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Yttika
- Dabei seit
- 17. Sep. 2015
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Hallo zusammen
Ich habe hier viele Themen durchgelesen bezüglich "Wie finde ich einen Klavierlehrer?", "Wie bereite ich mich auf eine Probestunde vor?" und "Welche Anforderungen habe ich an einen Klavierlehrer?".
Also mein Status ist im Moment folgender. Ich hatte bei verschiedenen Klavierlehrern eine Probestunde und habe mir meine 2 Favoriten herausgesucht. Irgendwie weiss ich jetzt aber nicht recht, wie ich mich entscheiden soll. Es fühlt sich so Herz-gegen-Verstand an. Ich weiss nicht recht, wie ich die Kriterien gewichten soll. Vielleicht könnt ihr mir dabei ja etwas helfen (ihr sollt mir nicht die Entscheidung abnehmen, aber eure Einschätzung geben, was wohl später wichtiger sein könnte).
Klavierlehrer 1 ist jung (ca 30 Jahre), studiert im Moment gerade (Pädagogik im Master), sehr sympathisch, hat sich unglaublich viel Zeit genommen für mich (einen ganzen Abend) und irgendwie stimmte die Chemie einfach. Er spielt super gut, ist aufgeschlossen meinen Wünschen gegenüber (nebst Klassik möchte ich auch Musiktheorie (Harmonielehre), Improvisation und von Zeit zu Zeit auch mal etwas in den Bereich Jazz/Filmmusik/Pop reinschnuppern) und mit super viel Elan dabei. Seit der Probestunde vor einer Woche hat er mir bereits mehrere Links zu Youtube-Videos über Harmonielehre geschickt und Fingersätze für die Tonleitern zum üben etc. Auch hat er im Moment noch 2 andere Schülerinnen und meinte sofort, es wäre doch mal toll zusammen etwas zu spielen und sich auszutauschen während dem Lernprozess. In der Probestunde haben wir ein Stück, das ich schon etwas spielen konnte angeschaut und er hat mir dann anhand dessen etwas über Akkorde und Tonleitern gezeigt, anschliessend meinte er spontan "Ah dir gefällt Bach?" und fand in seiner Tasche die Prelude des Wohltemperierten Klaviers, das er mich ab Blatt spielen liess...
Leider konnte er damals nicht drucken und hatte daher keine Noten für mich dabei (er meinte, er könne mir nächstes mal gerne etwas mitbringen). Ausserdem spricht er fast nur italienisch (für mich eigentlich kein Problem, aber die Musik spezifischen Begriffe müsste ich auch z.T. nachschlagen.
Klavierlehrer 2 ist ca. 50 Jahre alt, kommt ursprünglich aus dem Klassik-Bereich, ist jetzt aber mehr im Blues/Jazz/Funk Bereich tätig. Aktuell studiert er nebenbei Komposition. Da er schon sehr lange unterrichtet, hat er zuhause eine riesen Notensammlung, aus welcher er mir immer wieder Stücke mitbringen/vorschlagen würde. Er hat ein klares Konzept und konnte mir gleich sagen, was er die nächsten paar Wochen mit mir durchnehmen würde. In der Probestunde haben wir auch schon gleich die C-Dur, G-Dur, D-Dur und A-Dur Tonleiter und 2 einfache Czerny Stücke durchgenommen. Er möchte gerne am Anfang im Unterricht 2/3 Klassik und 1/3 Jazz/Pop/Filmmusik machen.
Mir ist einfach seine Gegenwart nicht sehr angenehm. Er hat dauern meinen Arm, meine Hand oder meine Finder berührt/gedrückt/gehalten. Ich mags nicht, wenn Fremde mich anfassen, hab ihm das auch gesagt. Er meint es sicher nicht bös, das ist einfach seine Art, aber mir entspricht das nicht wirklich. Ach ja, und wenn er klassische Stücke spielt (Prelude aus dem Wohltemperierten Klavier) tönt das für meinen Geschmack doch sehr rockig/jazzig...
Zusammengefasst ist mir KL 1 sympathischer, angenehmer, ich weiss nur nicht obs evt ein Nachteil ist, dass er so jung ist. KL 2 kann mir - denke ich mal - ein ausgefeiltes Unterrichtskonzept und gaaaanz viel Knowhow bieten, dazu seine grosse Notensammlung und seine Vielfälltigkeit, mir ist nur in seiner Gegenwart nicht ganz sooo wohl wie bei KL 1. Deshalb das Gefühl Herz-gegen-Verstand.
Was meint ihr? Ist es wichtiger, dass man sich super wohl fühlt, oder doch lieber, dass einer einem eine solide Basis bieten kann(nicht dass KL1 das nicht könnte, ich hab bis jetzt einfach weniger davon gesehen)?
Vielen Dank fürs Lesen und sorry für den langen Text... (War jetzt auch gerade für mich mal gut, das aufzuschreiben )
Yttika
Ich habe hier viele Themen durchgelesen bezüglich "Wie finde ich einen Klavierlehrer?", "Wie bereite ich mich auf eine Probestunde vor?" und "Welche Anforderungen habe ich an einen Klavierlehrer?".
Also mein Status ist im Moment folgender. Ich hatte bei verschiedenen Klavierlehrern eine Probestunde und habe mir meine 2 Favoriten herausgesucht. Irgendwie weiss ich jetzt aber nicht recht, wie ich mich entscheiden soll. Es fühlt sich so Herz-gegen-Verstand an. Ich weiss nicht recht, wie ich die Kriterien gewichten soll. Vielleicht könnt ihr mir dabei ja etwas helfen (ihr sollt mir nicht die Entscheidung abnehmen, aber eure Einschätzung geben, was wohl später wichtiger sein könnte).
Klavierlehrer 1 ist jung (ca 30 Jahre), studiert im Moment gerade (Pädagogik im Master), sehr sympathisch, hat sich unglaublich viel Zeit genommen für mich (einen ganzen Abend) und irgendwie stimmte die Chemie einfach. Er spielt super gut, ist aufgeschlossen meinen Wünschen gegenüber (nebst Klassik möchte ich auch Musiktheorie (Harmonielehre), Improvisation und von Zeit zu Zeit auch mal etwas in den Bereich Jazz/Filmmusik/Pop reinschnuppern) und mit super viel Elan dabei. Seit der Probestunde vor einer Woche hat er mir bereits mehrere Links zu Youtube-Videos über Harmonielehre geschickt und Fingersätze für die Tonleitern zum üben etc. Auch hat er im Moment noch 2 andere Schülerinnen und meinte sofort, es wäre doch mal toll zusammen etwas zu spielen und sich auszutauschen während dem Lernprozess. In der Probestunde haben wir ein Stück, das ich schon etwas spielen konnte angeschaut und er hat mir dann anhand dessen etwas über Akkorde und Tonleitern gezeigt, anschliessend meinte er spontan "Ah dir gefällt Bach?" und fand in seiner Tasche die Prelude des Wohltemperierten Klaviers, das er mich ab Blatt spielen liess...
Leider konnte er damals nicht drucken und hatte daher keine Noten für mich dabei (er meinte, er könne mir nächstes mal gerne etwas mitbringen). Ausserdem spricht er fast nur italienisch (für mich eigentlich kein Problem, aber die Musik spezifischen Begriffe müsste ich auch z.T. nachschlagen.
Klavierlehrer 2 ist ca. 50 Jahre alt, kommt ursprünglich aus dem Klassik-Bereich, ist jetzt aber mehr im Blues/Jazz/Funk Bereich tätig. Aktuell studiert er nebenbei Komposition. Da er schon sehr lange unterrichtet, hat er zuhause eine riesen Notensammlung, aus welcher er mir immer wieder Stücke mitbringen/vorschlagen würde. Er hat ein klares Konzept und konnte mir gleich sagen, was er die nächsten paar Wochen mit mir durchnehmen würde. In der Probestunde haben wir auch schon gleich die C-Dur, G-Dur, D-Dur und A-Dur Tonleiter und 2 einfache Czerny Stücke durchgenommen. Er möchte gerne am Anfang im Unterricht 2/3 Klassik und 1/3 Jazz/Pop/Filmmusik machen.
Mir ist einfach seine Gegenwart nicht sehr angenehm. Er hat dauern meinen Arm, meine Hand oder meine Finder berührt/gedrückt/gehalten. Ich mags nicht, wenn Fremde mich anfassen, hab ihm das auch gesagt. Er meint es sicher nicht bös, das ist einfach seine Art, aber mir entspricht das nicht wirklich. Ach ja, und wenn er klassische Stücke spielt (Prelude aus dem Wohltemperierten Klavier) tönt das für meinen Geschmack doch sehr rockig/jazzig...
Zusammengefasst ist mir KL 1 sympathischer, angenehmer, ich weiss nur nicht obs evt ein Nachteil ist, dass er so jung ist. KL 2 kann mir - denke ich mal - ein ausgefeiltes Unterrichtskonzept und gaaaanz viel Knowhow bieten, dazu seine grosse Notensammlung und seine Vielfälltigkeit, mir ist nur in seiner Gegenwart nicht ganz sooo wohl wie bei KL 1. Deshalb das Gefühl Herz-gegen-Verstand.
Was meint ihr? Ist es wichtiger, dass man sich super wohl fühlt, oder doch lieber, dass einer einem eine solide Basis bieten kann(nicht dass KL1 das nicht könnte, ich hab bis jetzt einfach weniger davon gesehen)?
Vielen Dank fürs Lesen und sorry für den langen Text... (War jetzt auch gerade für mich mal gut, das aufzuschreiben )
Yttika