welche pianisten sollte man kennen?

Berühmte Pianisten

Hallo,
die Liste hier im Forum ist noch ziemlich kurz, aber viele davon sollte man schon kennen und auch von ihnen etwas angehört haben.
Von den früher schon bekannten Pianisten fehlen noch solche wie Elly Nei, Walter Gieseking, Justus Franz , Christoph Eschenbach u.m.

Gruß Hartwig
 
Ivo Pogorelich, Helene Grimaud und Arcadi Volodos sollten auch nicht fehlen...
Lusinganda
 
wurde vladimir ashkenazy schon erwähnt? seine rachmaninovpreludes find ich toll.
lg
 
Er hat auch alle Klavierkonzerte Rachmainovs sowie die gesamten Chopinwerke eingespielt, auf beachtlich schöne Art und Weise.
Zählt zu meinen Lieblingspianisten.
Die Musikalität scheint in seiner Familie zu liegen, es existiert nämlich ein Dimitrij Ashkenazy, der hervorragend Klarinette (meine ich) spielt.

Stilblüte
 
Ich meinem bereits etwas gesetzteren Alter habe ich schon unzählige Pianisten gehört. Viele Namen fallen hier in diesem Forum, die ich auch sehr schätze. Natürlich schätze ich Rubinstein, Horowitz, Michelangeli... etc.
Aber ich finde es auch ungemein wichtig, sich für junge, vielleicht noch unbekanntere Musiker begeistern zu können. Ich gehe sehr oft in Konzerte und erlebe da immer wieder unerhörte Klangwelten. Kürzlich habe ich ein Konzert der jungen fabelhaften Schweizer Pianistin, Simone Keller, gehört. Ihr Spiel hat mir ganz neue Horizonte aufgezeigt. Sie hat ganz haarsträubende Zeitgenössische Musik gespielt, aber mit so einer Inbrunst und Leidenschaft, so nuanciert und hochsensibel und alles mit einer hervorragenden pianistischen Technik. Ich bin noch heute ergriffen von diesem Konzerterlebnis. Deswegen möchte ich allen anraten, sich nicht nur auf die alten, vielgehörten Pianisten-Namen zu verlassen, sondern mit Neugierde und Offenheit auf Entdeckungsreise zu gehen.
 
Hallo,
die Liste hier im Forum ist noch ziemlich kurz, aber viele davon sollte man schon kennen und auch von ihnen etwas angehört haben.
Von den früher schon bekannten Pianisten fehlen noch solche wie Elly Nei, Walter Gieseking, Justus Franz , Christoph Eschenbach u.m.

Gruß Hartwig

ohje, justus franz und christoph eschenbach als pianisten...
???
nicht jeder treffliche dirigent ( eschenbach) und musikpromoter ( franz) sind auch besonders herausragende pianisten.
diese beiden sicher nicht. unsinn, vor allem in einer reihe mit ney, gieseking...oh lala! fast schon gotteslästerung.

wobei ney ist natürlich ebenfalls schwer neben giesiking zu stellen. gieseking
gehört zu der selten bestrittenen plejade der "unsterblichen" des 20.Jahrhunderts. Ney ist eher eine recht tiefsinnige und bedeutsame beethoveninterpretin ihrer zeit, allerdings ohne die annerkennung oder gar ruhm eines giesekings oder gar dessen nachruhm. zu den ersten 50 würde ich sie nicht zählen...
 
mein vorschlag wäre eher interpreten den komponisten zuordnen und empfehlen. macht mehr sinn.
so in etwa in der richtung:

chopin:
die klassiker:cortout, horowitz, Rubinstein, ;Michelangeli
alte generation: aschkenasy, Pollini
neue generation: kissin, blechacz

Schumann:
die klassiker:Richter, Kempf, lipatti
alte generation:....
neue generation:....
usw....
 
Hi,

also Eschenbach ist Pianist, erst später hat er vorwiegend dirigiert!

Es gab vor ca 5-7 Jahren mal eine Sammlung der deutschen Grammophon "Great Pianists of the 20th Century" oder so ähnlich.
Zu jedem von 100 ausgewählten Pianisten gab es ein oder mehrer CD-Sets.
Zusätzlich war ein Begleitbuch im Handel mit Kurztexten zu jedem Pianist sowie Ausschnitten aus den CDs.
Sicherlich ist so eine Sammlung nie vollständig (wie man das auch immer definieren mag), doch ein Anhaltspunkt.
So sahen die CDs aus:
byron-janis.jpg

Vielleicht findest Du das Begleitbuch mal irgendwo.

Gruß,
Elio
 

"ohje, justus franz und christoph eschenbach als pianisten...???"
Es ist durchaus erlaubt, Justus Frantz nicht zu schätzen, Wanja Belaga. Aber ich mag diese Pauschalisierungen nicht so gerne, und ich habe von Frantz durchaus ein paar Aufnahmen gehört, die nicht wirklich schlecht waren, von Eschenbach allemal.
Interessanterweise urteilen Kollegen, die sehr viel können, in der Regel wohlwollender und weniger abkanzelnd. Das muß einen Grund haben, der vielleicht darin liegt, daß diejenigen, deren Können und Status über jeden Zweifel erhaben ist, es nicht nötig haben, sich durch negative Urteile über andere zu profilieren. Aber wenn man sich schon dem üblichen Musikergehabe und -neid anschließt, dann sollte man höflicherweise wenigstens den Namen desjenigen, den man abkanzelt, richtig schreiben.

"Ist Art Tatum auch Pianist oder ist er nur ein Jazzpianist?"
Aber, aber, Fred, wer wird denn gleich so schmollend fragen, noch bevor jemand behauptet hätte, Jazzpianisten seien keine "richtigen" Pianisten?
Natürlich ist Art Tatum ein Pianist, denn "Pianist" ist ein völlig wertfreier Begriff. Daß jemand seine Musik nicht mag, sollte ihn nicht daran hindern, wenigstens zu hören, daß hier jemand ungeheuer viel konnte. Aber auch jemand, der weniger kann, ist immer noch ein "Pianist". Per Definition ist das jemand, der (beruflich) Klavier spielt, der eine besser, der andere schlechter, und Art Tatum sicherlich besser.
 
was soll der untere Käse?
dass Justus Frantz ein berühmter und geschätzer Interpret wäre ist mir bis heute wohl verborgen geblieben, das gleiche gilt wohl für den laut vielen Quellen herausragenden dirigenten eschenbach.
da weisst du wohl mehr als ich. wenn ich da so falsch liege bitte ich um belege. ich kenne nicht eine halbwegs angesehene aufnahme von frantz und nur gaaaaaanz ganz alte von eschenbach, die a)streitbar waren schon damals und b) ihn nicht gerade international berümt haben werden lassen.
der thread hier lautete:welche pianisten sollte man kennen?
und weder justus frantz noch eschenbach gehören dazu. alles andere ist einfach unseriös. mich dabei zu diskreditieren zu versuchen ist höchstens billig, aber ich würde einfach nur sagen: dreist und blöd.
weder entwerte ich mit meinen äußerungen frantz als organisator, noch eschenbach als dirigent. als pianisten sind diese zwei menschen nun mal wirklich nie als internationale elite in erscheinung getreten, ob dir es recht ist oder nicht.

"ohje, justus franz und christoph eschenbach als pianisten...???"
Es ist durchaus erlaubt, Justus Frantz nicht zu schätzen, Wanja Belaga. Aber ich mag diese Pauschalisierungen nicht so gerne, und ich habe von Frantz durchaus ein paar Aufnahmen gehört, die nicht wirklich schlecht waren, von Eschenbach allemal.
Interessanterweise urteilen Kollegen, die sehr viel können, in der Regel wohlwollender und weniger abkanzelnd. Das muß einen Grund haben, der vielleicht darin liegt, daß diejenigen, deren Können und Status über jeden Zweifel erhaben ist, es nicht nötig haben, sich durch negative Urteile über andere zu profilieren. Aber wenn man sich schon dem üblichen Musikergehabe und -neid anschließt, dann sollte man höflicherweise wenigstens den Namen desjenigen, den man abkanzelt, richtig schreiben.
 
Wie wäre es mit Maria João Pires? Die Schubert Interpretationen von ihr finde ich jedenfalls sehr beachtenswert.
 
Also ich hab zwei CD's der umstrittenen Pianisten. Einmal die mehrklavierigen Konzerte von J.S.Bach mit Eschenbach, Fanz, Oppitz und Helmut Schmidt (ja, unser Altbundeskanzler!), die vielleicht nicht den Gipfel der Klaviertechnik darstellen, aber sicher nicht von (zusätzlich aufgeblähten) Klavierriesen besser eingespielt worden wäre.
Ansonst hab ich Eschenbachs und Stracks Einspielung der Brahms Sonaten für Cello und Klavier noch nicht geiler gehört.
Der Medienzirkus sollte und kann auch nicht alle kennenswerten Pianisten bestimmen.
 
@Elio
ja eschenbach hat klavier studiert. das haben viele andere leute und auch wettberwerbsieger vor ihm und nach ihm getan..
und?
dann wollen wir nun hier erstmal alle wetbewerbssieger und die teilnehmer aller klavierwettbewerbe auflisten oder was??
ist doch nicht dein ernst!

ich kenn dass problem:
man will immer gern seine meinung kundtun.
es bleibt wie es ist:
ob justus frantz oder christoph eschenbach,
in einer "must have" liste haben diese namen verdammt nochmal nichts verloren!!
basta!
schliesslich hat hölderlin schon mal geschrieben:
" es geschieht den meisten künstlern recht, dass sie aufgehängt werden.."
in diesem oder auch einem anderen sinne ;-)
 
@ christoph

dass justus frantz und eschenbach umstritten sind ist mir noch nicht bekannt gewesen.

aber ein vorschlag zur güte:
helmut schmidt in die top 10 aufzunehmen

dafür gehe ich nun in die politik werde bundeskanzler oder noch besser: russischer präsident ( da gibt es mehr kohle) und werde eschenbachs nachfolger bei seinem pariser orchester damit er sich wieder aufs klavierspielen konzerttrieren kann.
du wiederum spielst zusammen mit anderen forumteilnehmern alle trippel und doppelkonzerte der klassik für die deutsche grammophon und somit für die ewigkeit ein!
wär das was?

Also ich hab zwei CD's der umstrittenen Pianisten. Einmal die mehrklavierigen Konzerte von J.S.Bach mit Eschenbach, Fanz, Oppitz und Helmut Schmidt (ja, unser Altbundeskanzler!), die vielleicht nicht den Gipfel der Klaviertechnik darstellen, aber sicher nicht von (zusätzlich aufgeblähten) Klavierriesen besser eingespielt worden wäre.
Ansonst hab ich Eschenbachs und Stracks Einspielung der Brahms Sonaten für Cello und Klavier noch nicht geiler gehört.
Der Medienzirkus sollte und kann auch nicht alle kennenswerten Pianisten bestimmen.
 
ach ja, weil der name oppitz hier gerade fiel.....

wohnt hier bei uns in münchen. finde ich recht reizlos. lese aber wieder in der lokalen presse: ein genie.....
außerhalb deutschlands recht unbekannt aber hier ( bayern) hochverehrt.
 
"Ist Art Tatum auch Pianist oder ist er nur ein Jazzpianist?"
Aber, aber, Fred, wer wird denn gleich so schmollend fragen, noch bevor jemand behauptet hätte, Jazzpianisten seien keine "richtigen" Pianisten?
Natürlich ist Art Tatum ein Pianist, denn "Pianist" ist ein völlig wertfreier Begriff. Daß jemand seine Musik nicht mag, sollte ihn nicht daran hindern, wenigstens zu hören, daß hier jemand ungeheuer viel konnte. Aber auch jemand, der weniger kann, ist immer noch ein "Pianist". Per Definition ist das jemand, der (beruflich) Klavier spielt, der eine besser, der andere schlechter, und Art Tatum sicherlich besser.

@ J. Gedan,
meine Frage war natürlich rhetorischer Art und Deiner Antwort darauf stimme ich natürlich voll und ganz zu.
Warum ich diese Frage also stellte war nicht, weil ich schmollte, sondern weil bechodes Frage stil- und wertfrei gestellt wurde und von allen hier Anwesenden wie selbstverständlich nur klassische Pianisten genannt werden. Die Liste hat meines Erachtens sozusagen gewaltige Schieflage.
Aber das sei hier nur am Rande erwähnt. Ich messe diesem Thema eh keine große Bedeutung zu.
 
Die besten Pianisten

Ihr habt zwei ganz große Pianisten vergessen!!!!!!!!!!


Die muß man auf jeden Fall kennen:

Shura Cherkassky

und:

Jorge Bolet (großer Liszt Interpret)

Liebe Grüße, Mario
 

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