Etliche, exklusiv für dich sogar eigens verlinkt ---- aber zu Tempi, Bewegungsmustern, Fingerfolgen (Doppelgriffe, Tremolo etc) Hanons, die untauglich/falsch sind, kam ja von dir nichts, weder jetzt noch vor einem Jahr.
Also kann man mit dir ganz offensichtlich auf sachlicher Ebene nicht darüber reden.
150 Jahre sind kein Argument, denn es gibt viele Klaviersachen, an denen man nichts ändern oder schönreden muss, obwohl sie noch älter sind...
Das was du verlinkt hast ist meiner Meinung nach kein für oder gegen meine Argumente. Du willst mich offenbar falsch verstehen. Mit Deiner Kritik am Wortlaut des Hanon hast Du recht. Wie bereits mehrfach gesagt ist der Hanon aber keine Bibel. Man darf sich das raussuchen, was man für sinnvoll hält und es auch so benutzen. Man muss z.B. nicht jeden Tag das ganze Buch durchspielen, wie es im Text heißt. Meine Klavierlehrerin hat mich auch nie aufgefordert, die Übungen so machen, wie sie dort stehen (ich konnte auch noch nicht lesen, als ich damit angefangen habe). Wie auch schon mehrfach gesagt darf man auch ruhig nachdenken und interpretieren.
Wenn das akzeptiert wird, bleiben nicht mehr viele Argumente, auf die ich noch eingehen könnte.
Wie gesagt: Ich für mich benutze es als kurze Aufwärmübung (oder als Aufhänger dafür). Nicht mehr und nicht weniger. Wie
@Stilblüte gesagt hat mag es sein, dass es eine Fehlvorstellung ist, dass ich mir deswegen besser fühle, weil ich glaube etwas gutes getan zu haben (was ich vielleicht nicht wirklich getan habe). Aber selbst, wenn das so wäre, wäre das nicht falsch. Plazebos funtionieren ja auch bei gewissen Dingen genau so.
Ich traue mir aber eine gewisse Distanz und Neutralität zu um beurteilen zu können, dass mir die Übungen, so wie ich sie mache, helfen. Ich habe es ohne probiert und mit anderen Übungen, auch völlig ohne Aufwärmen, gleich Stücke geübt, trotzdem fühlt sich das mit Hanon für mich besser an.
Und nein, Czerny oder ähnliche funktionieren bei mir nicht so gut, da kann ich nicht entspannen. Und besonders musikalisch sind diese Übungen übrigens auch nicht.
Und nein, ich will kein Musikstück verhunzen, dass ich mag (und nur solche spiele ich) indem ich es als Aufwärmübung missbrauche. Das empfinde ich als noch weniger musikalisch, im Gegenteili tut mir so etwas weh. Wenn ich ein Stück üben oder spielen will mache ich das, konzentriert. Wenn ich meine Finger locker bekommen will und dabei noch Kontrolle über meinen Körper lerne, übe ich Hanon.
Und eines dürften auch die hiesigen Profis wohl nicht abstreiten wollen: Jeder lernt anders. Ein dogmatisches Vorgehen, z.B. Niederknieen in Erfurcht, wie es Heckenschütze
@hasenbein verlangt, ist nicht zielführend, denn man muss sich auch wohlfühlen beim Üben.
Und zuletzt zum hier häufigsten Argument "Alle Profis im Forum halten Hanon für sinnlos bis schädlich":
da halte es es wie
@hasenbein, man muss mir glauben, das ich Profis im echten Leben kenne, die das genauso handhaben wie ich, ohne, dass ich Namen nenne.