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partita
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- 15. Dez. 2009
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Literaturtipp
Liebe Leute,
mir ist gerade noch ein sehr lohnenswerter Literaturtipp eingefallen, der nicht nur perfekt zum Thema "Neue Musik" passt, sondern auch ganz allgemein ein sehr interessantes, gut zu lesendes Überblicksbuch darstellt, welches außerdem eine Menge Querverbindungen zwischen der Musik des 20.Jhd. und Literatur, Kunst, Politik, Zeitgeist, anderen musikalischen Entwicklungen aufzeigt:
Alex Ross: "The rest is noise", im Englischen mit dem Untertitel "Listening to the twentieth century", im Deutschen entsprechend: "Das 20.Jahrhundert hören":
Alex Ross: The Rest Is Noise: Noise
Piper Sachbuch | The Rest is Noise, Alex Ross
Ich habe letztes Semester ein Seminar über Neue Musik besucht, in welchem wir viele Kapitel aus diesem Buch gelesen und besprochen haben, daher habe ich selbst sehr viel daraus gelesen und fand es hervorragend! Wer nun denkt, es sei nur was für Kenner, der liegt definitiv falsch - es eignet sich für jeden interessierten Leser, man braucht keine Vorkenntnisse in irgendwelchen Satztechniken, Harmonielehre oder sonstigem, um von diesem Buch viel mitnehmen zu können.
Es spricht sehr breit angelegt viele verschiedene Strömungen der Musik des 20.Jahrhunderts an (im Übrigen auch nicht nur auf Musik in Europa begrenzt!) und ist überhaupt nicht im Stil eines Lehrbuchs geschrieben - es ist wirklich ein Lese- und Hörbuch: Verschiedene Entwicklungen innerhalb der Musik werden anhand ihrer Hauptvertreter erläutert und in Beziehung zu Literatur, Kunst, Politik, Zeitgeist, anderen musikalischen Entwicklungen usw. gesetzt. Es wird vieles episodenhaft erzählt, wodurch man den Eindruck gewinnt, im Geschehen dabei zu sein - es werden sehr, sehr viele Stücke angesprochen und in Kontext zu verschiedenen Bereichen gesetzt (s.o.) - allein dadurch bekommt man viele Hörtipps zugleich mit Hinweisen zum Komponisten, Idee hinter dem kompositorischen Konzept, Einordnung im Wirrwar des Stilpluralismus des 20.Jahrhunderts und und und.
Ich habe selten ein Buch gelesen, welches gleichzeitig soviel Information enthält (es ist wahnsinn, was der Mann alles weiß, mit welcher Sicherheit er eben mal schnell zwischen Zeit-, Musik-, Literatur-, Kunstgeschichte usw. hin und her wechselt, um Wechselbeziehungen darzustellen) und trotzdem so gut lesbar ist. Man kann selbst entscheiden, wie intensiv man es lesen möchte. Wenn man es besonders intensiv lesen möchte, so hat man auf jeder Seite enorm viel zu tun, all die gegebenen Ideen zu verfolgen und sich nicht nur die Stücke anzuhören, sondern auch noch die passenden Hintergrundinformationen und Querverbindungen zu anderen Künsten/Zeitgeist/Geschichte etc. genauer anzuschauen. Man hat aber definitiv auch viel davon, es einfach einmal so zu lesen und vielleicht hier und dort mal in die Stücke hineinzuhören. Es gibt soweit ich weiß im Internet auch eine Seite, auf der man sich die Hörbeispiele, die er nennt, auch anhören kann.
Sehr lesenswert und passt auch bestens unter den Weihnachtsbaum :p
Herzlich,
Partita
Liebe Leute,
mir ist gerade noch ein sehr lohnenswerter Literaturtipp eingefallen, der nicht nur perfekt zum Thema "Neue Musik" passt, sondern auch ganz allgemein ein sehr interessantes, gut zu lesendes Überblicksbuch darstellt, welches außerdem eine Menge Querverbindungen zwischen der Musik des 20.Jhd. und Literatur, Kunst, Politik, Zeitgeist, anderen musikalischen Entwicklungen aufzeigt:
Alex Ross: "The rest is noise", im Englischen mit dem Untertitel "Listening to the twentieth century", im Deutschen entsprechend: "Das 20.Jahrhundert hören":
Alex Ross: The Rest Is Noise: Noise
Piper Sachbuch | The Rest is Noise, Alex Ross
Ich habe letztes Semester ein Seminar über Neue Musik besucht, in welchem wir viele Kapitel aus diesem Buch gelesen und besprochen haben, daher habe ich selbst sehr viel daraus gelesen und fand es hervorragend! Wer nun denkt, es sei nur was für Kenner, der liegt definitiv falsch - es eignet sich für jeden interessierten Leser, man braucht keine Vorkenntnisse in irgendwelchen Satztechniken, Harmonielehre oder sonstigem, um von diesem Buch viel mitnehmen zu können.
Es spricht sehr breit angelegt viele verschiedene Strömungen der Musik des 20.Jahrhunderts an (im Übrigen auch nicht nur auf Musik in Europa begrenzt!) und ist überhaupt nicht im Stil eines Lehrbuchs geschrieben - es ist wirklich ein Lese- und Hörbuch: Verschiedene Entwicklungen innerhalb der Musik werden anhand ihrer Hauptvertreter erläutert und in Beziehung zu Literatur, Kunst, Politik, Zeitgeist, anderen musikalischen Entwicklungen usw. gesetzt. Es wird vieles episodenhaft erzählt, wodurch man den Eindruck gewinnt, im Geschehen dabei zu sein - es werden sehr, sehr viele Stücke angesprochen und in Kontext zu verschiedenen Bereichen gesetzt (s.o.) - allein dadurch bekommt man viele Hörtipps zugleich mit Hinweisen zum Komponisten, Idee hinter dem kompositorischen Konzept, Einordnung im Wirrwar des Stilpluralismus des 20.Jahrhunderts und und und.
Ich habe selten ein Buch gelesen, welches gleichzeitig soviel Information enthält (es ist wahnsinn, was der Mann alles weiß, mit welcher Sicherheit er eben mal schnell zwischen Zeit-, Musik-, Literatur-, Kunstgeschichte usw. hin und her wechselt, um Wechselbeziehungen darzustellen) und trotzdem so gut lesbar ist. Man kann selbst entscheiden, wie intensiv man es lesen möchte. Wenn man es besonders intensiv lesen möchte, so hat man auf jeder Seite enorm viel zu tun, all die gegebenen Ideen zu verfolgen und sich nicht nur die Stücke anzuhören, sondern auch noch die passenden Hintergrundinformationen und Querverbindungen zu anderen Künsten/Zeitgeist/Geschichte etc. genauer anzuschauen. Man hat aber definitiv auch viel davon, es einfach einmal so zu lesen und vielleicht hier und dort mal in die Stücke hineinzuhören. Es gibt soweit ich weiß im Internet auch eine Seite, auf der man sich die Hörbeispiele, die er nennt, auch anhören kann.
Sehr lesenswert und passt auch bestens unter den Weihnachtsbaum :p
Herzlich,
Partita