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Alex_S.
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Ich habe das hieraus geschlossen, dass du hauptsächlich Repertoire übst, wie es nach m einer Erfahrung die meißten tun:Ich bestätige es nicht, aber ich stimme auch nicht zu. Das, was oben steht, entspräche in etwa der Aussage "Wenn man eine Blinddarmentzündung hat, schneidet der Arzt den Bauch auf und holt ihn raus". Stimmt also. Aber das ist halt nur ein kleiner, ungenauer Teil der Wahrheit. Es gibt noch viel mehr zu wissen und zu beachten, wenn man sinnvoll üben möchte.
Hauptsächlich Repertoire, meistens sogar ausschließlich Repertoire.
Dass es musikalisch öde ist, ist gerade der Sinn der Übung. Man kann sich auf Klang(erzeugung) und Bewegungsablauf jedes einzelnen Fingers/ des Körpers konzentrieren, siehe auch das verlinkte Video.Nein. Bitte nicht. Hanon ist meistens Zeitverschwendung. Natürlich kann man dabei was lernen, aber es ist musikalisch so öde, dass es zur langweiligen Pflichtübung wird. Das ist unnötig und verschafft einem den falschen Stolz, etwas Sinnvolles getan zu haben.
Wenn ich ein (klassisches) Stück einübe mache ich mir vorher Gedanken über den Fingersatz (oder übernehme den aus dem Notentext) und ändere den nur ganz selten, fast nie, später. Ehrlich gesagt glaube ich auch nicht, dass Du das anders machst, du hast mich sicher nur falsch verstanden.Nein, nutzt man nicht. Wie kommst du denn darauf? Welchen Fingersatz man benutzt, hängt von Phrase, Geschwindigkeit, Metrik, Betonungen, Dynamik und sonstigen Zusammenhängen ab.
Weil man ein eingeübtes Lick, eine Phrase, z.B. im anderen Kontekt spielt. Da kommt man z.B. von einer anderen Tonart zu der Phrase. Im Jazz spielen viele (die meißten) ja oft in Form von Licks, die man nur in anderen Zusammenhang bringt oder leicht variiert.Das verstehe ich auch nicht - warum soll man gerade beim Improvisieren andere Fingersätze benutzen?
Genau so, aber langsam spielen hilft nicht beim Schluss der Aufwärmphase, wenn es um Lockeheit auch bei hohem Tempo geht usw.. Und Stücke spielen hilft nur für die jeweiligen Stücke. Tonleitern (wie sie in der Mitte des Hanon stehen) und Hanonübungen sind dazu da, dass man das für alle Stücke benutzen kann.Auch beim Aufwärmen kann man das Hirn benutzen z.B. indem man die Stücke, die man übt, langsam spielt, oder Ausschnitte daraus.
Ganz sicher ist aber, wer Hanon nicht mag und glaubt er kann daraus nichts gewinnen, der sollte es auch nicht spielen. In dem Fall ist das definitiv Kontraproduktiv. Viele Wege führen nach Rom, wichtig ist was hinten rauskommt.