Zeitgenössische Musik, die man sich anhören kann


Dank Dir!

Allerdings bist nicht bloß Du allein verlorn:

Die beobachteten und gemessnen Zeiten der klavigenschen
Antworten-Verfassung: bisher 45 (fünfundvierzig!) Minuten für
allein die letzten beiden postings.

Was auch immer er sich gibt: es tut ihm nicht gut.....


Weshalb:

Memento Aschschermittwoch!
 
Sag mal, Klavigen,

hast Du eigentlich vor, Dich aus dem Kreis ernstzunehmender Gesprächsteilnehmer
zu verabschieden? Wir sind argumentativ schon oft aneinandergeraten, was mir nichts ausmacht:
Ich liebe Widerspruch, weil er mich zur präziseren Ausformulierung der Gedanken zwingt -
oder auch, weil er mich überzeugt und meine irrtümliche Position erkennen läßt.

Aber mit dieser Haltung:



bist Du nur noch albern. Hier gefällt Dir vielleicht die Rolle des Lümmels von der letzten Bank,
der seinem Lehrer durch Clownereien die Fassung rauben möchte. Das kann mal witzig sein,
aber ich bin kein Lehrer - im Gegensatz zu Dir -, sondern ein Diskussionsteilnehmer,
der Achtung verdient hat, wie er sie Dir entgegenbringt: durch Einhalten gewisser Regeln,
zu denen ordentliches Argumentieren gehört. Rolf hat Dir den Weg gewiesen:



Auch ich wäre sehr dafür zu haben, daß Du den Kompositionen der betreffeden Herren
argumentativ zu Leibe rücktest - leider bleibst Du die guten Argumente schuldig:
Das Eingeständnis, überfordert zu sein, reicht nicht aus.



Jetzt wirst Du dreist. Zunächst einmal: Ich kenne pppetc besser als mich selbst
(bei sich selbst ist man bekanntlich sehgestört), kann jedenfalls aus genauester Kenntnis sagen,
daß er erstens: kein Kreis ist, zweitens: kein Geheimwissen in sich trägt,
dafür aber Wissen, drittens: an diesem Wissen andere großzügig teilhaben läßt.

Und auch ich bin kein Esoteriker, der



sondern pflege genauestens zu formulieren und das Formulierte zu begründen
und mit Beispielen zu untermauern - wie hier geschehen: unter Berufung auf bestimmte Werke
oder im Hinblick auf das Nebenthema "Genie" mit Verweis auf den Poe-Essay
(hast Du ihn wenigstens gelesen?).

Mit der alten Hohlkopf-Volksweisheit wollte ich Dir zu bedenken geben,
daß es nicht an der Musik liegen muß, wenn Du von ihr überfordert bist.
Soviel Redlichkeit, soviel Achtung vor der geistigen Arbeit eines anderen Menschen
solltest doch wohl auch Du aufbringen können - oder?



Kannst Du denn sonst nichts?


Dafür wirst Du zum krönenden Abschluß unverschämt:



Damit warte ich, bis Du als Pauke wiedergeboren worden bist.


Gruß, Gomez

Einige einfache Antworten:

Ich habe tatsächlich vor, mich aus dem Kreis ernstzunehmender Gesprächsteilnehmerzu verabschieden. Und ich weiss es auch, was pppetc anders sieht. Für die unernsten Gesprächsteilnehmer werde ich weiterhin verfügbar sein.

Ich habe mehrfach betont, dass ich bestimmten Komponisten sicher nicht argumentativ zu Leibe rücke. Ich verspüre einfach keine Motivation. Was ich von diesen bisher hörte, hat mich nicht berührt. das ist alles.

Angesichts des Scheibstils von dir und pppetc überkommt mich nun mal diese Lust, in Clownerien zu verfallen.

Seit wann muss man sich mit Dingen beschäftigen, die einen nicht interessieren. Das hat wenig mit Missachtung zu tun. Es gibt vielerlei Wissenschaft, die ich achte und schätze aber ich arbeite mich da nicht hinein.

Es ist übrigens recht penetrant, wie du ständig von Überforderung sprichst aber das gehört wohl zu deiner Taktik.

wie ich das mit dem "Geheimwissen" bei pppetc meinte, habe ich oft genug gesagt. Anscheinend hast du das nicht verstanden.

Deine Frage,, ob ich denn sonst garnichts könne bejahe ich. Ich weiss, dass ich nichts kann. Genügt das ?

"Hast du denn wenigstens den Artikel gelesen", fragst du mich. Da fällt dir wohl garnichts auf ?

Für mich ist dieser Faden beendet. Es kommen keine neuen Gesichtspunkte und andere User haben anscheinend das Interesse verloren.

Wenn das an mir liegt, tut es mir leid.

Und an die fröhlichen Carnevalisten:

Ich lass mich schon selber raus.
 
Hi, Pianovirus -

vielen Dank für Deine schöne Liste!
Zwar juckt es mir in den Fingern, sie zu erweitern,
aber ich unterlasse es - sie bietet ja mehr als genug Material.

Nur Deine Zuordnung würde ich an einer Stelle korrigieren:
Frederik Rzewskis Variationszyklus stammt aus dem Jahr 1975 -
gehört er nicht eher zu den Werken aus der Jahrhundertmitte?

Kann jemand zeitgenoessische Klavierkompositionen von deutschen Komponisten nennen?

Eberhard Hüppe (*1955): Sechs Klavierstücke
Stefan Heucke (*1959): Nacht-Urnen
Caspar Johannes Walter (*1964): 5 kurze Stücke
Moritz Eggert(*1965): Hämmerklavier
Peter Gahn (*1970): Mit geliehener Aussicht
Johannes Maria Staud (*1974): Bewegungen

Nicht alles auf dieser Liste behagt mir - aber die Werke stammen
wenigstens allesamt von zeitgenössischen Komponisten.
Übrigens: Ehe mir jemand Pangermanismus unterstellt, füge ich hinzu,
daß Johannes Maria Staud Österreicher ist.

Herzliche Grüße!

Gomez
 
Seit wann muss man sich mit Dingen beschäftigen,
die einen nicht interessieren...

Muß man nicht, Klavigen.

Aber man sollte dann auch kein Werturteil darüber abgeben.

Deine Frage, ob ich denn sonst garnichts könne, bejahe ich.
Ich weiss, dass ich nichts kann. Genügt das?

Das ist doch Unfug - und Du antwortest am Sinn meiner Frage vorbei,
die sich auf folgendes Zitat bezog:

Für euch, gomez und pppetc, gebe ich gern den groben Klotz.


Na schön, Deinem letzten Beitrag ist zu entnehmen,
daß Du Dich dem Gedankenaustausch mit mir entziehen willst.

Ich nehm's zur Kenntnis.

Gruß, Gomez

.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
wie ich das mit dem "Geheimwissen" bei pppetc meinte, habe ich oft genug gesagt. Anscheinend hast du das nicht verstanden.

klavigen,

wenn ich sowas lese (und ich habe nur ein kleines pars pro toto zitiert), beschleicht mich Unbehagen. Unbehagen einfach deswegen, weil Du einerseits dem Argumentieren gänzlich ausweichst, andererseits Dich aber in der Pose des Wissens und argumentieren Könnens präsentierst - - ehrlich gesagt finde ich es da schade, wenn Du dem eigenen Anspruch nicht genügst, sondern stattdessen auf sehr durchsichtige Weise versuchst, Gomez und pppetc zu beharken.

Weisst Du: ich habe gar nichts gegen das Beharken, ganz im Gegenteil! Aber bitte bitte: mit einer richtigen Harke, nicht so wie hier. Du versuchst lediglich, andere Teilnehmer gleichsam als unsympathisch zu postulieren - zum Thema selber habe ich von Dir in diesem Faden noch nichts anderes lesen können, als dass sich Dir das eine oder andere nicht erschließt, dass Du so manches auch könntest (! Hut ab - ich kann und könnte das nicht) ...

Und abgesehen davon beschleicht mich ein grämliches Bedauern, weil Deine argumentationsfreie Beharkerei von einem hier diskutierten und sehr interessanten Thema ablenkt - - wozu soll das gut sein?

Wie auch immer: sofern hier in diesem Faden sich keine konstruktive Kritik (und diese gerne in aller Schärfe) ausbreitet, pfeife ich auf dieses Thema, obwohl es mich brennend interessiert!

Gruß, Rolf

@Pianovirus
ich habe mich mit Gomez über Ornstein "beharkt" (a la Chinoise - ein nettes Encore) - - also den Ornstein, Antheil sowieso: die passen auch in Deine vorläufige Liste!
und Villa-Lobos: Rudepoema (Fantasie für Klavier, Artur Rubinstein gewident)
bei Wolfgang Rihm wird man auch in Sachen Klaviermusik fündig!!
 

Muss man sich wirklich damit beschäftigen ?

Herr Lachenmann stellt sich ja in seinem Erneuerungsdrang fast auf eine Stufe mit Bach oder Schönberg .

Und hier kommen gleich zu Anfang die von mir früher erwähnten Schlachthofgeräusch auf dem Cello-

Nein, damit will ich mich nicht befassen. Es tut mir richtig weh, solche tönen aus einem Cello zu hören.

Und die Cluster-Spiele am Klavier und ebenfalls die minimalistischen Einlagen sind zwar interessant, um das Klangspektrum eines Flügels bzw seine Resonanzfähigkeiten auszuloten. solche Demonstrationen habe ich auch vor Studenten gemacht, um hören zu lassen, wie man mit demm Pedal aus clustern nahezu klavierferne Klänge herausfiltern kann.

Ich versteh nur nicht, was dies mit Kunst zu tun hat.

Auch seine Schelte des Konzertpublikums, welches nach seinem Verständnis nur ein Deja vu Erlebnis sucht und nicht wirklich neue Erfahrungen sammeln möchte ist ein Pauschalurteil, welches vielleicht auf die pelztragende Diamantenfraktion zutreffen mag aber das Interesse vieler Konzertbesucher völlig ignoriert.

Hier im Interview mit Hüppe

http://www.youtube.com/watch?v=xHm3rFw3ZtQ

Kommentar zu einem Vortrag mit Rihm

ein Protagonist des konstruierten Komponierens, ohne jegliche Inspiration. Ich bin so viel Pädagoge, dass ich fordere bei dieser "Musik" sofort wegzuhören


dies war auch immer mein Eindruck.

auch das hier ist w. Rihm

http://www.youtube.com/watch?v=hfdPM7VSEBM

Was will er mit diesen Werken sagen: dass er auch anders könnte ? Oder sind das nicht Stückchen wie sie jeder Kompositionslehrer en masse herstellen kann?

Und dies hier will ich nicht lange hören- ich höre zwar neue Klänge aber keine inspirierte Musik - muss ich das weiter erklären.

Ich halte das für konstruiert und es fehlen mir die Elemente der musikalischen Sprache- wie verläuft da der Aufbau der Spannung? gibt es Höhepunkte oder keine? auch das rhythmische Element vermag mich nicht zu fesseln.

http://www.youtube.com/watch?v=CNfhjleuQ4Y&feature=related

Und hier Stockhausen Klavierstücke:

http://www.youtube.com/watch?v=1v7YYvPSYzw&feature=related

Kann man das nachvollziehen oder gar abhören.

Wie sind denn da die Linien der Entwicklung? Ich bewzweifele, dass der Komponist alles so in seiner Vorstellung hört. Oder tue ich ihm Unrecht und er hat diese Fähigkeiten.

Ich vermute eher, dass er und viele andere seine Kollegen ihre Musik erstmalig hören, wenn sie aufgeführt wird.

Da mir das Anhören keine Motivation gibt will ich mich eben weiter damit nicht befassen. Mir fehlen auch- das gebe ich zu, die Kenntnisse,, wie ich diese Musik beurteilen sollte -

Hier spielt Pollini Stockhausen - übrigens hat er bei Minute 1.05 ein gis zu viel angeschlagen-

2 stunden eines solchen Klavierabends wären ja ein Hochgenuss.

http://www.youtube.com/watch?v=r_3q3_VdVz8&feature=related

diese Komponisten (ja nicht alle, aber besonders dieser) haben sich wohl schon längst vom Publikum verabschiedet -

Ob sich das noch mal ändert - oder ob ich mich noch mal ändere-

Wer weiss ?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Herr Lachenmann stellt sich ja in seinem Erneuerungsdrang fast auf eine Stufe mit Bach oder Schönberg .

Warum auch nicht?

Lachenmann hat ein unfaßbar feines Gehör - und dem folgt er (ua).

Hör endlich auf, hier Leute zu verunglimpfen, von deren Arbeit - wie Du selbst sagst - Du nichts verstehst:

Ich versteh nur nicht, was dies mit Kunst zu tun hat.

Was ist daran so überaus wichtig, es der Welt mitzuteilen?

Du verstehst halt was nicht - so what?
 
Nein, damit will ich mich nicht befassen.

Ich versteh nur nicht, was dies mit Kunst zu tun hat.


Und dies hier will ich nicht lange hören- ich höre zwar neue Klänge aber keine inspirierte Musik - muss ich das weiter erklären.

Ich halte das für konstruiert und es fehlen mir die Elemente der musikalischen Sprache- ?

Ich bewzweifele, dass der Komponist alles so in seiner Vorstellung hört. Oder tue ich ihm Unrecht und er hat diese Fähigkeiten.

Ich vermute eher, dass er und viele andere seine Kollegen ihre Musik erstmalig hören, wenn sie aufgeführt wird.

Da mir das Anhören keine Motivation gibt will ich mich eben weiter damit nicht befassen. Mir fehlen auch- das gebe ich zu, die Kenntnisse,, wie ich diese Musik beurteilen sollte -

du sprichst nur von Dir, von nichts anderem - bei aller Mühe vermag ich kein Argument für oder gegen irgendwelche Musik erblicken. Auch das anführen von Gemeinplätzen (inspiriert, musikal. Entwicklung etc.) einzig im Bereich des subjektiven eigenen Geschmacks ersetzt keine Begründungen.

Zwar gibt es Protagoras
Zitat von Protagoras:
, aber das heißt ja noch lange nicht, dass nur ein einziger Mensch der Nabel der Welt ist, denn Protagoras überlieferte ja nicht
Zitat von Unsinn und nicht Protagoras :) :):
klavigen ist das einzige Maß aller Dinge

Letztlich ist es wohl egal, ob Dir Rihms Musik für Streicher und Klavier ge- oder mißfällt - - wenn aber das Diskutieren nur darin besteht, eigene Eindrücke mitzuteilen (was man nebenbei auch ohne eine Schelte oder willkürliches Abqualifizieren dieser Musik tun könnte), so kann ich Dich versichern, dass mir die Musik für Streicher und Klavier gefällt.

Aber wie auch immer:
wenn ich sage "mir schmeckt Labskaus nicht", dann berechtigt mich das noch lange nicht, zu postulieren "Labskaus schmeckt nicht, es ist ein uninspirierter Fraß" und schon gar nicht darf ich danach fordern "Leute gebt mir recht, fresst keinen Labskaus, nieder mit der uninspirierten Küche" :D -- und warum? erraten: weil es argumentationslos ist :D :D
 
Vielleicht bringt es uns weiter, wenn wir überlegen, welche Kritierien eine Musik erfüllen muss, damit wir sie verstehen (ohne vorher ein Musikwissenschaftsstudium absolvieren zu müssen).

Elemente, die das Verständnis begünstigen:

- eine Melodie
- nachvollziehbare Rhythmik
- auf harmonischer Ebene ein wie auch immer herbeigeführtes Abnehmen und Zunehmen von Spannung

Eine Musik, deren Zusammenhänge wir nicht erkennen können, erscheint unstrukturiert und seltsam entwicklungslos (es könnte irgendwie weitergehen, das Ende klingt wie eine beliebige Stelle in der Mitte etc). Genau das kann man auch bei Werken beobachten, die nicht zeitgenössisch sind, z.B. einem Prelude von Skrjabin oder dem Sacre von Strawinsky.

Ich finde, die Frage interessant, warum diese Musik "verständlicher" ist. Und ich meine, das hängt mit den oben genannten Kritieren zusammen.

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Das Klavierkonzert von Lutoslawski (1988 ) ist eins der neueren Werke, die mich faszinieren. Im Finalsatz bspw. beginnt das Orchester kurze abgehackte Motive zu spielen. Das Klavier betritt völlig unerwartet in einer Pause zwischen diesen Motiven die Bühne. Scheinbar unbemerkt vom Orchester, das einfach weitermacht. Eine wellenartige Steigerung führt dann zu einem sehr dissonanten Ausbruch des Klaviers. Das ganze ist wie ein Spiel zweier (verfeindeter?!) Charaktere. Wenn dann als Auftakt zum Finale die Stimmung plötzlich umschwenkt, wird die Katastrophe unausweichlich. (Ich habe an dieser Stelle immer eine Szene im Kopf, wie wenn plötzlich klar wird, dass mein Gegenüber gerade den Entschluss gefasst hat mich zu ermorden :D ).

Um dieses Konzertfinale zu verstehen, muss man sich nur öffnen und der Musik zuhören. Reicht das bei aller zeitgenössischen Musik aus?


herzliche Grüße

lg marcus
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Moin marcus

Vielleicht bringt es uns weiter, wenn wir überlegen, welche Kritierien eine Musik erfüllen muss, damit wir sie verstehen (ohne vorher ein Musikwissenschaftsstudium absolvieren zu müssen).

Und vielleicht bringt es uns noch weiter, wenn wir überlegen, welche Kriterien
wir erfüllen müssen, damit wir eine Musik verstehen - und sollte sich dabei
die Notwendigkeit eines Musikwissenschaftsstudiums erweisen, na: dann
machen wir das eben.
Ich denke aber nicht, daß sich diese Notwendigkeit zwingend ergibt.

Elemente, die das Verständnis begünstigen:

- eine Erfahrung
- fühlender und denkender Nachvollzug
- auf jeder Ebene ein wie auch immer herbeigeführtes Abnehmen und
Zunehmen der Beziehungen dieser drei Elemente zueinander.

Wenn wir diese Zusammenhänge in uns nicht erkennen können, sind
wir unstrukturiert und seltsam entwicklungslos (es könnte irgendwie
weitergehen, das Ende klingt wie eine beliebige Stelle in der Mitte etc.).

Genau das kann man auch bei jedem Menschen beobachten, ob nun
Zeitgenosse oder nicht.

Ich finde die Frage interessant, warum ein Mensch "verständlicher" ist
als ein andrer. Und ich meine, das hängt mit den oben genannten Kritierien
zusammen.

-------------------------------------------------

Deine Beobachtungen zum Konzert Lutoslawskis haben mir
gut gefallen.


Herzliche Grüße dito

stephan
 

Zitat von klavigen Beitrag anzeigen
Nein, damit will ich mich nicht befassen.

Ich versteh nur nicht, was dies mit Kunst zu tun hat.


Und dies hier will ich nicht lange hören- ich höre zwar neue Klänge aber keine inspirierte Musik - muss ich das weiter erklären.

Ich halte das für konstruiert und es fehlen mir die Elemente der musikalischen Sprache- ?

Ich bewzweifele, dass der Komponist alles so in seiner Vorstellung hört. Oder tue ich ihm Unrecht und er hat diese Fähigkeiten.

Ich vermute eher, dass er und viele andere seine Kollegen ihre Musik erstmalig hören, wenn sie aufgeführt wird.

Da mir das Anhören keine Motivation gibt will ich mich eben weiter damit nicht befassen. Mir fehlen auch- das gebe ich zu, die Kenntnisse,, wie ich diese Musik beurteilen sollte -



du sprichst nur von Dir, von nichts anderem - bei aller Mühe vermag ich kein Argument für oder gegen irgendwelche Musik erblicken. Auch das anführen von Gemeinplätzen (inspiriert, musikal. Entwicklung etc.) einzig im Bereich des subjektiven eigenen Geschmacks ersetzt keine Begründungen.

Zwar gibt es Protagoras , aber das heißt ja noch lange nicht, dass nur ein einziger Mensch der Nabel der Welt ist, denn Protagoras überlieferte ja nicht


Letztlich ist es wohl egal, ob Dir Rihms Musik für Streicher und Klavier ge- oder mißfällt - - wenn aber das Diskutieren nur darin besteht, eigene Eindrücke mitzuteilen (was man nebenbei auch ohne eine Schelte oder willkürliches Abqualifizieren dieser Musik tun könnte), so kann ich Dich versichern, dass mir die Musik für Streicher und Klavier gefällt.

Aber wie auch immer:
wenn ich sage "mir schmeckt Labskaus nicht", dann berechtigt mich das noch lange nicht, zu postulieren "Labskaus schmeckt nicht, es ist ein uninspirierter Fraß" und schon gar nicht darf ich danach fordern "Leute gebt mir recht, fresst keinen Labskaus, nieder mit der uninspirierten Küche" :D -- und warum? erraten: weil es argumentationslos ist :D :D

rolf,

deine Labskaus Belehrung ist wohl so schon derart häufig gefallen, dass dies nicht nur ein Gemeinplatz ist sondern völlig überflüssig.

Und wenn du es besser weisst, dann erklär doch mal was, anstatt immer nur Werkzeugen zu suchen um anderen ihre Beiträge zu zerhacken.

Ich sehe weder in deinem noch Gomez´ oder pppetc´s Beiträgen irgendetwas lehrreiches, obwohl gomez immer gern betont, dass pppetc uns an seinem reichen Wissen teilhaben lässt.

Pustekuchen- tuter nich! Und genau in diese CLownerien verfällt automatisch pppetc, wenn einer mal deutlicher wird. Huldigung sei wohl erlaubt aber bitte keine Kritik- dann wirds sofort hessisch oder carnevalesk-
Wers net glaabt, kanns nachlese in hunnerde Beiträsch.

Wenn du rolf der Ansicht bist, dass die Komponisten ihre Werke bereits in ihrer gesitigen Vorstellung plastisch hörten, so sag es einfach und gib Hinweise, warum man das glauben kann.

Rihm Walzer sind in der Tat gefällig aber mit dieser Art von Musik begibt er sich in die Vergleichbarkeit und da fällt mein Urteil eher milde aus. Es sind nette Stückchen, die nichts besonderes darstellen. die 4-händigen Sachen von Bizet haben doch einen anderen (höheren) Rang und Qualität oder nicht?

Marcus hat in seinem letzten Post noch mal schön deutlich geschrieben, dass anscheinend auch er die Elemente der musikalischen Darstellung vermisst. Ich bin gespannt, wer ihm antwortet und was da steht. Ich wüsste es ja selbst gerne.

Könntest du mir dieses Klavierstück erklären, was Pollini von Stockhausen spielt. Möchtest du das spielen und verstehst du die Struktur. Und wenn du das weisst, warum sagst und erklärst du das nicht.

Dann hätte dein Beitrag doch ein anderes Gewicht.

Wenn ich Fragen stellen, so stelle ich die eben als "Ich".

Und es ist keinesfalls egal, ob mir rihm Musik gefällt oder nicht.

Würde sie mir gefallen dann gäbe es in der Folge viele weitere Zuhörer, denen ich meine Freude an dieser Musik mitteilen könnten. Und dieser würden das ebenfalls weiter verbreiten. Das wäre doch recht sinnvoll.

@ Lachenmann,

Ich kenne ihn ja nicht aber ob er das von pppetc beschriebene fantastische Gehör hat gilt nicht als sicher. Ja sogar findet es pppetc richtig, wenn sich dieser mit Bach in seinem Können vergleicht.

Für mich missbraucht er die Instrumente. Und wenn er Geblöke gerne hört, dann soll er gerne in einen Schlachthof gehen und dort die Rinder aufnehmen und die Klänge samplen und dann im Studio in konstruierte Musik einbinden.

Ich wage, vorauszusagen, dass diese Art der Komposition in den letzten Zügen liegt und nur noch von einigen Apparaten der funkhäuser am Leben gehalten wird.
 
Wenn ich Fragen stellen, so stelle ich die eben als "Ich".

Und es ist keinesfalls egal, ob mir rihm Musik gefällt oder nicht.

werter klavigen,

falls Du gelegentlich Deine eigenen Beiträge nachschaust, so wirst Du feststellen, dass in einem davon (ich habe ihn ausführlich zitiert) Du - werter klavigen - eben keine Fragen stellst, sondern einfach Dein privates Geschmacksurteil als das Maß aller Dinge, als das Qualitätskriterium schlechthin postulierst - - - ehrlich gesagt habe ich keinerlei Interesse, auf so einer Ebene irgendwas zu diskutieren.

dass wir uns recht verstehen: klar stellt jeder seine Fragen oft genug mit einem "ich" als grammatischem Subjekt, und selbst wenn eine Frage ohne "ich" gestellt wird (z.B. "gibt es hörenswerte zeigenössische Musik?"), so ist doch das Interesse des Fragenden stark anzunehmen - - und gerne beantworte ich Fragen, sofern ich plausible Antworten parat habe - - - - aber nach dem, was Du hier zürnend trompetet hast und worun nun mal keine Fragen waren, halte ich es für äußerst absonderlich, wenn Du jetzt plötzlich das Gegenteil behauptest und Dir das Kostüm des weisen Anregers anziehst... ...

Brünnhilde hatte letzten Samstag durchaus recht:
Zitat von Brünnhilde (Walküre):
in solchem Strauße streit ich nicht gern,
lieb ich auch mutiger Männer Schlacht -
drum sieh, wie den Sturm Du bestehst
kurzum: auf der Ebene der Lächerlichkeit mag ich zeitgenössische Musik nicht diskutieren - das mögen Könner, Kenner und Liebhaber solchen Genres gerne tun (ich lese dann bestenfalls mit, wie so oft aus Gründen des Amüsements)

abschließend:
hier war nach hörenswerter zeitgenössischer Musik gefragt, ein paar Teilnehmer haben angefangen, zu sammeln - - mittlerweile verdanken wir Dir, klavigen, dass dank Deiner wie mosaische Tafeln vorgebrachten privaten Geschmacksurteile schlichtweg nichts interessantes zu diskutieren ist... schade eigentlich... (wozu reagier ich eigentlich noch? na ja... ist auch eine Form der Unterhaltung, also Unterhaltung im Sinne von Amüsement)
und sei guten Mutes: es ist egal, ob Dir was gefällt oder nicht - allerbestenfalls ist Dir das nicht egal, aber das ist auch schon die gesamte Relevanz davon; wahrhaftig, es ist der Musik von Lachenmann wie der Musik von Chopin völlig egal, ob speziell Du sie magst oder nicht magst: sie existiert unabhängig von Dir und Deinem privaten Geschmack.

beste zeitgenössische Grüße, Rolf
 
Zwischenbilanz

Harry Partch
ist eher n Kleingeist
Kagel lappt ins Widerliche
Zimmermann wird zu Recht verachtet
Nono macht eh "Katzenmusik"
Pollini wußte nicht, was er tat - genausowenig wie Gulda
Lachenmann ist ein Hochstapler
Gomez ist ein aufgeblasner Schwätzer
na, und: pppetc? der sowieso

bloß

klavigens ehemaliger Rektor hatte die Weisheit mit Löffeln gefressen​


Also weißte, klavigen:
Ich fühl mich in meiner Reihe saupudelwohl!

Wie gehtsen Dir so? Nicht etwa, daß mich das intressierte -
Polemik pur.....

Hallo und Hellau!
 

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