Was übt/spielt ihr gerade?

  • #941
Ich finde beides hilfreich. Sowohl sehr gute professionelle Aufnahmen als auch Einspielungen von Anfänger*innen. Als ich im ersten Jahr Klavier spielte, stellte eine Anfängerin hier ein Stück ein. Sie spielte sehr musikalisch und ich hörte förmlich wie sie um den Ausdruck jedes Tones kämpfte. Das hat mir sehr geholfen, selbst noch musikalischer zu üben.
 

  • #942
Robert Schumann, op. 15 "Kinderszenen", Nr. 1 "Von fremden Ländern und Menschen".
 
Zuletzt bearbeitet:

  • #945
Das ist keine Anfängerliteratur.
Da bin ich ja beruhigt, dass sowohl mein KL als auch ich das genau so sehen. ;-)Und es gibt mir Hoffnung, dass ich evtl. doch - entgegen meinem persönlichen Empfinden - das Anfänger-Stadium langsam verlasse.
 
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  • #946
Schumann 15/7 "Träumerei" und nebenbei Köhler Sonatine in G
("nebenbei" weil ich beim Schumann auch nach zwei Wochen noch dauernd was Neues finde, "nochn Haltebogen" zum Beispiel :) .
 
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  • #948
Weil's ihm besser gefiel? Frag ihn doch mal. Vielleicht erklärt er uns allen, wie man es macht, dass es auch bei uns so geil klingt.
 
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  • #950
Nochmal zur "Träumerei".
Im 2. Takt ist eine ähnliche Figuration. Dort wird penibel Tonika- von Subdominatklang getrennt - so wie es die Bindebögen in beiden Situationen vorschreiben.
Den Tonikadreiklang F in den Sekundärdominantvierklang A7 in Takt 6 reinklingen zu lassen erzeugt sehr scharfe Dissonanzen die für meinen Geschmack an dieser Stelle nicht angebracht sind. Bin ich mit dieser Meinung alleine?
 
  • #951
Ich finde beides hilfreich. Sowohl sehr gute professionelle Aufnahmen als auch Einspielungen von Anfänger*innen. Als ich im ersten Jahr Klavier spielte, stellte eine Anfängerin hier ein Stück ein. Sie spielte sehr musikalisch und ich hörte förmlich wie sie um den Ausdruck jedes Tones kämpfte. Das hat mir sehr geholfen, selbst noch musikalischer zu üben.
Das verstehe ich sehr gut!
Bei mir sehe ich aber die Gefahr, etwas Falsches ins Ohr zu bekommen. Ich versuche, bei YouTube möglichst schnell zu entscheiden, ob jemand gut oder weniger gut ist und halte mich an die Seriösen. Meine Klavierlehrerin hat von einem spanischen Stück berichtet, das es bei YT mit einem falschen Rhythmus gibt, der wieder und wieder auftaucht. Sie vermutet, dass es einer mal eingespielt hat und sich dann die anderen an ihm orientiert haben...
 
  • #952
Bei mir sehe ich aber die Gefahr, etwas Falsches ins Ohr zu bekommen.

Absolut richtig, die Gefahr besteht. Davor hat mich mein Klavierlehrer auch immer gewarnt. Und tatsächlich musste ich hin und wieder meinen Rhythmus im Unterricht korrigieren, weil es von einem Stück, das ich gerade spielte, nur Laienaufnahmen auf YouTube gab. Manchmal hat er sogar ein Stück für mich aufgenommen, damit ich mir nichts Falsches aneigne. Ich versuche auch, von einem Stück immer die allerbeste Aufnahme auf YouTube zu finden. Mein Klavierlehrer gab mir auch Tipps für besonders schöne Einspielungen.

Vielleicht ist der Fall, den ich als hilfreich beschrieben habe, sehr speziell. Die Frau spielte zwar auch erst ein Jahr Klavier, hatte aber Erfahrungen mit anderen Instrumenten und versuchte ihre Erfahrungen eines musikalischen, gesanglichen Spiels auf das Klavier zu übertragen. Sie spielte kein Stück, das ich damals aktuell spielte, aber mir wurde bei ihrer Aufnahme plötzlich klar, wie es mir gelingen könnte, musikalischer zu üben. Ich glaube, ich habe damals noch in sehr großen melodischen Linien gedacht, statt wirklich sehr kleinteilig auf jeden Ton zu lauschen und ihn bewusst zu gestalten.
 
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  • #953
Ich versuche, bei YouTube möglichst schnell zu entscheiden, ob jemand gut oder weniger gut ist und halte mich an die Seriösen.

Ich mache mir da weniger Sorgen.Den schlechten Youtuber will ich nicht nachspielen und den guten kann ich nicht nachspielen. :015:
 
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  • #954
Ich glaube, ich habe damals noch in sehr großen melodischen Linien gedacht, statt wirklich sehr kleinteilig auf jeden Ton zu lauschen und ihn bewusst zu gestalten.
Am Klavier einen Ton gestalten? Die Töne lassen sich nur im Zusammenhang gestalten, einzeln kommt nur bäng, wie bei der Glocke, sobald man angeschlagen hat,:005: wars das:musik022:
 
  • #955
Die Töne lassen sich nur im Zusammenhang gestalten

So ist es. Und das meinte ich natürlich. Aber danke, dass Du es noch einmal explizit ausschreibst. Nicht dass ein Anfängerlein mich noch missversteht. :coolguy:
 
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  • #956
Am Klavier einen Ton gestalten? Die Töne lassen sich nur im Zusammenhang gestalten, einzeln kommt nur bäng, wie bei der Glocke, sobald man angeschlagen hat,:005: wars das:musik022:

Das 'bäng' läßt sich doch ebenso gestalten, oder? :-)
 
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  • #957
...und nach dem Bäng könnte ich noch mit dem Pedal herumspielen und etwas Einfluss nehmen, oder gilt das nicht?
 
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  • #958
Bäng.
Was wollen wir verstehen, wenn wir Bäng vernehmen. Ich bin da voll offen und versuche gerade mit Hilfe von Bäng ein geistliches Wort für die Zeit der Gemeinschaft im Gottesdienst am kommenden Sonntag vorzubereiten. Bäng kann Alles bedeuten, oder auch Nichts. Damit klar zu kommen und es täglich aufs Neue zu leben, dass möge uns Allen geschenkt sein.

Gauf! :017:
 
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  • #959
Selbstverständlich kann und muss jeder Ton bewusst gestaltet werden, also mit einer bestimmten Absicht eine bestimmte Gestalt bekommen. Das, was @Elizza vermutlich meint, ist, dass das Ganze (z.B. eine Melodielinie) mehr ist als die Summe seiner Teile,
 
  • #960
Selbstverständlich kann und muss jeder Ton bewusst gestaltet werden, also mit einer bestimmten Absicht eine bestimmte Gestalt bekommen. Das, was @Elizza vermutlich meint, ist, dass das Ganze (z.B. eine Melodielinie) mehr ist als die Summe seiner Teile,
Meine KL hat für einen Bäng gefühlt 20 Variationen :-D
 

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