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Diese Definition bedarf der Präzisierung. Zum einen sind viele Persönlichkeiten früherer Jahrhunderte den heutigen (klassischen) Solisten gleichzustellen, ohne ihre Ausbildung auf einer Musikhochschule erhalten zu haben, die seinerzeit noch gar nicht gegründet war. Zum anderen ist es hilfreich, in jedem Falle zumindest gut zu spielen, sonst könnte es mit der Auftragslage langfristig problematisch werden, weil Anschlussengagements und Folgeaufträge ausbleiben.Was haltet Ihr davon, einen Profi-Pianisten wie folgt zu definieren: ein Profi-Pianist ist ein Klavierspieler, der ein abgeschlossenes Klaiver-Studium absolviert hat und mit Klavierspielen seinen Lebensunterhalt verdient. Ob er gut oder schlecht spielt, ist eine andere Frage.
Dazu kommt, dass die wenigsten Kolleginnen und Kollegen ihren Lebensunterhalt ausschließlich mit Konzertieren und dergleichem verdienen und auch in anderen Fachrichtungen eine professionelle pianistische Qualifikation erwartet wird, wo die beruflichen Schwerpunkte andere sind - beispielsweise bei unseren Kapellmeistern.
Eine Definition in ein bis zwei Sätzen greift demnach zu kurz.
LG von Rheinkultur