Ich denke an den Klang und wie sich die Finger/Hand/Arm usw anfuehlen beim Spielen. Wenn ich denke, dass es sich gut anhoert und sich der Fingersatz auch gut anfuehlt, dann spiele ich es so oft, bis es sitzt.
Empfindungen hab ich natuerlich auch je nach Melodie oder Akkordfolge. Bei der Bach Invention 4 mag ich die ersten Takte am meisten. Den Mittelteil verstehe ich aber ueberhaupt nicht, hab da kaum Emotionen. Ich glaube, das ist individuell verschieden.
Ich dreh beim Ueben Schleifen mit den Abschnitten, die verbessert werden muessen. Von kurz nach lang, von langsam nach schnell und von einhaendig nach beidhaendig. Auch beim Verbinden der Abschnitte gehe ich so vor. Ist ein staendiges Feilen bis man an die 100% kommt.
Ich uebe meistens das was in den Noten steht. Wenn es um neue Technik geht, z.b. Staccato, dann spiel ich auch gern mal alles in Staccato, einfach um ein Gefuehl dafuer zu bekommen. Oder wenn es um eine Folge von gebrochenen Akkorden geht, dann spiel ich die erstmal ne zeitlang als Akkorde, um sie schneller zu finden. Ich haeng auch gern mal zusaetzliche Toene an einen Takt oder spiele die Dynamik anders als eingezeichnet. Ich hab gemerkt, dass man die Inventionen sehr langsam und gefuehlvoll, aber auch schnell und mehr mechanisch spielen kann. Beides macht Spass.
Bin nicht sicher, worauf du hinaus willst, helfen dir meine Antworten weiter?
Ja, ich bin direkt nach dem Aufstehen sehr aufnahmefaehig. Trotzdem kann ich nicht jeden Morgen ueben, meistens uebe ich abends. Am WE ueber den Tag verteilt. Nach der Arbeit kommt es drauf an, wie anstrengend es war. Selten kommt es auch vor, dass ich dann gar nicht mehr uebe, obwohl ich eigentlich will, weil sich die Belastung aufstauen wuerde und ich mich ein paar Tage spaeter nicht mehr aufraffen koennte.
Ich wunder mich, dass du davon ausgehst, dass ich ineffizient uebe. Mir geht's eigentlich darum, was ich mit der uebrigen Zeit am Klavier anstellen koennte.
Richtig
Wobei von beherrschen nicht die Rede sein kann. Im Moment dreh ich halt sehr viele Schleifen am selben Stueck, bis ich genug vom Ueben hab. Ich wuerd aber in meinem Klavierlernen gerne ein bisschen vielfaeltiger sein und nicht nur immer am aktuellen Stueck ueben wollen.