Wie geht Ihr mit Konflikten im Klavierunterricht um?

Hinter all diesem Gerede von "Humanismus", "Bedürfnissen", "offener, ehrlicher Kommunikation" usw. steht doch bei Licht betrachtet ein Axiom:

Dass der Mensch eigentlich gut sei und eigentlich intelligent (oder auch musikalisch).

Pädagogik habe quasi die Aufgabe, durch vorbildliches (Kommunikations-)Verhalten die "Blockaden", die den Schüler noch daran hinderten, gutes, intelligentes, musikalisches Verhalten zu zeigen, wegzuräumen.

Die Vorstellung, es existierten vielleicht auch Menschen, die einfach Arschlöcher, dumm oder unmusikalisch sind, wird hier gänzlich abgelehnt, weil "un-humanistisch". Auch die Vorstellung, dass manche Menschen vielleicht nicht das offene, mitmenschliche Gespräch wollen, sondern sich insgeheim strenge, harte Behandlung ohne viel Federlesens wünschen, ist in diesem Menschenbild nicht enthalten und wird als reiner Bestandteil schwarzer, autoritärer Pädagogik oder Gesellschaftsmodelle gesehen.

Ich glaube, wir sind allmählich an einem Punkt angekommen mit unserer westlichen Gesellschaft, an dem wir erkennen müssen, dass dieses Axiom nicht stimmen kann, jedenfalls nicht funktioniert. Die große Frage, die sich immer deutlicher stellt, ist, wie wir "Strenge" wieder mehr in unsere Interaktionen einbauen können, ohne dass dies einen Rückfall in dummen Autoritarismus bedeutet, und wie wir von falschen egalitaristischen Vorstellungen wegkommen können, ohne dass das in Unterdrückung und Diskriminierung mündet. Sehr schwierig, aber es muss ein Weg gefunden werden, andernfalls wird sich die Bildungskatastrophe immer mehr ausweiten.
 
Die große Frage, die sich immer deutlicher stellt,
lassen wir vorerst beiseite.
Die kleine Frage ist interessanter: hast du das Gordon Modell überhaupt verstanden?
wir gucken Tante Wiki:
Gordon nennt zwölf Arten von Kommunikationssperren:
  1. Befehlen, Anordnen, Auffordern
  2. Warnen, Mahnen, Drohen
  3. Moralisieren, Predigen, Beschwören
  4. Beraten, Vorschläge machen, Lösungen liefern
  5. (Ver)Urteilen, Kritisieren, Widersprechen, Vorwürfe machen, Beschuldigen
  6. Belehren, durch Logik begründen
  7. Loben, Zustimmen, Schmeicheln – kann eine hohe Erwartungshaltung signalisieren.
  8. Beschämen, Beschimpfen, Lächerlich machen
  9. Interpretieren, Analysieren, Diagnostizieren
  10. Beruhigen, Sympathie äußern, Trösten, Aufrichten
  11. Nachforschen, Fragen, Verhören – Fragen können das Gefühl von fehlendem Vertrauen vermitteln und den Eindruck bedroht zu werden, wenn nicht deutlich wird, wozu gefragt wird. Dementsprechend wurde von Ruth Cohn eine Hilfsregel in TZI vorgeschlagen: „Wenn du eine Frage stellst, sage, warum du fragst und was deine Frage für dich bedeutet. Sage dich selbst aus und vermeide das Interview“.
  12. Ablenken, Ausweichen, Aufziehen
Diese zwölf Elemente nannte Gordon in seinem 1970 veröffentlichten Buch Parent Effectiveness Training (P.R.T.) in Zusammenhang mit dem Gordon-Modell als Gesprächselemente, die ein besonderes Risiko bergen, sich negativ auf ein Gespräch auszuwirken, und zwar vor allem dann, wenn das Gespräch unter Stress stattfindet.
Gordon zufolge schaffen diese zwölf Kommunikationssperren eine destruktive Gesprächssituation und können den Gesprächspartner in die Defensive treiben oder ihn zum Schweigen veranlassen. Im Gegensatz dazu helfe aktives Zuhören dem Gesprächspartner, sein Problem selbst zu lösen.
siehst du @hasenbein das alles soll man unterlassen (insbesondere Punkt 4 ist für Lehrberufe interessant) dann wird alles gut.
 
 :lol::lol::lol:Rolf, Du bist mal wieder unbezahlbar! Voll ins Schwarze! :super:

Mir scheint, wenn ich das so lese, dass das Gordon-Modell ursprünglich "Modell zum Umgang mit Frauen" heißen sollte, der gute Gordon aber dann aus Angst vor den Feministinnen lieber Abstand davon genommen hat :021:
 
lassen wir vorerst beiseite.
Die kleine Frage ist interessanter: hast du das Gordon Modell überhaupt verstanden?
wir gucken Tante Wiki:

siehst du @hasenbein das alles soll man unterlassen (insbesondere Punkt 4 ist für Lehrberufe interessant) dann wird alles gut.

Tja, lieber rolf, es geht bei den Kommunikationssperren bedauerlicherweise um eine Konfliktsituation und nicht um eine konfliktfreie Situation wie (normalerweise) den Unterricht. Ich gebe dir bei Interesse gern einen Kurs, dann musst du nicht Tante Wiki bemühen, die ohnehin einen etwas ramponierten Ruf hat. :007: :004:

Was Rogers Hypothese betrifft, kann man über sie natürlich diskutieren. Es gibt auch andere Annahmen. Aber, lieber @hasenbein: Rogers sagte niemals, jeder sei musikalisch oder intelligent. Die Bedürfnisse der Menschen erkennt er als sehr unterschiedlich und sie ergeben sich natürlich auch aus unterschiedlichen Interessen und Fähigkeiten. Dazu gehören auch Bedürfnisse wie

Auch die Vorstellung, dass manche Menschen vielleicht nicht das offene, mitmenschliche Gespräch wollen, sondern sich insgeheim strenge, harte Behandlung ohne viel Federlesens wünschen, ist in diesem Menschenbild nicht enthalten und wird als reiner Bestandteil schwarzer, autoritärer Pädagogik oder Gesellschaftsmodelle gesehen.

Es widerspricht dem Menschenbild Rogers, Bedürfnisse vorzuschreiben. Mir scheint außerdem, dass du die humanistische Psychologie mit Strömungen in unserer Gesellschaft verwechselst, die Beliebigkeit suggerieren und Konflikte eben NICHT wahrnehmen, sondern sie "runterspülen und -spielen".

Ich glaube tatsächlich - und deshalb setzt ich mich hier auch immer wieder dafür ein -, dass die Kompromisslosigkeit, die sich aus dem Menschenbild nach Rogers und dem Gordon-Modell ergibt und die für viel Klarheit in der Kommunikation sorgt, eine Möglichkeit ist, aus der von dir beschriebenen Misere herauszukommen. Ich meine, die Probleme und Konflikte im Bildungsbereich müssten viel klarer benannt und erkannt werden, die unterschiedlichen Bedürfnisse geklärt werden und dann entsprechend gehandelt werden.

Ich kenne einen Kindergarten, der erfolgreich nach dem Gordon-Modell arbeitet und ich kenne Lehrer, die das tun. Oft werden Störungen im Unterricht als notwendiges Übel hingenommen und irgendwie das Beste draus gemacht. Ich glaube, dass das nicht sein muss.

Wenn ich ein Problem mit dem Verhalten einer Klasse hätte und der Klasse dieses mitteilte, wäre das hundertmal herausfordernder und wirkungsvoller, als wenn ich angeblich "streng" bin. Die Wirksamkeit von Strafen ist begrenzt. Darüber kann man viel schreiben.

Ich sehe auch wie du das große Problem im Bildungsbereich. Aber setze nicht egalitaristische Vorstellungen mit der humanistischen Psychologie gleich! Rogers ist es ja gerade ein Anliegen, dass jeder sich auf seine Weise verwirklichen darf!

Liebe Grüße

chiarina
 
Die Wirksamkeit von Strafen und Sanktionen ist dann effektiv, wenn sie bewirken, dass der Sanktionierte bei einer nächsten vergleichbaren Situation denkt: "Au weia, nee, das mache ich lieber nicht nochmal, DEN Ärger will ich nicht nochmal."

Genau das ist heutzutage aber oft gar nicht mehr möglich. Zum einen sind viele Kinder von zu Hause her völlig verzogen, kriegen keine Grenzen mehr gesetzt etc., zum anderen sind die erlaubten oder laut pädagogischer Ideologie statthaften Sanktionen so pillepalle, dass die Kinder genau wissen: "Der Lehrer kann mir sowieso gar nix." Die KENNEN so einen Gedanken wie "oh, ich glaube, ich benehme mich heute mal lieber, sonst gibt es großen Ärger" nicht selten gar nicht mehr!
 
Wenn ich ein Problem mit dem Verhalten einer Klasse hätte und der Klasse dieses mitteilte, wäre das hundertmal herausfordernder und wirkungsvoller, als wenn ich angeblich "streng" bin.
Also aus meiner Schulzeit und aus Schülersicht habe ich Gegenteiliges erfahren.
Bei unserem Lieblingslehrer hatten wir alle in Betragen ne Eins und auch sonst bessere Noten als bei anderen Lehrern. Der war so was von streng und autoritär, da hat sich keiner auch nur einen Pieps getraut. Aber gleichzeitig hat er den Lehrstoff interessant rüber gebracht.
Später in der Lehre hatten wir auch noch mal so einen der "alten Schule". Streng, autoritär. Anfangs haben wir den gehasst, am Ende geliebt.
Beide Lehrer hatten gemein, dass sie Schülern gegenüber großen Respekt gezeigt haben, aber erst, nach dem sich die Schüler den Respekt verdient hatten.
Die Lehrer, die versucht haben, uns auf Augenhöhe zu begegnen oder unsere Bedürfnisse zu ergründen, sind gnadenlos durch die Hölle gegangen und zum Teil bei meiner Mutter gelandet (die hat in der Psychiatrie gearbeitet). Guter Unterricht war bei denen nicht möglich.
 
Im übrigen versuche ich weder ein Menschenbild nach Rogers noch eines nach Müller-Lüdenscheid noch eines nach Hasenbein zu haben, sondern immer mehr wenigstens ein bisschen dahinterzukommen, wie Menschen tatsächlich sind (anstatt wie sie sein sollten). Und in der Hinsicht komme ich am besten weiter, indem ich primär gucke, welche Glaubenssätze über Menschen und deren Beziehungen offenbar NICHT stimmen.

"Menschenbild' bedeutet immer letztlich Ideologie.
 
3) Die Befindlichkeiten der Lehrperson dürfen im Unterricht keine Rolle spielen. "Ich ärgere mich, dass du nicht geübt hast" und ähnlicher Privatkram ist in meinen Augen übergriffiger Unsinn.
Hallo Schmickus,

interessiert mich wirklich: Du schmeißt ja Schüler sicherlich nicht gleich raus, wenn sie 1x oder 2x nicht vernünftig geübt haben. WAS sagst Du denen denn dann? Es müsste ja gemäß Deiner Forderung etwas Emotionsloses sein...
 
@chiarina ...bitte Punkt 4 und 6 beherzigen, gerne in ichbotschaftender Form ;-):-D:-D:-D:-D:-D:drink::drink:

Punkt 4 und 6 gelten für konfliktbeladene Situationen, in denen ein (oder mehr) Beteiligte(r) ein Problem hat. Stell dir einfach vor, du hättest ein Problem, teilst das jemandem mit und derjenige hätte sofort Rat-Schläge parat.... . Das verhindert, dass der Problembesitzer selbst eine Lösung findet.

@Peter: ich kann nicht beurteilen, wie deine Lehrer sich euch gegenüber verhalten haben. Ich weiß aber, dass eine sehr wichtige Eigenschaft von guter Kommunikation und Interaktion Klarheit ist. Und an Klarheit hat es ihnen offensichtlich nicht gemangelt.

Während die anderen von dir beschriebenen Lehrer, die ich auch kenne (zumindest in der Art :D), vermutlich unklar und vielleicht auch unsicher waren und das nutzen Schüler sofort aus.

Ich bin aber der Überzeugung, dass Autorität und Einfluss (zwei sehr wünschenswerte Kriterien auch im Sinne Rogers und Gordons) auch anders ausgeübt werden können als durch einen sehr machtorientierten Unterricht. :)

Liebe Grüße

chiarina
 
Wenn ich ein Problem mit dem Verhalten einer Klasse hätte und der Klasse dieses mitteilte, wäre das hundertmal herausfordernder und wirkungsvoller, als wenn ich angeblich "streng" bin. Die Wirksamkeit von Strafen ist begrenzt.
Unterrichten in Klassen ist ja u.a. mein Arbeitsfeld. Und da geht es immer um einen guten Mix aus ganz Verschiedenem. Das betrifft meiner Meinung nach auch den Instrumentalunterricht.

Das Wichtigste ist, das eigene Verhalten immer darauf abzustimmen, was die konkrete zwischenmenschliche Unterrichtssituation erfordert. Grundsätzlich gehe ich In den ersten Unterricht immer wohlwollend und vertrauensvoll. Diese positive Atmosphäre mit ihrem Vertrauensvorschuss meinerseits bewirkt oft, aber nicht immer, dass es zunächst gut läuft. Gerade in der Pubertät komme ich irgendwann an den Punkt, dass ich von den Schülern (manchmal auch absehbar) enttäuscht werde. Ich würde das allerdings nie so sagen, sondern immer Formulierungen benutzen wie z.B.: „In nicht mal einem Jahr macht ihr euer Betriebspraktikum, da wäre solch ein Verhalten absolut peinlich. Ihr seid doch nicht mehr in der siebten Klasse, sondern in der achten.“ Oder auch: „Jeder Einzelne von euch würde das als Lehrer genauso sehen wie ich, da bin ich mir sicher.“ Wichtig ist die Trennung zwischen Handelnden und Handlung, also Kritik am Verhalten und nicht an der Person, z.B. durch Formulierungen wie: „Dass dein Verhalten gerade daneben war, merkst du doch selber, oder?“

Sicherlich alles nicht mit Gordon vereinbar, aber nach meinen Erfahrungen sinnvoll und zielführend. Entscheidend ist natürlich auch das Nonverbale. Und das Quäntchen Humor. Außerdem merken Schüler sehr genau, ob dem Lehrer etwas an den Schülern liegt, oder ob sie ihm egal sind.

Man kann gute Pädagogik nicht in Regeln formulieren.
 
Zuletzt bearbeitet:

@hasenbein , ich unterrichte nicht Klavier, sondern Mathe und Physik am Gymnasium. Allerdings habe ich immer viel gespielt. Mein Klavierprof (Russe) hat das ganz einfach gehandhabt und bei "nicht oder schlecht geübt" in Gegenwart des Schülers die Eltern angerufen: "Heute muss ich sagen schlechte Worte!" Ist mir persönlich nie passiert, ich war aber manchmal Augen- und Ohrenzeuge. Hochnotpeinlich!
 
Das verhindert, dass der Problembesitzer selbst eine Lösung findet.
Schüler: mimimi ich kann die Etüde nicht
Lehrerin (Gordon geschult): mir egal
Schüler: buhuhu wir haben einen Konflikt
Lehrerin (Gordon geschult): ich hindere dich nicht, selber die Lösung zu finden
Mutti (zähneknirschend) begleicht die Rechnung
(Problembesitzer ist ein toller Begriff!!)
 
Sicherlich alles nicht mit Gordon vereinbar, aber nach meinen Erfahrungen sinnvoll und zielführend. Entscheidend ist natürlich auch das Nonverbale. Und das Quäntchen Humor. Außerdem merken Schüler sehr genau, ob dem Lehrer etwas an den Schülern liegt, oder ob sie ihm egal sind.

Man kann gute Pädagogik nicht in Regeln formulieren.

Das entspricht auch ganz und gar meiner Erfahrung.
Was Du beschreibst, ist ja der Faktor "Authentizität", der ganz wesentlich ist.
Kenntnisse der Ansätze von Gordon und Rogers gehörten übrigens bereits vor knapp 40 Jahren zur Lehrerausbildung.
 
@hasenbein , ich unterrichte nicht Klavier, sondern Mathe und Physik am Gymnasium. Allerdings habe ich immer viel gespielt. Mein Klavierprof (Russe) hat das ganz einfach gehandhabt und bei "nicht oder schlecht geübt" in Gegenwart des Schülers die Eltern angerufen: "Heute muss ich sagen schlechte Worte!" Ist mir persönlich nie passiert, ich war aber manchmal Augen- und Ohrenzeuge. Hochnotpeinlich!
Heutzutage kann man ja oft die Eltern gar nicht mehr anrufen.

Hatte das schon (bei Eltern, mit denen ich mich wohlgemerkt gut verstand), dass mir die Mutter per Whatsapp mitteilte "Diese Woche wird es leider nichts mit Telefonieren, Herr Hasenbein, geht es bei Ihnen Montag oder Dienstag?"
 
Man kann gute Pädagogik nicht in Regeln formulieren.

Lieber Demian,

nein, aber man sagen, was gute Pädagogik ausmacht. Und dazu kann man einen großen Topf mit HandlungsMÖGLICHKEITEN füllen, zu denen auch das Gordon-Modell zählt. Was man aus dem Topf auswählt, entscheidet man selbst. Man hat große Freiheit.

Liebe Grüße

chiarina
 
Heutzutage kann man ja oft die Eltern gar nicht mehr anrufen.

Hatte das schon (bei Eltern, mit denen ich mich wohlgemerkt gut verstand), dass mir die Mutter per Whatsapp mitteilte "Diese Woche wird es leider nichts mit Telefonieren, Herr Hasenbein, geht es bei Ihnen Montag oder Dienstag?"

Das Wichtige ist, dass der Schüler mitbekommt, dass das Telefon betätigt wird. Auch wenn nur die Mailbox besprochen werden kann. Und dann den Schüler nach Hause schicken.
 
Das entspricht auch ganz und gar meiner Erfahrung.
Was Du beschreibst, ist ja der Faktor "Authentizität", der ganz wesentlich ist.
Kenntnisse der Ansätze von Gordon und Rogers gehörten übrigens bereits vor knapp 40 Jahren zur Lehrerausbildung.
Tja, das ist halt das Ding: So nett und sympathisch und sicherlich auch fachlich gut Chiarina ist - dieses Befolgen dieser Gordonregeln ist genau das Gegenteil von Authentischsein!

Fachlich es draufhaben + die ehrliche, authentische Haltung ausstrahlen, dass man (egal ob man gerade mal streng ist mit dem Schüler oder nicht) ihn als Menschen wertschätzt und Kritik somit NIE als Abwertung des Menschen gemeint ist. DAS sind die zentralen Ingredienzen, die man braucht.
 

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