Absolute Beherrschung und Vorspielfestigkeit bei einem Stück

  • Ersteller des Themas Dreiklang
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Ich zieh' einfach mein Ding durch. Wozu ich mich entschieden habe, ist, weniger in der Öffentlichkeit darüber zu reden. Weil es nichts bringt.

Aber warum hast du dann diesen Thread gestartet? :denken:

Wolltest du auch von anderen erfahren, wie sie Beherrschung eines Stücks und Vorspielfestigkeit desselben erreichen oder ausschließlich deine Erfahrungen dazu weitergeben? :konfus:
 
Aber warum hast du dann diesen Thread gestartet? :denken:

Wolltest du auch von anderen erfahren, wie sie Beherrschung eines Stücks und Vorspielfestigkeit desselben erreichen
genau das (und eigene Ideen beisteuern). Was ich meinte mit "Ich will zukünftig still mein Ding durchziehen", ist: nicht immer darüber reden, wie und was ich, z.B. in Einspielungen oder zuhause, tue, sondern es einfach tun.

Über klavierrelevante Themen (wie diesem hier) gegebenenfalls zu diskutieren, bleibt davon aber unberührt.
 
Es kommt drauf an, zu welchem Zwecke man Klavier spielt. Hat man das Ziel, dass es irgendjemandem außer einem selbst je gefallen sollen könnte, ist Unterricht kein schlechter Rat. Spielt man ausschließlich für sich selbst, kann einem tatsächlich völlig Schn(h)urz sein, was andere dazu sagen oder darüber denken. Ich nehme an, Dreiklang gehört eher zum zweiten Lager. Wenn er mit sich, seiner Arbeitsweise und seinen Ergebnissen weitgehend zufrieden ist, braucht (!) er (!) keinen Unterricht.
 
Es kommt drauf an, zu welchem Zwecke man Klavier spielt. Hat man das Ziel, dass es irgendjemandem außer einem selbst je gefallen sollen könnte, ist Unterricht kein schlechter Rat. Spielt man ausschließlich für sich selbst, kann einem tatsächlich völlig Schn(h)urz sein, was andere dazu sagen oder darüber denken. Ich nehme an, Dreiklang gehört eher zum zweiten Lager. Wenn er mit sich, seiner Arbeitsweise und seinen Ergebnissen weitgehend zufrieden ist, braucht (!) er (!) keinen Unterricht.
Wie haben es die Grossen gemacht. Die hatten doch auch nicht ihr Leben lang Klavierunterricht, oder?
 
Du als Ossifrau kennst natürlich nicht die Feinheiten des Schwäbischen; aber selbst in der Zeit wird gelegentlich anstelle von fragt, frägt geschrieben.

Klavirus ist ein Mädchen????? :angst:


Was ich meinte mit "Ich will zukünftig still mein Ding durchziehen", ist: nicht immer darüber reden, wie und was ich, z.B. in Einspielungen oder zuhause, tue, sondern es einfach tun.

Ja, seh ich genauso, mach ich auch!

Was ich zuhause tue, geht andere nur so viel an, wie ich bereit bin, darüber zu reden.

Zugegeben, es kommt vor, dass ich über eine gewisse Redefreude verfüge, da sehe ich Parallelen bei uns beiden.

Oft denke ich: „ Meine Güte, das interessiert jetzt aber kein Schwein! "

Das gilt auch und insbesondere für klavierrelevante Themen. ;-)
 

Finde, das beste Ergebnis erreicht man mit ständiger Unzufriedenheit mit noch so kleinen technischen Mängeln und ständigem Hinterfragen der musikalischen Gestaltung. Dazu muss man genau reinhören, was man da eigentlich spielt.

Ich zum Beispiel bin anfangs oft übermotiviert, mache die eine oder andere Sache interpretatorisch schon einigermaßen, bevor ich technisch ein Stück ansatzweise beherrsche.

Wenn dann die Motivation kommt, die schweren Stellen glatt und sauber zu spielen, bin ich oft vom Kopf darauf so fokussiert, die virtuosen Stellen sauber zu spielen, dass ich vergesse Musik zu machen.

Da muss man den Überblick bewahren.

Und trotzdem mag ich nicht Formulierungen, man kann irgendein Stück oder nicht. Ich mag nichtmal Formulierungen wie vorspieltauglich.
Je nach Rahmen und eigenen Ansprüchen sind die Anforderungen da extrem unterschiedlich.
 
Nein. Dreiklang ist übrigens auch keines (da gab es früher auch mal Diskussionen ;-))
Ich zum Beispiel bin anfangs oft übermotiviert, mache die eine oder andere Sache interpretatorisch schon einigermaßen, bevor ich technisch ein Stück ansatzweise beherrsche
Ich schätze, bei mir ist die "Gefahr", dass ich ab einer bestimmten Stückbeherrschung die Geduld am weiteren Üben verliere... also nichts mit "Perfektionist" (zumindest in der Praxis)...
 
Ich schätze, bei mir ist die "Gefahr", dass ich ab einer bestimmten Stückbeherrschung die Geduld am weiteren Üben verliere... also nichts mit "Perfektionist" (zumindest in der Praxis)...

Mhhhh..., das will aber nicht so recht zum Fadentitel passen. :denken:

Das auch nicht, oder?

„"Ich verstehe ehrlich gesagt nicht ganz - Wieso bin ich denn "großartig"? Das einzige ist diese spezielle Übemethodik, auf die ich mir ein bisschen was einbilde. Vielleicht meine größte kreative Leistung bisher im Leben, und die möchte ich wie gesagt auch gerne noch weitergeben. Aber sonst...?"

Oder das:

"Das trifft nicht wirklich den Kern. Und selbstverständlich gibt's da noch etliche Besonderheiten... Auf die ich aber nicht weiter eingehe (kannst Dich bei Peter bedanken, und anderen hier, wie rolf, hasenbein etc., denen allesamt eine eklatante know-how Lücke bezüglich hocheffizientem metronombasiertem Technikaufbau gemein ist.)

Damit aber genug zur "DKMM", würde ich sagen.“

Fragen über Fragen :denken::konfus:



 
Unterricht hat den Nachteil, dass man nicht mehr tun kann, was man will. Austausch fände ich da schon erheblich interessanter.

Aber nochmal kurze Rückfrage: ich habe gezeigt, was ich technisch/klanglich auf die Reihe kriege, wenn mir an einem sauschweren Stück wirklich etwas liegt. Und steigerungsfähig wäre das auch noch.
Wie kommt man da eigentlich auf die Idee, mir Unterricht zu empfehlen...? ;-)

Also meine Klavierlehrerin nimmt auch immer noch selbst Unterricht...

Mein Tanzlehrerpaar, die sind Schweizer Meister im Discofox und nehmen immer noch regelmässig Tanzunterricht, um sich zu verbessern...

Alos: "Für Unterricht nehmen ist man nie zu gut! " ;-)
 
„"Ich verstehe ehrlich gesagt nicht ganz - Wieso bin ich denn "großartig"? Das einzige ist diese spezielle Übemethodik, auf die ich mir ein bisschen was einbilde. Vielleicht meine größte kreative Leistung bisher im Leben, und die möchte ich wie gesagt auch gerne noch weitergeben. Aber sonst...?"

Hallo Klein wild Vögelein und Dreiklang,

wo, und zu welchem Bezug wurde das gepostet? Könntet ihr vieleicht einen Link zu der "speziellen Übemethodik" angeben?
 
- Feldenkrais-Training für Musiker

- von zu spielendem Stück unterschiedliche CDs anhören

- das Stück exakt und ausdrucksstark singen ggf. einzelne Stimmen singen , wer es vermag gerne auch eine maßgebliche Stimme auf einem anderen Instrument spielen, pfeifen

- isometrische Übungen

- autogenes Training

- für schwere Stellen eigene Mikroetüden erstellen,

- schwere stellen in übertriebenen und umgekehrten Dynamiken spielen (eine piano stimme in forte und darunterliegende stimme umgekehrt, genauso staccato gegen legatissimo usw....)
 
@Klein wild Vögelein da siehst Du, was Du mit offtopic-Posts anrichten kannst ;-)
Hallo Klein wild Vögelein und Dreiklang,

wo, und zu welchem Bezug wurde das gepostet? Könntet ihr vieleicht einen Link zu der "speziellen Übemethodik" angeben?
das Zitat stammt hiervon und einen Link gibt es (noch) nicht. Aber ich lade Dich mal zu einer Unterhaltung mit ein.
(...) Also: "Für Unterricht nehmen ist man nie zu gut! " ;-)
Das klingt schon irgendwie plausibel... dennoch würde ich es eher anders formulieren:

- um dazuzulernen, ist man nie zu gut
- um neue Tricks zu lernen, ist man nie zu gut
- um sich zu verbessern, ist man nie zu gut

... ob man für diese Dinge nun zwingend Unterricht braucht, lasse ich dahingestellt. Manchmal reicht auch lesen, oder mit Fachleuten sprechen, oder beobachten (oder sogar, selbst einen Geistesblitz zu haben).
 
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