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brennbaer
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Hi Leute,
nachdem ich zu meiner Schande die letzten paar Tage gar nicht zum Üben gekommen bin, ist mir heute beim Üben etwas aufgefallen, dessen ich mir bisher nicht bewusst war.
Und zwar habe ich gemerkt, dass ich bei einem Stück in Es-Dur, wo es ja nicht ausbleibt, dass auch der Daumen bei Akkorden auf die schwarzen Tasten muss, ich automatisch das Handgelenk seitlich nach innen drehe, damit ich mit den anderen Fingern so weit vorne wie möglich auf den Tasten aufkomme,was auch den Vorteil hat, dass ich nicht so weit hinten zwischen die scharzen Tasten greifen muss.
In dieser Haltung sind die Finger natürlich nicht mehr so schön parallel zu den Tasten ausgerichtet und ich komme in so eine leichte "Krallenhaltung".
Nun habe ich vor ein/zwei Wochen auf Arte eine Doku über Horrowitz gesehen.
Bei den Aufnahmen seines Spiels ist mir aufgefallen, dass er die Hände relativ wenig seitlich dreht und seine Finger sehr parallel zu den Tasten hält.
Auch schien es mir, als würde er sowohl die schwarzen als auch weißen die Tasten komplett über die ganze Länge ausnutzen, was bei seiner parallelen Fingerhaltung bedeutet, dass er auch sehr weit hinten zwischen den schwarzen Tasten greift.
Nun habe ich natürlich auch schon mitgekriegt, dass er wohl eine recht spezielle Technik mit tiefem Handgelenk und sehr flachen Fingern hatte, von daher kann ich nicht beurteilen, ob seine Art, die Tasten auch ganz weit hinten anzuschlagen, auch für "normale" Spieler ihre Gültigkeit hat.
Habe dann mal selber ausprobiert, wie es überhaupt ist, wenn ich versuche, die Finger so parallel wie möglich zu den Tasten zu halten und das Handgelenk so wenig wie möglich zu drehen.
Und ich muss sagen, obwohl ich mir ja automatisch die oben erwähnte Handhaltung mit häufigem seitlichen Eindrehen des Handgelenks angewöhnt habe, kam mir die neue, ungewohnte Technik, insgesamt angenehmer und flüssiger beim Spiel vor. Sitzt natürlcih nicht so automatisch, wie die andere Technik.
Auch ist mir aufgefallen, dass man hierbei auch die Art und Weise, wie man bspw. die Finger zu den Akkorden hinführt, ändern muss.
Habe da z.B. einen Dreiklang Es1-As1-C2 (Daumen, Zeigefinger, Ringfinger, rechte Hand).
Die Tonfolge, die zu dem Akkord führt, geht über ZeigefingerB1->DaumenG1->ZeigefingerB1->kleiner FingerEs2.
Bisher habe ich es so gespielt, dass ich B,G,B, Es immer sehr weit vorne gegriffen habe, wodurch ich mein Handgelenk für den anschließenden Akkord nach innen drehen musste und ich einen Sprung/Knicks im Spielfluß hatte.
Mit der anderen Technik greife ich das erste B ebenfalls weit vorne an der Taste, das G weiter hinten, ungefähr auf der Höhe, wo die schwarzen Tasten beginnen, beim zweiten B gehe ich jetzt aber auf die Mitte der Taste und beim Es ebenfalls.
Dadurch ist meine Hand schon automatisch weiter nach hinten gewandert.
Für den Akkord kann ich die Hand nun ziemlich parallel zu den Tasten fast schon auf diese "plumpsen" lassen: Daumen vorne auf das Es, Zeigefinger weit hinten, fast schon an der Gehäusewand, Ringfinger nicht ganz so weit hinten, ungefähr ein fingerbreit Abstand zur Gehäusewand.
Keine unnatürliche, den Spielfluss ins Stocken bringende "Verrenkung" des Handgelenks.
Fühlt isch "organischer" an.
Der große Nachteil bei der Technik scheint mir zu sein, dass es für meine dicken Finger teilweise etwas eng wird, je weiter hinten ich in die Tasten greife.
Jetzt weiß ich nicht, ob ich auf diesem Weg weitergehen oder meine bisherige Technik weiterführen soll.
Gibt es da ein falsch oder richtig?
nachdem ich zu meiner Schande die letzten paar Tage gar nicht zum Üben gekommen bin, ist mir heute beim Üben etwas aufgefallen, dessen ich mir bisher nicht bewusst war.
Und zwar habe ich gemerkt, dass ich bei einem Stück in Es-Dur, wo es ja nicht ausbleibt, dass auch der Daumen bei Akkorden auf die schwarzen Tasten muss, ich automatisch das Handgelenk seitlich nach innen drehe, damit ich mit den anderen Fingern so weit vorne wie möglich auf den Tasten aufkomme,was auch den Vorteil hat, dass ich nicht so weit hinten zwischen die scharzen Tasten greifen muss.
In dieser Haltung sind die Finger natürlich nicht mehr so schön parallel zu den Tasten ausgerichtet und ich komme in so eine leichte "Krallenhaltung".
Nun habe ich vor ein/zwei Wochen auf Arte eine Doku über Horrowitz gesehen.
Bei den Aufnahmen seines Spiels ist mir aufgefallen, dass er die Hände relativ wenig seitlich dreht und seine Finger sehr parallel zu den Tasten hält.
Auch schien es mir, als würde er sowohl die schwarzen als auch weißen die Tasten komplett über die ganze Länge ausnutzen, was bei seiner parallelen Fingerhaltung bedeutet, dass er auch sehr weit hinten zwischen den schwarzen Tasten greift.
Nun habe ich natürlich auch schon mitgekriegt, dass er wohl eine recht spezielle Technik mit tiefem Handgelenk und sehr flachen Fingern hatte, von daher kann ich nicht beurteilen, ob seine Art, die Tasten auch ganz weit hinten anzuschlagen, auch für "normale" Spieler ihre Gültigkeit hat.
Habe dann mal selber ausprobiert, wie es überhaupt ist, wenn ich versuche, die Finger so parallel wie möglich zu den Tasten zu halten und das Handgelenk so wenig wie möglich zu drehen.
Und ich muss sagen, obwohl ich mir ja automatisch die oben erwähnte Handhaltung mit häufigem seitlichen Eindrehen des Handgelenks angewöhnt habe, kam mir die neue, ungewohnte Technik, insgesamt angenehmer und flüssiger beim Spiel vor. Sitzt natürlcih nicht so automatisch, wie die andere Technik.
Auch ist mir aufgefallen, dass man hierbei auch die Art und Weise, wie man bspw. die Finger zu den Akkorden hinführt, ändern muss.
Habe da z.B. einen Dreiklang Es1-As1-C2 (Daumen, Zeigefinger, Ringfinger, rechte Hand).
Die Tonfolge, die zu dem Akkord führt, geht über ZeigefingerB1->DaumenG1->ZeigefingerB1->kleiner FingerEs2.
Bisher habe ich es so gespielt, dass ich B,G,B, Es immer sehr weit vorne gegriffen habe, wodurch ich mein Handgelenk für den anschließenden Akkord nach innen drehen musste und ich einen Sprung/Knicks im Spielfluß hatte.
Mit der anderen Technik greife ich das erste B ebenfalls weit vorne an der Taste, das G weiter hinten, ungefähr auf der Höhe, wo die schwarzen Tasten beginnen, beim zweiten B gehe ich jetzt aber auf die Mitte der Taste und beim Es ebenfalls.
Dadurch ist meine Hand schon automatisch weiter nach hinten gewandert.
Für den Akkord kann ich die Hand nun ziemlich parallel zu den Tasten fast schon auf diese "plumpsen" lassen: Daumen vorne auf das Es, Zeigefinger weit hinten, fast schon an der Gehäusewand, Ringfinger nicht ganz so weit hinten, ungefähr ein fingerbreit Abstand zur Gehäusewand.
Keine unnatürliche, den Spielfluss ins Stocken bringende "Verrenkung" des Handgelenks.
Fühlt isch "organischer" an.
Der große Nachteil bei der Technik scheint mir zu sein, dass es für meine dicken Finger teilweise etwas eng wird, je weiter hinten ich in die Tasten greife.
Jetzt weiß ich nicht, ob ich auf diesem Weg weitergehen oder meine bisherige Technik weiterführen soll.
Gibt es da ein falsch oder richtig?
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