thepianist73
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Ich finde, es wurde schon alles gesagt betr. Auswahl des KL.
Ich unterrichte selber seit 25 Jahren und bin Chef einer mittelgrossen Musikschule (mit Kindern ab 7 J. bis zu Erwachsenen).
Ich würde anhand deiner Beschreibung KL1 bei uns sofort zum Bewerbungsgespräch und zu Probelektionen einladen, KL2 jedoch nicht.
Ich halte KL2 für nicht wirklich kompetent.
Wieso? Erstens bedeutet eine grosse Notensammlung zuhause gar nichts. Ich hab auch mehrere Pfannen zuhause, kann aber nicht wirklich kochen.
Dann sagst du, er käme aus dem Klassikbereich? Was heisst das? Hat er studiert? Abschlüsse? Oder nur mal
als Kind klassischen Unterricht gehabt? Oder ist er in Weimar aufgewachsen? (Achtung, der ist nicht ganz einfach! )
Ich weiss ja nicht, welches Präludium von Bach er gespielt hat, aber wenns für dich rockig klang, dann kann der gute Mann nicht Klavierspielen. Und bei allem Respekt (ja, ich liebe Bach und habe ziemlich alles aus WTK 1/2 gespielt), aber wer sowas nicht kann, dürfte auch nicht gut unterrichten.
Zum Schluss: Ich halte "ein klares Konzept" für das Killerargument Nr. 1.
Ich hatte noch nie "klare Konzepte", obwohl ich ganz genau weiss, was ich mache und warum. Aber jeder Schüler sowie seine Fähigkeiten und Bedürfnisse sind anders. Mir sind KL mit einem Konzept suspekt.
Wer ein "klares Konzept" hat, hat nur genau dieses eine und stülpt dieses jedem einzeln auf, egal wie verschieden alle sind. Er gehört zu jenen "Lehrern", die jeden Schüler ihrer einzigen Methode (er nennts Konzept) anpassen. Dafür spricht auch, dass er in einer Probestunde so einen Bullshit macht wie Tonleitern zu vermitteln. Wozu? Was soll das? *
Richtige Pädagogen passen ihre Didaktik (aka Konzept) jedem einzelnen Schüler an.
Mir scheint, dieser KL ist sowohl in seinen pianistischen wie didaktisch-methodischen Kompetenzen schlicht nicht kompetent.
* Wie bereits anderswo erwähnt würde ich sowieso immer mit der einfachen H-Dur beginnen. Nicht mit der schwierigen C-Dur.
Alles klar?
Jedoch habe ich noch eine Frage an dich: Du schreibst, du hast "verschiedene" KL getestet, in der Auswahl sind die beiden beschriebenen. Und obwohl eigentlich nicht der geringste Zweifel besteht, bist du unsicher. Hast du eventuell grundsätzlich ein Entscheidungsproblem?
Ich unterrichte selber seit 25 Jahren und bin Chef einer mittelgrossen Musikschule (mit Kindern ab 7 J. bis zu Erwachsenen).
Ich würde anhand deiner Beschreibung KL1 bei uns sofort zum Bewerbungsgespräch und zu Probelektionen einladen, KL2 jedoch nicht.
Ich halte KL2 für nicht wirklich kompetent.
Wieso? Erstens bedeutet eine grosse Notensammlung zuhause gar nichts. Ich hab auch mehrere Pfannen zuhause, kann aber nicht wirklich kochen.
Dann sagst du, er käme aus dem Klassikbereich? Was heisst das? Hat er studiert? Abschlüsse? Oder nur mal
als Kind klassischen Unterricht gehabt? Oder ist er in Weimar aufgewachsen? (Achtung, der ist nicht ganz einfach! )
Ich weiss ja nicht, welches Präludium von Bach er gespielt hat, aber wenns für dich rockig klang, dann kann der gute Mann nicht Klavierspielen. Und bei allem Respekt (ja, ich liebe Bach und habe ziemlich alles aus WTK 1/2 gespielt), aber wer sowas nicht kann, dürfte auch nicht gut unterrichten.
Zum Schluss: Ich halte "ein klares Konzept" für das Killerargument Nr. 1.
Ich hatte noch nie "klare Konzepte", obwohl ich ganz genau weiss, was ich mache und warum. Aber jeder Schüler sowie seine Fähigkeiten und Bedürfnisse sind anders. Mir sind KL mit einem Konzept suspekt.
Wer ein "klares Konzept" hat, hat nur genau dieses eine und stülpt dieses jedem einzeln auf, egal wie verschieden alle sind. Er gehört zu jenen "Lehrern", die jeden Schüler ihrer einzigen Methode (er nennts Konzept) anpassen. Dafür spricht auch, dass er in einer Probestunde so einen Bullshit macht wie Tonleitern zu vermitteln. Wozu? Was soll das? *
Richtige Pädagogen passen ihre Didaktik (aka Konzept) jedem einzelnen Schüler an.
Mir scheint, dieser KL ist sowohl in seinen pianistischen wie didaktisch-methodischen Kompetenzen schlicht nicht kompetent.
* Wie bereits anderswo erwähnt würde ich sowieso immer mit der einfachen H-Dur beginnen. Nicht mit der schwierigen C-Dur.
Alles klar?
Jedoch habe ich noch eine Frage an dich: Du schreibst, du hast "verschiedene" KL getestet, in der Auswahl sind die beiden beschriebenen. Und obwohl eigentlich nicht der geringste Zweifel besteht, bist du unsicher. Hast du eventuell grundsätzlich ein Entscheidungsproblem?
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