Tja, Viola.
Brauchstu Grundkurs Methodik?
Erste entscheidende Sache ist, dass die Schülerin hörend UNTERSCHEIDEN kann, ob etwas sich gebunden oder nicht gebunden anhört.
Ist dies auf der Checkliste abgehakt, experimentiert man fröhlich herum, wie man die Schülerin dazu bringt, Sachen, die man vormacht (gebunden, staccato etc.) irgendwie nachzumachen. Dabei spielt man natürlich nicht vorgeschriebene Spielfiguren mit vorgeschriebenen Fingersätzen (womöglich aus irgendwelchen Klavierschulen), sondern schaut gemeinsam improvisierend und imitierend, wie die Schülerin ihren Klangwillen mit Hilfe ihres Körpers umzusetzen versucht.
Es ist absolut falsche Pädagogik, Legato so zu lehren, als sei das eine bestimmte Bewegungschoreographie ("den vorigen Finger erst hochlassen, wenn die neue Taste gedrückt wird" etc.). Vielmehr muss der Rückkopplungskreis aus Klangvorstellung, Tastaturbetätigung und gehörtem Klangergebnis führen zu einem "Ah, wenn ich so spiele, klingt es legato" beim Schüler.
Allenfalls unzweckmäßige, übertriebene verkrampfte Bewegungen (u. a. auch diese komischen "Hebebewegungen"...) , die evtl. dabei entstehen, müssen vom Lehrer erkannt und mit geeigneten Maßnahmen zum "Abklingen" gebracht werden.
LG Hasenbein