Hallo,
ursprünglich hatte ich zwar die Idee, ein neues Instrument anzuschaffen, aber nun tendiere ich eher dazu, mein vorhandenes Klavier überholen zu lassen.
Das Instrument:
Es ist ein Klavier aus dem Hause Seiler aus 1972, 109 cm hoch. Die Hämmer sind ziemlich eingespielt. Ich bin vom Grundklang her so wie es ist bis auf Unregelmäßigkeiten sehr zufrieden, auch die Bässe reichen mir trotz der geringen Bauhöhe. Aber man sollte es zumindest regulieren sowie Hämmer abziehen und intonieren. Die akustische Anlage ist in Ordnung, es hält die Stimmung gut.
Als ich vor einigen Monaten auf der Suche nach einem neuen Klavier war, meinten mehrere Klavier-Händler, es würde sich gar nicht lohnen, das überholen zu lassen.
Zur Überholung kommen für mich folgende beiden Varianten in Betracht:
a) Ein Klavierbauer, der das Instrument nicht kennt, bot an, für 500 Euro die Mechanik zu regulieren, die Hammerköpfe abzuziehen und zu intonieren, das Klavier zu stimmen. Sollten Teile defekt sein, würde es teurer. Seine Arbeitsqualität kenne ich nicht.
b) Ein anderer Klavierbauer, der es schon mehrmals gestimmt hat, bot seine Standard-Überholung an: das Klavier in die Werkstatt transportieren, mit Luftdruck reinigen, Tastengarnierungen erneuern und Stifte polieren, Mechanik regulieren, Hämmer abziehen und intonieren, Klavier zurückbringen und stimmen. Das Ganze soll rund 2.200 Euro kosten. Falls die Hammerköpfe zu tief eingespielt sind und erneuert werden müssten, würde es entsprechend teurer. Ich vertraue der Qualität seiner Arbeit und er ist ziemlich gefragt.
Nun also zur Frage:
Nehmen wir an, ich würde die nächsten 10-20 Jahre darauf täglich 1/2 spielen wollen, welche Varianten der Überholung ("light" für 500 Euro oder "deluxe" für 2.200 Euro) macht mehr Sinn?
Danke schon mal im Voraus.