Hi Joe ;)
Dankää ;) .
Ok, ich bin grad bei Weihn.-Vorbereitungen: Ich füge meine Antwort nachher ( oder auch noch nahcts ) in dieses Posting # 75 ein.
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Hi Joe,
etwas verspätet ( war gestern zu platt ) , hier ein paar Worte zum "Umfeld Note":
Ich hatte weiter vorn ja schonmal angedeutet, dass es hilfreich ist, dieses "Umfeld", damit ist das "Begriffsumfeld", aber auch praktischerweise das "Umfeld von Noten" im Notentext gemeint, etwas genauer aufzusplitten:
In "Noten lernen", was meines Erachtens zu ungenau ist, denn es wird nicht ausgesagt, a ) zu welchem ZWECK, b ) in welchem UMFANG ( falls einer gegeben ist. ) - zum Beispiel können es die ersten 3 Noten eines Volksliedes sein, die ein Blockflötenkind in der Grundschule spielen soll, sein, und ist c ) relativ umgangssprachlich behaftet und schon von daher zu unpräzise. " Waas - der hat Noten gelernt ??!!" - " Zum Notenlernen hab ich keinen Bock.." usw..
Blicken wir im o.g. Umfeld weiter umher, treffen wir auf "Noten LESEN". Das heißt, dass man in den - geläufigen - , durch hilfreiche Decodierzeichen, die wir Notenschlüssel nennen, Systemen die Noten benennen kann, mit ihren HEUTZUTAGE gültigen Deutschen Begriffen, und ggf. die relativen LÄNGEN von Noten, die man sieht, korrekt in einem Kontinuum angeben kann. Wer tiefer in die Materie einsteigt, kann auch durch für Klavieraspiranten UNGEBRÄUCHLICHERE Schlüssel codierte Noten LESEN, wie etwa durch Tenorschlüssel oder Altschlüssel oder so, und auch in anderen Sprachen.
Wer NOCH tiefer in diese Dinge einsteigt, wird sich fragen, wo die URSPRÜNGE liegen, und wie das in URALTEN Zeiten gemacht wurde, Stichworte: => Neumen, oder => Mensuralnotation, tempus perfectum, tempus imperfectum, "schwarze" und "weiße" notation usw.
Das sagt aber noch nichts darüber aus, inwiefern man in der Lage wäre, solches GELESENES gleich mal weiterzu"verarbeiten" und möglichst zur "Runtime" umzusetzen, beispielsweise am KLAVIER.
Und hier sollte man folgendes Bedenken:
Die ALLERWENIGSTEN LEUTE - es gibt ein paar, aber die sind selten - können Werke wie etwa schwere Beethoven-Sonaten oder Chopin-Dinger, und vor allem Cluster-mäßige NEUE Musik nach dem GEHÖR wiedergeben. Das ist zwar eine schöne Sache, zum Üben des Gehörs super und wenn mans mit einzelnen Beispieltakten oder komplizierten "neuen" Akkorden mal probiert bestimmt lohnenswert, es verbessert das OHR, und "man darf dabei nicht FAUL sein", so stehts in einem Text den ich hier hab. ABER:
Versucht man das mit ner längeren ( so 30 Seiten ) SONATE, dann dauert das einfach VIIIEL zu LANGE, und ist auf wenige Leute begrenzt, und selbst die WENIGEN haben dann ein Zeitproblem, denn während sich andere schnell und schlau die NOTEN reinpfeifen und beim 2. Mal sehen so viel wie möglich davon auf die Tasten bringen, und bereits bei Stück 10 angelangt sind, ist der "HÖRERTYP" noch bei Takt 5 von nem zweiseitigen Menuett.
Es dauert einfach viiiel zu lange , und - die Schlaufüchse sagen sich natürlich:
"AHA ! Und genau deswegen wurde Musik auch NOTIERT. Damit man sie leicht UMSETZEN kann."
Es wird ferner argumentiert, dass man "als Kind zuerst REDET / SINGT, und erst DANN das SEHEN anwendet..."
Das halte ich für ausgemachten Humbug, denn bereits im Mutterleib GUCKT man vielleicht etwas umher, in der Fruchtblase, und vor allem TASTET man da schon umher !!! , aber zwei Dinge tut man dort mit absoluter Sicherheit NICHT:
Singen, und Reden.
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Das "Notenumfeld" von Noten und Notengruppen kann, wenn man es nach ÜBUNG und ERFAHRUNG erfassen will zum UMSETZEN, nicht groß und weitläufig genug sein. Daher ist hier m.E. zu empfehlen:
So WEIT vorausschauend erfassen, wie möglich. Strukturen erkennen, und, nach vielen Jahren Training, Muster und FLOSKELN einzelner Komponisten SOFORT anwendbar haben,
und im Optimalfall vergleichend mit Mustern ANDERER Komponisten in Beziehung setzen können.
Bei Komponisten, die sich dagegen SPERREN, vom Spieler ( speziell vom Primavista- und Vomblattspieler ) hinsichtlich MUSTERN analysiert zu werden, hilft nur ARBEIT und GEDULD.
Allerdings sind genau die Komponisten, die WENIG erkennbare Muster aufweisen, meist auch WENIG BEKANNT und BELIEBT bei den Zuhörern, da sich ihre "Musik" zum Teil nicht gut anhört, jedoch für Elitedenken sorgen mag.
Meine LEBENSZEIT würde ich für EXTENSIVES Studium solcher Komponisten NICHT aufwenden wollen.
Einen vorsichtigen BLICK auf diese Leute, z.B. Skriabin ab bestimmten Werken, könnte allerdings lohnen, vor allem, wenn sich innerhalb des Schaffens dieser Leute beispielsweise ein deutlicher STILWANDEL zeigt, z.B zuerst knuffig und schön, dann später nicht zu ertragen. ( Oder halt Ähnliche Verhältnisse, oder umgekehrt, oder so. )
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SOO das war jetzt lang wie n Lämmerschwanz - aber dafür STIMMTS. - hehe ;)
Viele Grüße aus dem "Notenumfeld", von Olli !
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- Erläuterungen eingefügt. -
LG, Olli !