Schüler Probleme mit Alberti- Bässe

  • Ersteller des Themas Frédéric Chopin
  • Erstellungsdatum

Dauert bei der vielleicht halt ein bisschen.
Kommt vor.
Die ist ja erst 5.
Wie gesagt, immer primär sicherstellen, dass SIE SELBER wahrnimmt und sagen kann, ob sie es gerade richtig macht oder nicht. Das ist das A und O. Sie darf weiterhin Fehler machen, aber sie muss lernen, so sofort wie möglich über den fehlerhaften Klang zu "stolpern" und selber Verbesserungswillen zu entwickeln. Auf keinen Fall sagen, ob es "gut war" oder nicht (das ist sowieso tendenziell "Doofenpädagogik"), sondern immer die Schülerin fragen, was sie wahrgenommen hat.

Ich habe früher mal ein bisschen Trompete gelernt, und ich dachte, dass man da einfach reinpustet. Bis ich endlich einen halbwegs brauchbaren Ton rausbekam, DAS hat gedauert...
 
Punkt 1: die Schülerin hört den Unterschied sehr wohl: staccato, legato und "verschmiert".
Punkt 2: staccato/potato nachmachen geht schon ganz gut.
Punkt 3: legato nachmachen... solange sie den ersten Ton spielt ist die Welt noch in Ordnung. Erst beim zweiten Ton bricht alles zusammen. Sie spielt den 2. Ton "dazu". Vom dritten Ton ist schon nicht mehr die Rede.
Metronom auf sehr laut stellen
Dann dem Balg ein paar scheuern

(Metronom laut, damit die Nachbarn das Gekreische nicht hören)

Diesen Vorgang mit Ohrfeigen so lange wiederholen, bis das Balg es korrekt hinkriegt - vgl. Prof. Dr. päd. Chr. Grabbe "das Ohr ist nützlich, die Feige süß" (1822-27)
___________________
zugegeben: mir ist grad nach blödeln
 
Punkt 1: die Schülerin hört den Unterschied sehr wohl: staccato, legato und "verschmiert".
Punkt 2: staccato/potato nachmachen geht schon ganz gut.
Punkt 3: legato nachmachen... solange sie den ersten Ton spielt ist die Welt noch in Ordnung. Erst beim zweiten Ton bricht alles zusammen.
Interessant. Ich habe "ab Werk" komplett legato gespielt, da ich seinerzeit den Klang abgesetzter Töne nicht mochte.*) Für ein ordentliches Portato mußte ich mich anfangs sogar richtig anstrengen, damit es nicht wieder zu legato wird. Dementsprechend war "Wie spielt man legato im Detail?" auch kaum Bestandteil meines wenigen Klavierunterrichtes.

*) Dabei habe ich nie bewußt überlegt, wie ich die Finger hebe und senke, sondern "Wie bekomme ich das Klavier dazu durchgehend zu klingen ohne zu verschmieren?" Das war entscheidend, denke ich.
 
Kann mir mal bitte jemand ein Video einstellen das zeigt, wie man "eine Taste losläßt" ohne dass der Finger sich nach oben bewegt bzw "hebt"?

Ich kann mir das einfach nicht vorstellen.
 
Nimm als Beispiel die Computertastatur oder eine Maustaste. Dort hebst Du den Finger ja auch nicht an sondern lässt die Taste einfach los. Natürlich bewegt sich der Finger dabei nach oben, aber du hebst ihn dafür nicht extra hoch sondern entspannst einfach den Finger/das Gelenk/den Arm, damit das Gewicht die Taste nicht mehr nach unten drückt.
 
Aufhören zu "drücken", also Kraft nach unten aufzuwenden, ist der gesuchte Move.
Der Falsche Weg ist es, noch zusätzlich Kraft nach oben aufzuwenden und mit dieser den Finger anzuheben.
Läuft es richtig, wird der Finger nur durch die Kraft der Taste nach oben bewegt.
 
@Viola
Ich nehme stark an, daß Du das schon richtig machst, sonst könntest Du ja überhaupt nicht Allegro spielen . Du nennst es nur anders. Kein Pianist gibt auf eine Note zwei Impulse. Das geht praktisch ja gar nicht.
Da würde mich vielmehr ein Video interessieren von jemandem, der nach jedem Anschlag aktiv die Finger hebt. :-)
 
Kann mir mal bitte jemand ein Video einstellen das zeigt, wie man "eine Taste losläßt" ohne dass der Finger sich nach oben bewegt bzw "hebt"?

Ich kann mir das einfach nicht vorstellen.
Entschuldigung, aber darüber muss ich wirklich lachen.

Bei Dir scheinen ja wirklich die grundlegendsten Kenntnisse (auch über die Funktionsweise des Bewegungsapparates) zu fehlen.
 
also ich hab mir jetzt beim Üben selbst zugesehen und mich auf die einzelnen Aktionen konzentriert. Nachdem ich eine Note gespielt habe und dazu die entsprechende Taste gedrückt hatte, bleibt der Finger noch auf der Taste entspannt liegen, ohne diese nieder zu drücken und wird erst dann wieder aktiv bewegt, wenn derselbe Finger erneut eine Taste drücken muss oder aber der Finger wird passiv bewegt, wenn die Hand / der Arm sich weiter nach links oder rechts über die Klaviatur verschiebt.
Ich hoffe, ich habe es nachvollziehbar ausgedrückt.
 

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