das beste Klavier, das ich in den vergangenen zwie Jahren dort habe stehen sehen.
Piano Small Talk zu machen.
Im Leben muss doch auch nicht immer alles durchgeplant und zweckbestimmt sein. Diese Vorschläge des Dalai Lama enthalten eine meiner Regeln: gehe einmal im Jahr an einen Ort, an dem du noch niemals warst. Ich nenne das "meine unvernünftigen Reisen". In letzter Zeit in Musikgeschäfte und Museen. Erstaunlich ist, dass dabei nicht selten sehr vernünftige Dinge herumkommen. Anregend. Leben.