Beratung - Mein erstes Klavier

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Paradoxum

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1. Juni 2012
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Hallo liebes Forum,

Nach nunmehr einem Monat der Suche nach meinem ersten Klavier/Digitalpiano, schreibe ich hier im Forum, da ich das sich mir stellende Luxusproblem alleine nicht lösen kann und hoffe, dass ihr mir vielleicht noch die ausschlaggebende Information oder Meinung liefert.

Zu mir:
Ich, männlich, bin 24 Jahre jung und komme nun in mein finales Bachelor-Studienjahr. Aufgrund meines Studierendenstatus lebe ich noch bei meinem Eltern in einem grossen Haus, das sowohl den nötigen Platz als auch die nicht vorhanden Nachbarn zum uneingeschränkten Klaviergenuss bietet.
Die Wohnsituation wird sich innerhalb der nächsten 1.5 Jahren – nach Abschluss des Studiums – rapide ändern, der Umzug in eine Wohnung mit weniger Platz und mehr Nachbarn steht an.
Mein musikalischer Werdegang sieht so aus, dass ich bereits als Kind immer Klavier spielen wollte, mir dies aufgrund der damit verbundenen Kosten und des Geräuschpegels nicht gestattet wurde. Aus diesem Grund bin ich auf das Saxophon ausgewichen, welches ich über 4 Jahre gespielt habe. Als Teenager wechselte ich auf die Gitarre (A und E). Diese hat mit 5 Jahre lang begleitet. Nun möchte ich aber meinen Traum verwirklichen und das schönste aller Instrumente lernen, das Klavier.
Mein Wunschklavier habe ich auch bereits entdeckt, ein Schimmel C120. Dieses steht jedoch noch weit ausserhalb meiner finanziellen Möglichkeiten und würde erst dann gekauft werden, wenn das Klavier zu einem Stück meines Lebens geworden ist.

Zu meinem ersten Klavier/Digitalpiano:
Klang und Natürlichkeit lassen mich klar zum Klavier tendieren. Auch dafür spricht, dass man diese zuerst mieten kann und danach beim Kauf des Pianos (oder eines anderen beim selben Händler!) die Miete in Abzug gebracht wird. Auf der anderen Seite sind Klaviere sehr teuer im Unterhalt (Stimmung, Transport). Der grösste Nachteil ist jedoch, dass Klaviere laut sind, was in meiner zukünftigen Wohnung ein Problem werden dürfte. Aus diesem Grund wäre dann auch ein SilentPiano bevorzugt. Doch seien wir ehrlich, da hat man ein tolles Klavier und kann nur Silent spielen? Das ist ja auch unbefriedigend.
Für das Digitalpiano spricht die Transportierbarkeit und die regulierbare Lautstärke. Allerdings hört es sich nicht so schön an wie ein Klavier, auch habe ich mir sagen lassen, ist ein nuanciertes Spiel damit nicht zu erzielen und darum wird davon abgeraten.
Aus allen Angeboten liste ich hier die für mich in Frage kommenden einfach mal für euch auf:

Digitalpiano: Kawai CS3 – CHF 2‘360.00
- Tolle Optik und tolle Tastatur, die für mich auch den Pianotastaturen sehr ähnelt. Leider keine Saitenresonanzen, was das Klangbild für mich ein wenig unnatürlich ausfallen lässt.

Digitalpiano: Yamaha CLP S406 – 2‘650.00
- Tolle Optik bis auf die Tatsache, dass man die Elektronik sieht. Die Grösse wäre für die spätere Wohnung ein Vorteil, auch gibt es Saitenresonanzen zu hören. Die Tastatur ist soweit ok, allerdings besteht ein deutlicher Unterschied zu den Klaviertastaturen

Klavier: Orlando EU110 – Miete für CHF 55.00 pro Monat
Hausmarke des Musikhändlers meines Vertrauens. Die Attraktivität des Klaviers basiert auf der Optik, dem natürlichen Klang und dem super Mietpreis. Hier wäre wenig Geld verloren, sollte man sich nach einer Zeitspanne gegen das Klavier aussprechen. Leider besitzt es keine Silent-Funktion, sodass nur lautes Spielen realisierbar ist.

Klavier: Yamaha P116 Silent – Miete für CHF 140.00 pro Monat
Tolles Klavier mit tollem Klang. Mir gefällt der Klang besser als beim P120, gerade weil die Bässe aufgrund der kürzeren Mensur nicht so betont werden. Auch hat das Piano eine Silentfunktion. Aufgrund der monatlichen Miete, wäre bei einem Entscheid gegen das Pianospiel einiges an Geld verloren. Dafür würde bei einem Kaufentscheid auch viel angerechnet werden.

Für was würdet ihr euch entscheiden?
Mein Herz schlägt eher in Richtung Klavier, allerdings bringt mir dessen Klang wenig, sobald ich in einer eigenen Wohnung lebe. Daher frage ich mich, ob ein Digitalpiano zum jetzigen Zeitpunkt die wohl bessere Investition ist, da ich meine nächsten Lebensjahre wohl in Wohnungen leben werde.

Ich danke für eure Hilfe.

Gruss
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Re:

Es wird nicht lange dauer und die ersten werden sich zu Wort melden, dass nur ein akustisches Klavier langfristig glücklich macht. Darüberhinaus wird jemand kommen, der dich darauf hinweist, dass du das Recht hast, täglich bis zu 2 Stunden (etwa) zu musizieren.

Jetzt aus meiner Sicht: Silent Piano ist nicht Fisch und nicht Fleisch. Volle Lautstärke in einer Wohnung geht gar nicht, insbesondere dann wenn bei dir jetzt die erste Vollzeitstelle ansteht und du nur abends oder am Wochenende Zeit zu musizieren findest. Da kann man gerne das Recht haben, lautstark Musik zu produzieren, aber zum guten Ton gehört es dennoch nicht, und sorgt auch schnell mal für nachbarschaftlichen Unfrieden.

Bei mir ist es jetzt so, dass ich zwar im eigenen Haus wohne, also eigentlich keine Sorgen haben sollte, aber dennoch wegen der Geräuschkulisse ein Kawai CS3 habe. Meine Frau und ich haben beide recht lange Arbeitszeiten, d.h. ich finde selten vor 21:00 die Zeit mich mal ans Klavier zu setzen. Wenn ich abends oder nachts spiele während sie ihre Ruhe haben möchte, bin ich sehr froh, dass ich einen Kopfhöreranschluss habe.

Digitalpianos sind heuer auch nicht so schlecht, wie sie gerne gemacht werden. Es gibt durchaus brauchbare Klaviaturen und mit guten Kopfhörern lässt sich das Klangerlebnis auch aufwerten. Die Gerätschaften, die du in die engere Auswahl ziehst, solltest du auf jeden Fall mal persönlich anspielen. In meinem Freundeskreis sind vor allem Yamaha und Kawai Digitalpianos vertreten. Da sind auch einige bei, die seit ihrer Kindheit Klavier spielen, und das akustische Instrument beim Umzug in die eigene Wohnung wegen Studium im Elternhaus blieb. Was einem besser gefällt ist da einfach Geschmackssache. Probiere die verschiedene Instrumente einfach mal aus, da kristallisiert sich dann recht schnell ein Favorit heraus.
 
Paradoxum: Du hast noch zwei Apekte in Deiner Zukunftsplanung vergessen: Zukünftige Raumgrößen und die heute oft geforderte Mobilität (Umzüge/Ausland, etc).

ICH an Deiner Stelle würde mir ganz flott das bestmögliche Stagepiano kaufen (m.E. das Kawai MP10) - damit bekommst Du die bestmögliche Digi-Tastatur (das allerwichtigste!!!) und relativ gute Sounds. Dazu einen superguten, schicken Ständer (100,-), einen klasse Kopfhörer (150,- bis 200,-) und fürs Krachmachen ;-) die bestmöglichen Aktivboxen (von 200,- bis ....). Dann hast Du ein mobiles Spitzenteil, das nicht viel Platz verbraucht, Umzüge leicht macht und das Dir auch dann, wenn Du schon einen Flügel hast, noch hin und wieder gute Dienste leistet (wegen der Soundvielfalt und der nächtlichen Ruhe).
 
Wenn Digi, dann würde ich eines mit einer echten Holztastatur kaufen. Also Kawai CA93, CS9 oder MP10 oder Yamaha N1, N2, N3, NU1. Die Plastiktastaturen fangen alle mit der Zeit an zu klappern. Außer Fetten und austauschen lässt sich da nichts machen. Die Holztastaturen kann man reparieren wie die Tasten eines akustischen Klaviers und sie halten länger.
 
... damit bekommst Du die bestmögliche Digi-Tastatur (das allerwichtigste!!!) ....

jaaa! kauf da ne gute stumme klaviatur. spielgefühl und klang stehen in gar keiner verbindung! also bitte!!!! samma teppard??? der bur da soll mal die klänge, und zwar die echten, kennenlernen und wie der anschlag mit ihnen verbunden ist... sein ohr sensibilisieren. und wann wenn nicht am anfang???? ja dann wenn er eine gute pension kriegt, das linke ohr fast taub und das rechte mit gerhörgerät kaum verwebdbar ist. da kammas lernen! also ich verstehe eucht echt nicht!!!! *emm ist sau zornig*

lg
emmanuel
 
Ach, Schmarrn, Emmanuel! Ich bin ja ganz auf Deiner Linie, aber ein Klavier sollte dem Start ins Berufsleben mit allen Widrigkeiten nicht im Wege stehen! Diese Zeit geht vorbei und der Fadenersteller ist gerade mal 24. Spätestens mit 30 hat der seinen Flügel! ;-) Und dann gehts ab! ;-)
 
Es wird nicht lange dauer und die ersten werden sich zu Wort melden, dass nur ein akustisches Klavier langfristig glücklich macht.
Dass das genau so ist, wollte ich vor zwei Jahren auch nicht glauben. Es stimmt aber. Wenn Du im selben Raum ein digitales und ein akustisches nebeneinander hast, dann wirst Du das digitale nicht mehr laut spielen wollen. Ich finde aber die Idee mit dem MP10 sehr gut. Ein Stagepiano ist sehr universell brauchbar. Ein digitales als Zweitinstrument macht auch Sinn fürs Leiseüben. Ich würde wie gesagt aber Abstand von Plastiktastaturen halten.
 
Re:

@mawima: Das Bessere ist der Feind des Guten. Wenn ich in einem Raum ungestört ein schönes akustisches Klavier spielen kann, dann bevorzuge ich das natürlich ebenso. Dass es fantastische akustische Instrumente gibt, schließt jedoch nicht aus, dass ich mit meinem Digitalpiano glücklich bin. Abhängig von den jeweiligen Lebensumständen kann es einfach das besser geeignete Instrument sein. Es gibt da in Diskussionsforen im Internet häufig das Phänomen, dass nur das Beste gut genug ist, was sich ja auch damit erklären lässt, dass sich in den entsprechenden Foren große Fans des jeweiligen Themas tummeln.

* Als ich mich mal nach einer SLR-Kamera schlau gemacht habe, bekam ich im entsprechenden Forum die Antwort, dass eine Canon 5D MK2 mit Objektiv XYZ (Preisklasse: 2.500 EUR) unbedingt sein müsse, alles andere wäre Kinderspielzeug. Gekauft habe ich mir eine 500D für 500 EUR und bin mehr als zufrieden mit der Anschaffung, sie macht genau das, was ich von einer Kamera erwarte.
* Als ich nach Meinungen zu Kopfhörern gefragt habe, waren irgendwelche Sennheiser-Modelle für >300 EUR gänzlich unbrauchbar. Jetzt habe ich ein Exemplar in der Preisklasse von 150 EUR und bin sehr glücklich mit dem Klang.

Im Falle eines Klaviers liest man häufig die Aussage, dass ein Digitalpiano selbst einen Anfänger einschränken würde, weil facettenreiches Spiel quasi nicht möglich sei. Dann höre ich mir an, was einige Menschen aus dem Freundeskreis, die teils seit mehr als 20 Jahren Klavier spielen, aus meinem Digitalpiano rausholen. Dadurch bekomme ich schnell wieder vor Augen geführt, dass es nicht das Instrument ist, welches mein Spiel einschränkt, sondern nur meine sehr begrenzten Fähigkeiten.

Worauf ich eigentlich hinaus wollte: Ein Klavier bringt keine Freude, wenn man a) nicht darauf spielen kann, oder b) nur mit schlechtem Gewissen spielen kann. Wenn ich in einem Mehrparteienhaus immer abends lautstark auf dem Klavier übe, dann habe ich entweder ein schlechtes Gewissen oder bin ein ziemlich rücksichtsloser Mensch, denn es teilt ja nunmal nicht jeder die eigene Faszination für Klaviermusik. Rücksichtslosigkeit scheint beim Eröffner dieses Threads nicht der Fall zu sein, also glaube ich, dass ein Instrument, welches man ungestört ohne schlechtes Gewissen spielen kann die bessere Wahl ist. Und das wäre in diesem Fall aus meiner Sicht einfach ein Digitalpiano, einfach abhängig von den Lebensumständen. Ich war als Mieter immer ziemlich froh, dass ich an meinen Gitarren-Verstärker einfach Kopfhörer anschließen konnte und zu jeder Tages- und Nachtzeit ungestört musizieren konnte, genauso wie es jetzt noch in den eigenen vier Wänden bin, wenn auch aus anderen Gründen.

Bei mir steht demnächst übrigens auch noch die Anschaffung eines richtigen Klaviers zusätzlich zum CS3 an. Aber anders als bei dir wird dies das Zweitinstrument sein, welches im Wohnzimmer steht und dann genutzt wird, wenn ich meine Ruhe habe und mit meiner Musik (wenn man das so nennen mag) nicht störe.
 
@rocky balboa
Die Beispiele nicht nicht ganz vergleichbar. Sowohl bei der Kamera als auch bei den Kopfhörern hast Du in der selben Gruppe gekauft. Du bist nur mit weniger zufrieden, wo die anderen meinten, es muss unbedingt Premium sein. Vergleichbar wäre es, wenn jemand sich ein preiswertes Klavier/Flügel kaufen möchte und hier im Forum würde alle sagen, dass es unbedingt ein Premium-Modell sein muss (Steinway, Bösendorfer... Name ist ja egal), auf weniger könnte man gar nicht spielen.

E-Gitarre ist auch wieder etwas anderes. Vergleichbar wäre da ein Yamaha CP80, das man mit Kopfhörern spielen könnte.

Der Punkt ist, das man Digitalpianos und Akustische Klaviere nicht direkt vergleichen kann. Beides kann Sinn machen. Im direkten Vergleich macht das akustische das Rennen. Ich bin gespannt, wie es Deinem CS3 ergeht, wenn Du ein akustisches hast. Ich war in der gleichen Situation. Habe zum Digi ein akustisches dazu gekauft. Das Digi wurde dann danach kaum noch gespielt.
 
Ich finde es nicht richtig, es rücksichtslos zu nennen, wenn jemand am Abend im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten auf dem Klavier übt. Der Gesetzgeber hat diese Möglichkeiten ausdrücklich geschaffen, weil er die Interessen der Musiker als schützenswert erachtet. Man darf bei dieser Frage nicht vergessen, dass es eine ganze Reihe von Instrumenten gibt, die nicht in digitaler Form verfügbar sind. Sollen diese Instrumente jetzt aussterben, nur weil sie evtl. zu laut sind und damit jemand gestört werden könnte? Davon abgesehen halte ich ein Digitalpiano auch nicht für einen vollwertigen Klavierersatz.

Es ist klar, dass es nicht darum gehen kann, mit dem Kopf durch die Wand zu müssen. Wer jedoch immer (zu viel) Rücksicht nimmt, wird dabei zusehen (müssen), wie sich andere entfalten. Das gilt nicht nur für das Klavierspielen, sondern für viele Dinge im Leben. Insofern finde ich es wichtig, eigene Interessen nicht aus falscher Rücksichtnahme zu weit zurückzustecken. Wenn der Gesetzgeber es ausdrücklich gestattet, dass man in einer Mietwohnung Klavier spielen darf, so muss man kein schlechtes Gewissen dabei haben. Das schlechte Gewissen sollte der Nachbar haben, der vielleicht (!) unangemessen um Ruhe bittet, ohne dass dafür zwingende Gründe (Nachtschicht, ....) vorliegen. Gäbe es solche Gründe, müsste man nach Lösungen suchen. Jedoch nicht von vornherein grundlos verzichten, weil es irgendjemanden stören könnte.

Irgendjemanden stört sowieso immer irgendetwas. So ist es eben.

Ich habe in den letzen 16 Jahren in 4 Mietwohnungen gewohnt. Nirgendwo gab es Probleme mit dem Klavier bzw. Flügel. Ein E-Piano hatte ich zur Ergänzung. In der letzten Wohnung sprach mich mal eine Nachbarin im Treppenhaus an, ob ich es bin, der immer Klavier spielt. Sie sagte mir, dass sie extra das Radio leise dreht, damit sie das Klavier besser hören kann. In der jetzigen Wohnung habe ich den Nachbarn über mir auf einer Hausparty kennen gelernt. Er hat mich gefragt, ob ich ihm Unterricht geben kann, nachdem wir auf das Klavier zu sprechen kamen. Man kann daran erkennen, dass es nicht diesen Schluss geben sollte, dass ein Klavier automatisch und immer als störend empfunden wird.
 

Nicht alles, was erlaubt ist, ist auch gut.

Benutzung einer Schlagbohrmaschine ist im Mehrparteienhaus auch erlaubt. Ich stelle mir gerade die Diskussion im HILTI-Forum vor: Mann, ist doch nicht verboten, Du kannst jeden Tag mindestens 2 Stunden bohren ...
Grillen im Garten ist auch erlaubt und wird i.d.R. auch toleriert. Aber grillt doch mal jeden Tag zum Mittag- und zum Abendessen, und macht noch 'ne Stehparty dazu ...

Ich bin froh, daß ich nicht im 6-Parteienhaus mit 2 Pianisten, einem Schlagzeuger, einem Blechbläser und einem Hilti-Freak zusammenwohnen muß, sonst wären ja schon mal 10 Stunden Unterhaltung gesichert.

Klar: Wenn die Nachbarn auch klavierbegeistert oder überaus tolerant sind, warum nicht?

Gruß
Rubato
 
Nicht alles, was erlaubt ist, ist auch gut.

Benutzung einer Schlagbohrmaschine ist im Mehrparteienhaus auch erlaubt. Ich stelle mir gerade die Diskussion im HILTI-Forum vor: Mann, ist doch nicht verboten, Du kannst jeden Tag mindestens 2 Stunden bohren ...
Grillen im Garten ist auch erlaubt und wird i.d.R. auch toleriert. Aber grillt doch mal jeden Tag zum Mittag- und zum Abendessen, und macht noch 'ne Stehparty dazu ...

Ich bin froh, daß ich nicht im 6-Parteienhaus mit 2 Pianisten, einem Schlagzeuger, einem Blechbläser und einem Hilti-Freak zusammenwohnen muß, sonst wären ja schon mal 10 Stunden Unterhaltung gesichert.

Klar: Wenn die Nachbarn auch klavierbegeistert oder überaus tolerant sind, warum nicht?

Gruß
Rubato
Lieber Rubato,

Was ist Dir passiert? Wenn Vergleiche hinken können, dann ist Deiner Mr. Hinkebein :p
Bohrmaschinenlärm mit Klaviermusik ist wie Latrinengeruch mit Schweinbratenduft zu vergleichen :D

LG
Michael
 
Lieber Rubato,

Was ist Dir passiert? Wenn Vergleiche hinken können, dann ist Deiner Mr. Hinkebein :p
Bohrmaschinenlärm mit Klaviermusik ist wie Latrinengeruch mit Schweinbratenduft zu vergleichen :D

LG
Michael

Na ja, mir ist (zum Glück) nichts passiert. Nur: Klaviermusik und Bohrmaschinenlärm sind Leute, die für Hausmusik / Klavier keinerlei Interesse haben (dürfte der überwiegende Teil der Bevölkerung sein), nicht so weit auseinander wie für uns Clavio-Forenmitglieder. Ich habe immer gute Erfahrungen damit gemacht, mich in die Situation meiner Mitmenschen / Nachbarn zu versetzen, und dann rücksichtsvoll zu handeln. Und nach einem harten Arbeitstag oder nach manch anderem täglichen Ärger, wenn man einfach mal nur 'ne Stunde entspannen oder lesen will, dann täglich (!) auch noch 2 Stunden (u.U. stümperhaftes, repetitives) Klavierüben von wildfremden Leuten anzuhören, das könnte für viele Leute dann schon Ähnlichkeit mit dem Drillbohrer bekommen. Umso schöner, wenn es im konkreten Fall anders ist. Und all das ist völlig unabhängig von irgendeiner Gesetzeslage.

Gruß
Rubato
 

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