Wie sollte man beim Prima Vista Spiel vorgehen?

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Fischstäbchen

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Was sollte ich beachten? Kann Jetzt relativ gut Noten lesen, aber es läuft nicht so gut.
 
Man guckt sich eine Note an und versucht, sie zu spielen. Dann macht man dasselbe mit der nächsten Note. Etc.

Wenn keine Noten mehr kommen, ist das Stück zu Ende.

CW
 
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Im Ernst: Voraussetzungen klären (Taktart, Vorzeichen, ...) und losspielen!
 
Wenn Du grundsätzlich noch am Anfang des Klavierspielens stehst, dann hilft eine Sache unglaublich gut!:
Geduld und Üben.

Bist Du schon länger dabei und findest, daß es mühsam ist, die Noten vom Blatt zu erfassen, dann hilft Folgendes:

Stücke wählen, die viel leichter sind, als das, was Du gerade lernst. (Sehr gut eignen sich Klavierschulen, die ja bekanntermaßen sehr vorne anfangen:001:)
Jeden Tag drei Stücke einfach durchspielen. Am Anfang anfangen und sich durch die Schule durcharbeiten. Das ist wichtig, auch wenn es Dir total einfach erscheint.
Jeden Tag drei neue Stücke. Es geht darum, sie nicht zu üben, sondern das schnelle Erfassen zu trainieren. Die Stücke werden unmerklich immer anspruchsvoller....
Vielleicht kannst Du Dir in einer Bibliothek mehrere verschiedene Schulen ausleihen, dann hast Du viel Material.
Das geht wunderbar und Du wirst Erfolg damit haben.
Aber auch hier, wie so oft, braucht man Geduld.
 
Prima Vista - flüssig vom Blatt. Die erste Frage wäre.. Wozu. Wenn ich Stücke nur dann vom Blatt spielen kann, wenn sie etwa zwei Schwierigkeitsgrade unterhalb dessen sind, was ich sonst so technisch beherrsche, dann spiel ich lieber nach Noten und muss das Stück dann halt üben.

Will man Prima Vista spielen, muss man das üben, also immer wieder andere Stücke vom Blatt spielen, ein Stück beiseite legen, sobald es ansatzweise auswendig geht. Bzw. das Stück gerne weiter spielen aber dann zum prima Vista üben halt ein neues.

PV lebt auf hohem Niveau auch sehr davon, dass man nicht einzelne Noten erkennt sondern ganze Zusammenhänge, Harmonien, ähnlich wie man beim lesen nicht mehr buchstabiert sondern Worte erkennt. Davon ist man als Anfänger sehr sehr weit entfernt.
 
...dann spiel ich lieber nach Noten und muss das Stück dann halt üben.

Prima Vista ist mir auch komplett egal, ich will (nach/mit Einübung) flüssig mit Notenblatt spielen können und damit einen weiten Bereich von Stücken akzeptabel spielen können, ca. 1h-2h an neuem Notenmaterial (derzeit meist Henle-Level 3-5) jedes Jahr. Und das ist schon schwer genug.
 
PV lebt auf hohem Niveau auch sehr davon, dass man nicht einzelne Noten erkennt sondern ganze Zusammenhänge, Harmonien, ähnlich wie man beim lesen nicht mehr buchstabiert sondern Worte erkennt.
PV lebt auf hohem Niveau vor allem davon, dass man eine präzise Klangvorstellung von dem hat, was man spielt. Gerade bei Klavierauszügen kann man oft gar nicht alles spielen, was da steht - auch nicht, wenn man es übt. Man muss also innerlich vorhören, wie das Geschriebene klingen soll und dann im Moment des Spielens eine Lösung finden, die dem so nahe wie möglich kommt. Kann man alles lernen, dauert aber 'ne Weile...
 
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nichtsdestowenigertrotz ergibt das Üben des "Vomblattspiels" einem die Möglichkeit, neue Stücke leichter und besser zu üben und zu begreifen. So ist es nicht ein Selbstzweck, sondern dient unserer allgemeinen musikalischen Ausbildung am Instrument.
Denn man arbeitet an der Fertigkeit, Zusammenhänge erkennen zu können, was auch bei der Interpretation eines "richtig" studierten Werkes von Vorteil ist.
 
... und ganz nebenher kann man eine Menge Literatur kennenlernen, ohne das man sie en detail üben muss!
 
In meiner Jugend habe ich - zum Leidwesen meiner Lehrer und zu meinem Nachteil in pianistischer Hinsicht - Klassikstücke meist nicht wirklich systematisch und langfristig geübt, sondern im Grunde ständig vom Blatt gespielt. War ja nicht so, dass mir die Stücke nicht gefielen, im Gegenteil - aber dieses Üben...Lieber improvisierte und komponierte ich stattdessen.

Aber durch das dauernde Prima-Vista-Spielen bekam ich "für einen Jazzmusiker" wirklich gute Blattspielfähigkeiten, was mir in meiner Berufslaufbahn enorm genützt hat.
 
Ein recht großer Teil der Bevölkerung sollte einen Sprachtext flüssig lesen können, ohne ein Schauspieler zu sein.
So ungefähr soll das PV angestrebt werden, der Feinschliff für die Vortragsreife läuft über intensives repetitierendes Üben.

VG
 
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Ein jeder sollte einen Sprachtext flüssig lesen können, ohne ein Schauspieler zu sein.

Bullshit! Wenn man es nicht kann, reisst einem niemand den Kopf ab. Obwohl lesen, für den Alltag der meisten Menschen, wesentlich relevanter ist als Klavier spielen.

Ich spreche aus Erfahrung, ich kann es nämlich nicht! Und geübt habe ich reichlich, dafür hat schon meine kleine Schwester gesorgt, der war es herzlich egal, wie sehr ich dabei gestottert habe.
 
Ein jeder sollte einen Sprachtext flüssig lesen können, ohne ein Schauspieler zu sein.
So ungefähr soll das PV angestrebt werden, der Feinschliff für die Vortragsreife läuft über intensives repetitierendes Üben.

VG
Da sieht man, was der Vogel @Rohrdommel ohne Wikipedia (die aus Protest heute abgestellt wurde) zustande bringt … nämlich nichts.
 
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Ich spreche aus Erfahrung, ich kann es nämlich nicht! Und geübt habe ich reichlich, dafür hat schon meine kleine Schwester gesorgt, der war es herzlich egal, wie sehr ich
Sorry @beo, natürlich gibt es Menschen mit Gefordertsein im Sprachbereich, die werden ihren individuellen Bedarfen entsprechende Förderungen und Anpassungen berücksichtigen, ich ändere den angemahnten Beitrag angemessener um.

Viele Grüße
 

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