Absolute Beherrschung und Vorspielfestigkeit bei einem Stück

  • Ersteller des Themas Dreiklang
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Nervosität abbauen hilft nichts gegen Fehler im Vortrag.

Selbstverständlich hilft das. Nervosität kann sich körperlich auswirken und beispielsweise zu ungünstigen Spannungen in der Muskulatur führen. Oder zu schlechter Durchblutung der Hände und damit zu kalten, steifen Fingern. Das kann sich sehr wohl auf's Spiel auswirken und zu Fehlern führen, die sonst nicht passieren würden.

Es ist kein Geheimnis, das gar nicht so wenige Musiker Betablocker einwerfen, um die Nervosität zu bekämpfen. Die tun das bestimmt nicht, weil ihnen die Fehler dann egal sind. Da wäre Alkohol das probatere Mittel.
 
Sag mal 3K, welche einfacheren Stücke beherrschst du absolut,
es gibt einige leichte und mittelschwere Stücke, die ich so einigermassen kann, aber wohl nicht "absolut" im hier geforderten Sinne.
und welches schwierigere möchtest du absolut beherrschen?
Momentan: die beiden schwersten Kompositionen von mir (und reizen würde mich schon auch die C. als mein Paradestück schlechthin, die um einiges schwerer ist, aber egal)
 
Ich glaube nicht, dass @rolf dem zustimmen würde (er ist, glaube ich, der Meinung, Alk & Flügel vertragen sich nicht)

Och, daß Alkohol dazu verhilft, daß einem die eigenen Fehler weniger ausmachen, dürfte wohl unstreitig sein.
Ebenso unstreitig dürfte sein, daß Alkohol dazu verhilft, noch mehr Fehler zu machen, als man sonst machen würde.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß in dieser Hinsicht @mick und @rolf anderer Meinung sind als ich.
 
Hm, und noch etwas, wenn es um "wahrlich brillant" dargebotene Stücke geht.

Dann sollte aus jeder Passage technisch wie musikalisch das bestmöglichste herausgeholt werden.

D.h. man spielt einen Lauf nicht nur fehlerfrei, sondern z.B. perlend. Man begnügt sich nicht mit einem groben piano, wenn ein feineres piano hier schöner wäre.

Man nutzt Artikulation und Klangfarben des Instruments so gut wie möglich, und so sinnvoll wie möglich, damit das Stück in Bestform erklingt.

Klingt wahrlich nach Arbeit...
 
... auch schon bei semi-profesionellem Klavierspiel. An diesem Punkt bin selbst ich schon längst :-D
 
Technisch über dem Stück stehen, es als (mittlerweile:-)) einfach empfinden, überall einsteigen können, jeden Ton persönlich kennen, mehr als ausreichend geübt, mehrfach in kleinem Rahmen vorgespielt haben...
Alles Weitere ist Psycho.... :blöd:
 
Gefällt mir gut! Wobei ich mich frage, ob man ein schweres Stück tatsächlich irgendwann mal als "einfach" empfinden kann.
Oder nur als "einfach zu realisieren" (?)
Naja, das Lampenfieber ist eine Realität. Aber dazu wurde schon viel im Forum geschrieben und diskutiert, habe ich gesehen...
 
Zuletzt bearbeitet:

ich frage mich, ob du über einen guten KL verfügst... wenn nicht, würde ich das vielleicht mal als beste Methode in Erwägung ziehen...

LG
 
Ich denke, wenn jemand wie Joh, der regelmäßig konzertiert und auf einem höheren Level als du spielt, Unterricht für sich selbst als sinnvoll empfindet, dann wäre es bei dir wohl auch hilfreich. Es gibt immer Menschen, die besser sind als man selbst.
 
Unterricht hat den Nachteil, dass man nicht mehr tun kann, was man will. Austausch fände ich da schon erheblich interessanter.

Aber nochmal kurze Rückfrage: ich habe gezeigt, was ich technisch/klanglich auf die Reihe kriege, wenn mir an einem sauschweren Stück wirklich etwas liegt. Und steigerungsfähig wäre das auch noch.
Wie kommt man da eigentlich auf die Idee, mir Unterricht zu empfehlen...? ;-)
 
Unterricht hat den Nachteil, dass man nicht mehr tun kann, was man will. Austausch fände ich da schon erheblich interessanter.

Das ist bei einem guten Klavierlehrer durchaus möglich...

Wie kommt man da eigentlich auf die Idee, mir Unterricht zu empfehlen...? ;-)

deine bisherigen Beiträge ließen das für mich als besonders gute Idee scheinen - tut mir leid, wenn ich damit falsch lag ;-)

LG, Joh

PS.: eine Sache noch: ich habe mal vor sehr langer Zeit auch mal kurz gemeint, ich bräuchte keinen Unterricht mehr - wie sehr habe ich mich damals geirrt... besonders was die Selbstwahrnehmung betrifft. Ich denke, es schadet nicht, mal darüber nachzudenken...
 
es schadet nicht, mal darüber nachzudenken...
Nachdenken schadet nie (führt aber manchmal auch zu grauen Haaren). Ich zieh' einfach mein Ding durch. Wozu ich mich entschieden habe, ist, weniger in der Öffentlichkeit darüber zu reden. Weil es nichts bringt. Wer meine Musik mag, der mag sie. Wer nicht, der nicht. Das kann und will ich gar nicht beeinflussen. Aber ich freue mich über jeden, der zur ersten Kategorie zählt.
So wird das in Zukunft gemacht werden (Vorsatz)
 

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